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Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten
Was die Schule von der Kinemato¬
graphie will.
Von Hermann Häfker,
Vors, des Vereins „Bild und Wort“, Dresden.
Filmfirmen, Kinotheater und Aufsatzschreiber werben
um die Liebe der Schule. Die Filmverlagsfirmen geben
'•chulkataloge“ heraus und stellen ganze Serien von Auf-
n- hmen aus allen Reichen der lebenden und toten Natur und
| aus den Gebieten der menschlichen Arbeit her, ja sogar
i ins geschichtlich-kulturgeschichtliche wagen sie sieh. Die
\ »rworte ihrer Kataloge sind voll von dem Belehrungs- und
Erziehungswert der Kinematographie, und in «her noch
I '"Heren Tönen klingt dasselbe aus manchen Aufsätzen der
j Fachpresse. Die Kinotheater fügen ..aktuelle" Films in ihre
i Programme ein, und laden Schulleiter zur Besichtigung ein.
•bi. sie umgehen'sich mit Komitees von wohlwollenden und
| ' tnfhissreichen Laien, sie bringen schwere Opfer, um die ver¬
meintlichen Wünsche der Gebildeten und besonders der
Pädagogen zu erfüllen, es gelingt ihnen sogar, Anerkennung
•m ..Vermischten“ der Tagespresse zu erlangen, ja. einmal
unterm Strich“ erwähnt zu werden — aber der positive
Erfolg ist gleich Null. Woran liegt das ? r
Erstens an einem der allgemeinsten menschlichen
Ehler: dem. was man in der theoretischen Natur das
•{'f set t der Trägheit“ nennt. Um die vielen
pädagogischen Geister in Bewegung zu setzen, denen die
Kinematographie zunächst nichts als „Hekuba“. d. h.
gleichgültig ist, bedarf es eines Kraftaufwandes, den schwer¬
lich ein Einzelner allein, auch beim besten Willen und mit
Hem besten Rüstzeug, zu leisten vermag. Der Gedanke,
dass di e Kinematographie jemals eine Ergänzung des münd¬
lichen Unterrichts werden könnte, ist vorläufig bei der
Masse der Lehrer noch nie angeregt worden.
Ein weiterer Hinderungsgrund sind die Vorurteile, die
s '* h infolge der sattsam bekannten Uebelstände in den ersten
«ähren der Kinematographie unausrottbar bei der Mehrzahl
der feiner Empfindenden eingefressen haben Es ist ein
unbestreitbares Verdienst des „Kinematograph“, jederzeit
ltn Interesse der Sache für ein ehrliches Wort gegen
diese Misstände Platz gehabt zu haben. Das hat wohl mit
zur Umkehr gewirkt.
Aber die Gründe, weswegen die Schule die spröde
Schöne spielt, liegen viel tiefer Sie sind zur Zeit und für die
Kinomdustrie allein überhaupt unüberwindlich. Das werde
ich beweisen.
Ihre E : ndrücke von dem, was der Kinematograph
leisten kann, erhalten die Lehrer und Schulbehörden wie
jeder Andere ausschliesslich durch die Programme der Kino¬
theater. Was einzelne reisende Schausteller zeigen können,
ist natürlich ganz dasselbe. Die Programme der Kinotheater
zeigen typisch. — wenn auch grosse Niveauunterscbiede
hervortreten, jenes Gemisch von „Dramen“, „Rührstücken“.
..Komischen Schlagern“, „Aktuellen Films“, d. h. Natur¬
aufnahmen, industriellen, Trickfilms und ähnlichem— jenes
Gemisch, das den Kinobesitzern durch das Angebot auf dem
Markte vorgeschrieben ist. CNach einer Statistik, die ich
ln*i Gelegenheit einer Katalogarbeit machte, brachte eine
fiilirende Firma beispielsweise in einem Monat heraus
3 Naturaufnahmen. 19 „Komisch". 4 „Trick“, je 1 „Sport"
und „Historisch“. 7 ..Dramatisch". In anderen Wochen
kamen gelegentlich ..Militärische Aufnahmen“. „Tänze und
Ballets“, „Märchen“, „Religiöse“. „Verschiedenes" und
„Künste und Industrie“ hinzu. Von all diesem durften
nach den Anforderungen, die die Schule stellt, und mit
Recht stellen muss (nach der Ausführung, in der jetzt
solche Films erscheinen, geeignetere wäre denkbar!) alle
Films pädagogisch unter Iden Tisch fallen, die Phantasie¬
darstellungen sind. Diese'Films sind fast ausnahmslos in
so rohem und olierflächlichem Geschmack gemacht, dass
sie den dargestellten Gegenstand (z. B. Märchen!) im Sinne
von Erziehern nur entstellen, ja sic dem gesunden Sinne
gröblich verekeln müssen. Zum Teil liegt das an der oft
unglaublichen Sentimentalität, dem frivolen Spiel mit ge¬
sunden Begriffen von Recht und Unrecht, der übertriebenen
Aufreizung der Phantasie sei es durch Romantik sei es durch
Realismus, dem schlechten Spiel der Schauspieler, der sich
verratenden Ungewissheit der Regisseure usw„ zum Teil
liegt es auch an Mängeln der'Kinematographie, die nicht
ohne weiteres künstlerisch-harmonische Leistungen schaffen
kann. Diese Ausführungen werden von Manchem heftig
l>estritten werden, aber es ist nicht meine Absicht, irre¬
führende Komplimente zu machen, sondern der Kino
industrie, die ohne die Sympathien der gebildeten Welt auf
die Dauer nicht auskommen kann, zu nützen. Ich muss
No. Wfl.
Oer Klnematograoh — Düsseldorf.
deshalb aussprechen, dass seihst das best«-, was auf diesem
(Jebiete der gestellten Films geleistet wird, vom ernstlichen
künstlerischen Standpunkte, ja nur vom Durch¬
schnittsgeschmack des höher gebildeten Publikums
aus. nicht viel ül>er der Leistung vo 1 „Schmieren“-Theatern
steht. Schulen. Kinder- und Volkserzieher aller Art,
deren Meinung zu vernehmen ich uitürlich iiesonders viel
Gelegenheit habe, sind für derlei in jetziger Ge¬
stalt nie zu haben.
Ein Kinobesitzer in einer Grosstadt kaufte einen
Film, den er gewiss für geradezu klassisch hielt, weil das
Sujet einem berühmten alten'griechischen' Dichter ent¬
nommen war. Er lud mehrere Rektoren*von Gymnasien
ein. den Film anzusehen und ihren Schülern zu empfehlen.
Ich sprach diesen Rektor später und erzählte^ mir lachend:
..Ich ging mit der liesten Absicht hin. Als ich’sgesehen hatte,
sagte ich meinen Primanern: wenn Sie sich mal eine lustige
Stunde Griechisch machen wollen, so sehen Sie sich dies
klassische Drama an!"
Damit ist nicht gesagt, dass nicht gespielte Stücke sehr
hübsch sein und den vollen Beifall von Pädagogen finden
könnten. Aber dann müssten die Firmen, die sich so grosse
Kosten damit machen, sich weniger von in d i e’s e r Hin¬
sicht jedenfalls unlierufenen ..Dramatikern" und Mimen be¬
dienen lassen, und sich lieber vorher der Begutachtung
und Mitwirkung von frisch, volkstümlich und gesund
empfindenden Künstlern und Kunstkennern versichern. An
antiken Dichtungen und Volksmärchen lässt sich kein
lebendig fühlender Mensch von Unlierufenen herumspielen.
Rechne ich demnach nur die ..Natur"-. „Sport“-,
..Historischen”. ..Militärischen" Films, sowie die ..Künste
und Industrien" und allenfalls die ..Tänze und Balletts"
(obgleich unter diesen der Kitsch wieder vorherrscht) als
diejenigen, unter denen das pädagogisch annehmbare zu
suchen wäre, so brachte besagte Firma davon in drei Mo¬
naten 8, 11, 13, zusammen in einem Vierteljahr 32 heraus,
gegen 29. 29. 4». zusammen 107 Phantasiefilms. Das ist ein
Verhältnis von fast 1:4 Bei den meisten andern Firmen
ist es aber noch viel ungünstiger, so dass ich es insgesamt
auf vielleicht 1 : « rechne. So ungefähr kommt es auch
in den üblichen Kinotheater-Programms wieder zum Aus¬
druck.
Ich weiss wohl, dass die Kinotheater zu einer solchen
Programm-Zusammensetzung g e z’w ungen sind, denn
es ist ihnen aus Gründen, die ich hier nicht auszuführen
brauche, die Heranziehung älterer Films so gut wie
verbarrikadiert — sozusagen von vorne r wie von hinten:
denn ältere Films können sie nicht kaufen, und neuere
müssen Bie demnächst in einer gewissen Zeit*zurückgeben.
Ich weiss aber auch, dass infolge der Eigenart des
Geschäfts die Filmverlagsfirmen selber absolut nicht anders
können als sie tun Um im erzieherischen Sinne bessere
Films zu produzieren brauchten sie^zweierlei: erstens be¬
rufene. aber auch geschulte, anpassungsfähige Mitarlieiter,
zweitens gesicherten grossen Absatz. Beides können
sie sich selber nicht schaffen, und beides kann ihnen die
Schule von sich aus auch nicht*schaffen. Da muss eine
andere Organisation dazwischen treten — und es liegt im
Interesse der Industrie, eine solche zu begünstigen, sobald
sie sich zeigt und einen ernsthaften Eindruck macht.
Denn zunächst mal: der Eindruck von der Leistungs¬
fähigkeit der Kinematographie für Belehrungszwecke, den
die Kinoprogramms durch ihre notgedrungene Zu¬
sammensetzung machen, veranlasst die Schulen
nicht, das nächst liegende zu tun: die Anschaffung von Kino¬
apparaten in ernstliche Erwägung zu ziehen. Denn zu
Apparaten gehören Films.’ und ehe man nicht weiss. dass
man die kriegt, und zwar so wie man sie braucht,’und fort¬
dauernd, kauft man sich keine Apparate! k
Nun* haben aber^ Kinobesitzery gelegentlichJ ihre* Pro¬
gramme besser zusammengesetzt. So sah man z. B. im
Dresdner Ausstellungs-Theater „auf dringendes Verlangen
in der zweiten Hälfte der Vorführungszeit an bestimmten
Wochentagen ein Programm, das wesentlich aus ,,b»
lehrenden“ Films zusammengestellt war.
Dies Programm war beim besseren Publikum nicht
erfolglas. Elien dies Publikum geht ja nie in Kinotheater,
es hat aber andrerseits Zeit und Laune, ein buntes, eigen:
lieh „zweckloses" Programm an sich vorüberziehen zu lasser.
Und da tut denn das technische Wunder, da tun die he
scheidensten ernst nehmbaren Leistungen das ihrige. Schön«
«Stellen in Films erregen laute Rufe der Bewunderung. Auf
diesem Gebiete hemmt nicht das Wort von Goethes Theater
direktor: „Sie haben schrecklich viel gesehen“ — nein
sie haben wenig gesehen, und können daher nicht vei
gleichen, am wenigsten das was ist mit dem was bei
einigem guten Willen sein könnte. So konnte denn ein
Auch-Kritiker in der Tagespresse rühmen, dass die Pro
gramme dieses Theaters auch vorher schon himmelho« 1
über dem gestanden hätten, was die anderen Theater i>
Dresden zu zeigen pflegten. Dabei hatten wenigstens di«
besseren Theater natürlich genau dasselbe längst vorher
gezeigt.
Aber man verzeihe diese Abschweifung, veranlag
durch die auf unserm Gebiete die Arbeit so sehr erschwerend«
Ungewissheit der Laien. Ich sage, das bessere Publikum
das ohne besonderen Zweck hinging war von einem haup>
sächlich aus tielehrenden Films bestehenden E*rogram« i
zufrieden, es verfehlte seine Wirkung nicht, zu zeigen, wa>
die Kinematographie könnte.
Die Pädagogen aber werden keineswegs dadurch g«
Wonnen. Sie warnten natürlich ihre Kinder nicht vor dem
Besuch, da ihnen ja nichts „unsittliches“ vorgesetzt wurtl«
ja sie empfahlen den Besuch zum Teil in diesem !■
sonderen Falle, auf den ich nicht weiter eingehen will
aber das war einmal.
Der Lehrer erwartet anderes von einer Kinovorführung
die er seinen Schülern. — wohl gar im Zusammenhang mit
dem Unterricht — geradezu empfehlen, oder die er gar mit
seinen «Schülern besuchen will. Er verlangt in diesem Fall«
«.lass die Vorführung nicht nur eine an sich einwandfrei«*
Zerstreuung des kindlichen Geistes zur Folge hat
sondern seine Konzentrierung.
Dazu gehörte aber vor allen Dingen, dass die vorge¬
führten Dinge Beziehungen zu der Geiste ¬
welt des Kindes im allgemeinen und
seinen Unterrichts - Gegenständen im
besondern haben. Beides mangelt völlig. Films
die z. B. Deutschland darstellen, gibt’s fast keine. Wir hal«-n
herrliche Natur- und Volksaufnahmen aus Frankreich, Eng¬
land.' Italien, ja aus jedem ßalkanländchen einzeln, aus
Russland, aus Skandinavien, aus Holland, aus aller Welt
— nur nicht aus Deutschland! Warum ?!
Haben es unsere Kinder so dringend nötig zu wissen»
wie in «Amerika die Bambushüte und in Algier die «Sardim n-
biiehsen gemacht werden ? Ist das Volksleben der Bretagne
die Vegetation der Shetland-Islands das wichtigste für sic?
Ebenso steht’s mit der Beziehung zum Lehrstoff. Vorn
Standpunkt der Schule aus muss dem Kinde zunächst das
einfachste, dieses aber in vollkommener Deutlichkeit,
vorgeführt werden. Schon darum werden also techni* 1 ' M '
Gegenstände, wie die Herstellung von Riesenkanonen so
interessant und in andrer Hinsicht wertvoll sie sind, die
Lehrer kühl lassen.
Wenn aber wenigstens das, w as dargestellt wird,
klar, deutlich und erschöpfend und wo
nötig vom erläuternden Wort begleitet wäre! Wie aber
steht’s damit ?
Erstens hasten fast alle Films viel zu schnell vorbei,
als dass auch die besten von ihnen belehrenden Wert haben
könnten. Namentlich wenn nicht irgend eine ablenkende
„Handlung“ in ihnen ist, so sind die einzelnen Filmteile
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Schönheit des Waldes, in die c Einzelheiton"eineri Volkstracht fgrosser Beliebtheit erfreuenden „humoristischen“ Auf¬
vertiefen, das Spiel arbeitender Händ- 'oder Maschinen ver- """nahmen kranken im Gründe alle an einer grossen Einförmig
stehen könnte. Sodann fehlt die besonnene A u s w a h 1 keit, die fraglos in absehbarer Zeit die Wirksamkeit dieses
der Szenen. Statt,, wenige*, aber gerade das wichtige, für Genres, wenigstens bei den gewohnheitsmässigen Besuchern
das Verständnis ausschlaggebende in Ruhe zu zeigen, hält der Kinos, herabsetzen muss. Oder gibt es vielleicht viele
sich* der Operateur an das,.was sich seiner Meinung nach humoristische Films, deren Komik sich nicht im wesent-
am interessantesten bewegt — wobei denn häufig das liehen auf Massenverfolgungen mit dem obligaten Ueber-
Augenspiel eine« hübschen Mädels mehr „Meter“ verursacht, einanderstürzen aller Beteiligten, oder auf die übliche Zer-
als die wunderbarste Erfindung, die sie handhabt. Aber trümmerung von Schaufensterscheiben oder Geschirr durch
leider ist der diskutable Geschmack bei diesen Unterschieden den komischen Ungeschickten aufbauen ? » Bleibt noch das
selten; meistens gibt der undiskutabel schlechte Geschmack, seriöse „Drama“. Ich will zugeben, dass das sich hier
oder gerade heraus gesagt ; der Mangel an Verständnis für bietende Feld ein ungemein grosse«, noch lange nicht
das Dargestellte den Ausschlag. erschöpftes, vielleicht*, überhaupt ein unerschöpfliches ist,
Endlich fehlt’« an Begleit Worten. Das ist die allgemeine
Klage vom Publikum wie von Kino besitzen. Richtige
Begleit worte wären leicht zu beschaffen; man müsste nur
dem Operateur regelmässig einen berufenen, wissenschaft¬
lich gebildeten und rednerisch erfahrenen Begleiter lieigeben,
der bei der Aufnahme alle Einzelheiten, die aufs Bild kom¬
men, beobachtet und notiert, und nachher die Aufgabe hat,
solange zu fragen und zu untersuchen, biß er mit wenigen
Worten das Wesen des Aufgenommenen wiedergeben, das
wissenswerte ergänzen kann. Ein solcher Notierer müsste
bei allen Aufnahmen selbstverständlich sein. Und gute
Begleitworte würden so sehr viel nützen! Nicht« ist ko¬
mischer als die Worte, die häufig der „Sprecher“ im Kino¬
theater nach der vom Verlag beigegebenen Drucksache
zugibt. Die wichtigsten Dinge gehen infolgedessen oft
unbemerkt vorüber, die unwichtigsten Bemerkungen lenken
ab. Auf jeden Fall ist jede belehrende Wirkung solcher Vor¬
führungen hinfällig.
Vor einiger Zeit versuchte der Verein Bild und Wort,
aus vorhandenem Filmmaterial nur probeweise ein¬
mal ein auf Ergänzung des Schulunterrichts gerichtetes
Programm zusainmenzustellcn. Massenbesuch war ge¬
sichert, mehrere führende Kinotheaterbesitzer und Fachleute
waren zu allem Entgegenkommen bereit, Lehrerwurden warm
und stellten ihre Wünsche zusammen, junge Künstler
wollten bei der Regie und Vorführung mitwirken. Wir
mussten die Sache zurückstellen. Warum ? Unter den
noch erreichbaren Films sind, wenn man von einzel¬
nen Gebieten abeieht, nur wenige, die überhaupt für Unter¬
richtsergänzungszwecke in Betracht kommen. Von diesen
sind wieder im Einzelfal’e nur Teile zu brauchen. Wenn
die Kinder im Unterricht den „Fuchs“ haben, so wollen sie
doch nicht den ganzen zoologischen Garten sehen! Das
wäre eben Zerstreuung statt Belehrung. Und Teile von Films
zu kriegen, ist heute eins der schwierigsten Probleme, auf
das ich ein andermal in einem noch allgemeineren Interesse
ausführlich eingehen muss.
Die Kinematographie muss nicht nur ihre Toilette, son¬
dern auch ihre Bildung und ihre Manieren einer gründlichen
Reform unterziehen, um das vertrauenswürdige Aeussere
zu erlangen, auf das hin ihr eine so solide Schöne aus so
guter Familie, wie es die Schule ist, in Liebe an den Busen
sinkt!
aber gerade diese« sog. Drama trägt die Hauptschuld daran,
dass Schule und Eltern die heran wachsende Jugend häufig
vom Be«uch der Kinematographen-Theater zurückzuhalten
bestrebt'sind; nicht etwa "weil gewisse Pikanterien den
Kindern gefährlich werden könnten — dieses Genre i«t,
wenigstens in Breslau, so gut wie gar nicht mehr anzutreffen
— aber die"dramatischen Stücke halten oft einen so unge¬
sunden, lediglich auf die Tränendrüsen der Zuschauer be¬
rechneten f’harakter, dass einem das „Wozu ?“ eines solchen
Stückes beim'kiesten’Willen nicht klar werden kann We¬
nigstens verspreche ich mir bei einem Kinde weder für sein
Gemüt noch^für seinen* Verstand irgend welchen Gewinn
wenn ich ihm ein Bild zeige, in dem zuerst eine glückliche
Familie'mit einem niedlichen,4tpuppenspielenden Töchter-
chen vorgeführt wird,’dessen Tod dann in zwar recht reali¬
stischer alter nicht gerade herzerhebender Weise gezeigt wird;
auch der dann folgenden Darstellung der durch den Schmerz
verrückt und verblödet gewordenen Mutter kann unmöglich
irgend "welcher erzieherischer Wert beigemessen werden.
Auch die" Eifersucht«- und Leidenschafts-Szenen, die da«
kinematographische Theater mit Vorliebe zum Inhclt ihrer
Dramen erwählt, sind für Kinder — und die stellen doch nun
mal das Hauptkontingent aller Kino-Besucher — durchaus
ungeeignet. Es wäre nun erstaunlich, wenn sich nicht dieser
oder jener Kinematographen-Theaterbesitzer das alles schon
selbst gesagt hätte, alter wenn er dann an die Auswahl
geeigneterer Bilder gehen wollte, ja da haperte es eben
da blieben schliesslich*ausser einer verschwindend kleinen
Anzahl gut gespielter und zusammengestellter Dramen nur
noch Landschaftsaufnahmen, komische Sujets und hier und
da noch ein sog. „lehrreicher“ Film, der irgend eine Indus rie
wiedergibt. Hier wüsste ich nun einen Vorschlag, wie man
diese fraglos etwas dürftige Speisekarte wenigstens um
noch ein Gericht vermehren könnte, da« sind: Naturwissen¬
schaftliche Aufnahmen! Im Laufe der Zeit habe ich hier
viele hunderte von kinematographischen Aufnahmen ge¬
sehen, naturwissenschaftliche Aufnahmen waren alter so
gut wie nie dabei. Man werfe nicht ein, da.«« dafür zu wenig
Interesse im Publikum zu finden sei; im Gegenteil, inter¬
essante Tier- und Pflanzenaufnahmen werden von Er¬
wachsenen und Itesonders von der Jugend stets mit grösster
Begeisterung aufgenommen. Diese Tieraufnahmen haben
sich natürlich nicht darauf zu beschränken, irgend eine brave
Hausziege oder einen ramponierten Löwen im Käfig
eines zoologischen Gartens zum Gegenstand zu neh¬
men. da "müsste vielmehr ein naturwissenschaftlich Ge¬
bildeter die Aufnahmen leiten, und da würde fraglo
Neue Sujets für kinematographische
Aufnahmen.
Von -n, Breslau.
Das fast beispiellose Aufblühen der kinemato¬
graphischen Industrie mus« bei der ungeheuren Nachfrage
nach neuen Aufnahmen naturgemäss über kurz oder lang
eine gewisse Knappheit des Stoffes nach sieb ziehen. Land¬
schaf tsaufnahmen existieren bereits von jeder durch Schön-
Erspriessliche« geleistet werden. Ich bin mir wohl
bewusst, dass Aufnahmen von in freier Wildbahn
lebenden Tieren gewaltige Ansprüche an die Ausdauer und
Leistungsfähigkeit der Photographen stellen, aber das« es
nicht unmöglich ist, selbst ganz scheue und versteckt
lebende Tiere bei der nötigen Ausdauer und dem erforder¬
lichen Geschick auf die Platte zu bringen, das beweisen die
vortrefflichen Publikationen, von denen ich aus den letzten
Jahren nur die Bücher von den Afrikareisenden Schilling«
und die Meerwarth’schen unretouchierten Naturaufnahmen
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Der Kinematograph — Düsseldorf.
erwähnen will. Aber auch einfachere Aufnahmen, die
bequem im Atelier hergestellt werden können, würden sicher
ihre Wirkung nicht verfehlen: da konnte z. B. mit Hilfe
der .Vlikropphotographie ein Film hergestellt werden,
der das Infusoriengewintmel im Wassert rupfen zeigt- (gibt’s
liereits. I), Red.), der die durch Teilung erfolgende Fort¬
pflanzung dieser Infusorien sichtba- macht, ins ihre Nah¬
rungsaufnahme sehen lässt, u. a. m. Warum soll nicht
auch die nicht Naturwissenschaften der Medizin studierende
•lugend mal zu sehen liekommen, wie die roten Blutkörper¬
chen durch die Adern rollen (in physiologischen Lalxira-
torien ist das eine der bekannten Demonstrationen^ am
lebenden Frosch), oder aller die .Strömung des Blattgrüns
im"'lebenden Blatt lieobachten können? Von grösseren
Objekten kann die leicht der Beobachtung zugängliche
Nahrungsaufnahme der Schlangen m t Leichtigkeit zu einem
lehrreichen und durchaus nicht schwierig herzustellenden
Film verarbeitet werden, und hierbei — die Assistenz eines
Naturwissenschaftlers vorausgesetzt — gleich auf gewisse
lehrreiche Feinheiten Bedacht genommen werden, z. B. die
typische Verschiedenheit in der Bewältigung der Beute bei
harmlosen und bei Oiftschlangeu. Die Erläuterungen zu
solchen Bildern müssten natürlich von faeltkundiger Seite
geschrieben und von dem lietreffenden Erklärer nur verlesen
werden, denn wollte man den Herren hier plein pouvoir
lassen — aber das ist ja gar nicht auszudenken. — Auf¬
nahmen in dem Sinne, wie ich es hier zu schildern versucht
habe, sind übrigens schon gemacht worden und zwar trotz
grösster Vollkommenheit von — gewissermassen Laien.
Jedenfalls ist mir bekannt, dass an einigen Universitäten
die Direktoren der physikalischen Institute im Kapitel
,.Optik" selbstaufgenommene Naturfilms, das Aufbrechen
einer Blütenknos|»e etc., dem Auditorium vorgeführt halten
Selbstverständlich werden auth Aufnahmen aus dem Ge¬
biete der Experimental-Physik und Experimental-Uhemie
w illkommen sein, aller das sind ja schliesslich alles Dinge,
die sich dann von selbst ergeben, wenn erst einmal die in
Betracht kommende Industrie das naturwissenschaftliche
Gebiet mit in ihren Kreis gezogen haben wird. Jedenfalls
würde das Interesse für die Kinematographie auch in wissen¬
schaftlichen und überhaupt in den gebildeten Kreisen durch
Vorführung derartiger Naturaufnahmen nur zunehmen und
zu derartigen l*rogramms wird jede Schule die Kinder nicht
nur hingehen" lassen, sondern vielleicht selbst die Führung
übernehmen.
Neue Kino-Theater. Riga. Alexanderstr. 103 w urde
das Licht- und Illusions-Theater ,.Urania" eröffnet —
Rendsburg Dahier wurde Mühlenstr. 21 Lieffcring’s
Biograph-Theater eröffnet. — Göttingen. Im Haust;
des Herrn Döring wurde Markt 5 ein erstklassiges Kinemato¬
graphen-Theater „Eden“ eröffnet. — Frankfurt
a. M. I nter dem Namen „Metropol-Theater“ ist hier ein
neues Kinematographen-Theater ins Leben gerufen worden,
das in der Vilbelerstr. 29 eröffnet wird. — Königs¬
berg i. Pr. Neu eröffnet Zeppelin-Bio. — Ham¬
burg. Am 30. Oktober öffnete seine Pforten das Water¬
loo-Theater. — Mittweida. Ein Etablissement zur
Demonstration von lebenden Bildern wurde unter dem
Namen „Wintergarten" eröffnet. — Rathenow. Neu
Apollo-Theater.
Düsseldorf. Der bekannte Busch-Rezitator A. Schacht
veranstaltete am Dienstag, den 26. v. Mts. in der Tonhalle
einen Rezitationsabend mit Lichtbildern. Die unerschöpf¬
lichen Fundgrulien sonnigen, echten Humors, die Werke
Wilhelm Büschs und Fritz Reuters, bildeten den Mittel¬
punkt des Abends. Sehr anerkennenswert war es, dass Herr
Schacht Busch's weniger bekannte Schöpfungen, wie „Von
Hernach“, „Die kühne Müllerstochter" etc. wählte; von
Reuter gab er uns „Hanne Niitte’s Abschied vom Paste;
(Aus „Ut niine Stromtid“) sowie eine kleine Ausles«' aus dm
„Läuschens“. Auch die Mixlerne kam zu Wort. Rideain is
mit 2 Satyren, die eine. ..Der Höhenflug", philosophisch; n,
die andere. „Der Illegitime", heiteren Inhalts; A. O. Wel- r
mit „Die kleinen Stiefelchen“ und Bahr mit der „Modern' u
Einrichtung". Von den Lichtbildern fielen besonders eini
Illustrationen zu Fritz Reuters Werken durch künstlerischen
Geschmack auf. Sehr erheiternd wirkten die Bilder zur
„Modernen Einrichtung“. Mit dem Erfolg des Abeii'i-
mit dem idealen w.e pekuniären, dürfte der Vorträgen !<•
zufrieden gewesen sein, denn das erschienene Publikum w ,r
ebenso zahlreich wie beifallsfreudig. G. St.
obr. Dresden. Die Kinematographie ist berufen,
naturgeschichtlichen Unterricht ergänzend und belehn I
zu wirken. Die in ihr schlummernden Möglichkeiten hat
jüngst bei uns die Rezitatorin Valerie Waiden u
den Dienst der Volksbildung und Jugenderziehung gestc
Sie veranstaltete im Vereinshaus einen rezitatorisch-kii ;-
inatographischen Abend, der von etwa IOOO Personen
besucht war. Die Vorführungen des Kin.i besorgt«* Zi\ il-
ingenieur K a d e. Die Bühne stellte den Herbst itn Waide
dar In dies«m Rahmen spielten sich reizende kineina -
graphische Szenen ab, zu denen Frl. Waiden rezitier"
vom Spatz, der Eintagsfliege, Lehen der Bit nen und Ameism,
Vögel im Nest, vom Hirsch. Hasen und Spinne. Freundschaft
zwischen Mensch und Haustier usw Dazu sang Fräulein
Ottermann passende Kinderlieder, die der Piam-t
Karl Pretzsch begleitete. Der Erfolg war ein dur> h-
schlagender: das Publikum spendete reichen B«*ifall und all¬
gemein war der Wunsch nach Wiederholung dieser Abende,
die sich in allen deutschen Städten ohne Schwierigkeit • m-
richten lassen.
-b- Hamburg. In dem neu erbauten Riesenpra«;htIwiu,
dem Bieberhaus, schräg vis-ä-vis dem Hauptbahn!"'!,
soll, wie ich höre, ein Kinematographen-Theater eröffnet
werden, doch ist vor «1er Hand noch nichts davon zu Ix¬
merken.
-1. Köln. Die Firma .Welt-Kinematograph' hier,
Schildergass«', errang auf der Luftschiffbau-Ausstellung ..Ha"
in Frankfurt a. M. für die vorzügliche Aufnahme des Vogel¬
fluges den zweiten und den dritten Preis. Dieser Erfolg i*t
um so erfreulicher, als eine grosse Konkurrenz des In- und
Auslandes auf der Ausstellung vertreten war. Bei du -er
Aufnahme handelte es sich um den fortgesetzten Flug des
Vogels, aus der seine verschiedenen Schwingungen, Fliigel-
schläge usw. genau ersichtlich sein mussten, wenn eine solche
in «len Dk*nst tler Wissenschaft gestellt werden sollte. Auch
dieser hervorragende Erfolg ist wieder einmal ein beredtes
Zeugnis, welch weites Tätigkeitsfeld für die Kinemato¬
graphie noch vorhanden ist.
Minsk (Russland). Das im Zentrum der Stadt gelegene
Kinematographen-Theater von Stromer ist vollständig
niedergebrannt.
-1. Oberhausen. Im hiesigen Metropoltheater ist vor
einigen Tagen während der Wirstellung im Operationsraunt
durch Kurzschluss ein Brand aungebrochen, der in kurzer
Zeit vier Films vernichtete. Das Publikum wurde von dem
Brande kaum etwas gewahr, da er von den Angestellten
schnell gelöscht wurde. Der Besitzer des Theaters will nun
das Elektrizitätswerk für den entstandenen Schaden ver¬
antwortlich machen, weil trotz wiederholter Reklamationen
der schadhaft gewordene Zähler nicht durch einen neuen
ersetzt worden ist. Die Feuerwehr traf, als alles vorüber
war, ««rat ein. Trotzdem es nichts mehr zu löschen g®“’
w urde das Dach des Gebäudes und der Operationsrauin
ihr mit Wasser überschwemmt, wodurch noch maoe
Gegenstände verdorben wurden. Ein Protest des Besitzer
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No. 149.
Der Ktaematograph — Dlsseldori.
gegen diese unnütze Massregel half nicht«. Das Schönste
an der ganzen Sache ist nun noch, dass die Feuerwehr für
ihre ..Bemühungen' 4 eine Rechnung von etwa 40 Mk. dem
Inhaber des Theaters zugestellt hat
Pössneek. Vom 1. Dezember a i wird hier im Ritter¬
garten der Kinematograph von Ernst Bauer ständig Vor¬
stellung geben.
Sehlettstadt i. Eis. Im Hotel-Restaurant Luxhof ist
unter dem Namen ,.Welt-Kinematcgraph“ ein ständiges
Theater lebender Bilder eingerichtet worden.
Wald. Ein ständiges Kincmato^raphen-Theater wird
sich hier niederlassen; als Theaterlokal ist der Hebel’sche
Saal von dem Unternehmer angemietet worden. Der
Unternehmer besitzt bereits mehrere erstklassige Kinemato-
graphen-Theater.
fl St. Julius F^njes, Besitzer der „Venus ' Kino- und
Film-Verleih-Unternehmung n Budapest, feierte am 26. Okt.
sein 10 jähriges Schaustelle! jubiläum. aus welchem Anlass
ihm seitens seines Personals und des überaus zahlreichen
Stammpublikums in seinem prächtig dekorierten grossen
Kinotheater besondere Ovationen dargebracht und reizende
Blumenarrangements überreicht wurden. Fenyes. der sich
hier grosser Popularität erfreut, besitzt z. Zt. hier zwei
vorzüglichst eingeführte Theater (eines in Köb&nya, das
andere in der Pratergasse), in welchen er die besten und
neuesten Films der namhaftesten Fabriken in einer Reihen¬
folge von 10—15 Bilder pro Vorstellung vorführen lässt.
Er war auch einer der ersten, der engagementslosen hei¬
mischen Artisten im Rahmen der Vorstellungen Verdienst
gab.
Zick-Zack
Kinematographisehe Photographie von Bazillen. Aus
Paris wird geschrieben: In hiesigen wissenschaftlichen
Kreisen macht eine.Entdeckung des jungen Gelehrten Jean
(’omandon grosse« Aufsehen. Es handelt sich um die kine-
matographische Photographie der Bazillen und Mikroben
sowie auch die Bewegung der roten und weissen Blutkörper-
chen. Die von dem jungen Entdecker vorgeführten Bilder
erregten das grösste Interesse. Die Bedeutung der Ent¬
deckung liegt darin, dass man derartige Bewegungen nun
genau beobachten und studieren kann. Von besonderer Be¬
deutung ist die Entdeckung für die Biologie und Physiologie.
Die Erfindung wurde von Professor Dastre vor der Akademie
der Wissenschaften erläutert. Sie besteh* aus einer sinn¬
reichen Kombination des Ultramikroskops mit einem Kine-
matographen, durch die es ermöglicht wird, nicht nur sehr
kleine Körper in der Ruhelage oder bei mässig rascher Be¬
wegung zu beobachten, sondern diese kleinen Körper auch
bei überaus rascher Bewegung genau zu studieren. Professor
Dastre hatte in einem als Dunkelkammer eingerichteten
Saale der Akademie die rasche schlängelnde Bewegung von
Spirochaeten im Blute eines an Spirillose erkrankten Huhnes,
ferner die gleichfalls schlängelnde Bewegung von Tripano-
somen, die so gross wie starke Aale aussahen, im Blute eines
schlafkranken Menschen usw. gezeigt. Sehr klar trat auch
die kreisende passive Bewegung der Brownschen Körperchen
zutage, welche die roten Blutzellen beständig umschwärmen.
| (sSSBgg) | Verkehrswesen | @590659 {
J Schwedische Ausstellungserfolge. In Schweden zeichnet
man sich, wie die „Ständige Ausstellungakommission für die
Deutsche Industrie“ schreibt, durch anerkennenswertes
Organisationstalent und grosse Geschicklichkeit in der
finanziellen Handhabung der Ausstellungsgeschäfte aus.
Während sonst AussteUungsunteraehmungen als solche nicht
selten ungünstige finanzielle Ergebnisse aufzuweisen haben.
hat sich bei schwedischen Veranstaltungen wiederholt das
Gegenteil erwiesen. Gleich der Stockholmer In¬
dustrie-Ausstellung vom Jahre 1897 hat auch die in diesem
Jahre dort veranstaltete „K unstgewerbe-Aus-
Stellung“ neben ihrem künstlerischen Erfolge mit einem
sehr beträchtlichen Ueberschuss abgeschlossen und dies
trotz des grossen Generalstreiks, der einem regeren Besuch
speziell auch aus dem Auslände hinderlich war. Nach Rück¬
zahlung des staatlichen Beitrages von 100 000 Kronen,'des
Beitrages der Stadt Stockholm in Höhe von 50 000 Kronen
und aller von den AusstellemTgezahlten Platzmietenjj ist
nämlich noch die ansehnliche^ Summe von 250 000 Kronen
verblieben, die dem Slcjdförening (Verein für Hausindustrie)
überwiesen werden soll.
Man will sich bessern. (Neujahrs- Szenen.) Dt» Syl¬
vesterabend findet unseren Freund Schmidt im Kreise -«einer Freunde,
den Abschied des alten Jahres feiernd.» Der darau' folgende Weg
nach seinem Hause fällt ihm sehr schwer und verursacht viele spassig«
Vorkommnisse. Mit Mühe und Not zu Hause angelangt, wo ihn
seine Frau am Fenster «ehnsüehtig erwartet, sc h le icht er sich auf
allen Vieren an einen Sessel und macht es sich in demsellien bequem,
als ob er bereits lange zu Hause ist. Nachdem er seinen Rausch aus
geschlafen hat, macht ihn seine Frau darauf aufmerksam, dass es
1. Januar ist und muss er schriftlich bestätigen, dass er nicht meiir
trinken und rauchen will, dass er frühzeitig nach Hause kommen,
sich dortselbst behilflich zeigen will, mit einem Wort gesagt, sein
Benehmen einem Heiligen entsprechend ändern will. Nachdem er
sich rasiert und fertig angekleidet hat, begibt er sich ziun Frühstück,
regt sich sofort über den heissen Tee auf und fällt, als er die Bilder
in der Stube gerade hängen will, mit dem ganzen Buffet herunter
Wir sehen ihn dann in einem Zimmer, der Versuchung de« Kauchen-
widenstehen. Als ihm aller die eben aus dem Fenster geworfene
Kiste mit Zigarren wieder gebracht wird, steckt er sieh doch ein«
Zigarre an. Von seiner Frau zur Heue gestellt, ergreift er seinen Hut
und Kock und eilt wieder zu seinen Freunden. Man beschliesst dort
ein wenig frische Luft zu gemessen und besteigt zu diesem Zweck«
einen Sprengwagen, mit dem eine Reise durch die Stadt angewetei.
wird und bei der einer nach dem anderen in einem Wirtsltause von
neuem verschwindet. Nach einer tollen Heimfahrt sehen wir dann,
wie unser Freund von seiner Frau in der gebührenden Weise empfangen
wird.
Ein Kind d ei , Wa Iden.’ (Drama). In diesem Bild«
wird uns das Leben an'der Grenze zwischen den amerikanischen
Ansiedlungen und den Territorien der Indianer geschildert. Wir
sehen den edlen Koten neben dem tosenden Gebirgsbach an seinem
Lagerfeuer sitzen, wie er mit geschickter Hand das Rirkenkam»
durch die Stromschnellen leitet, und wie die Kundschafter das Lage«
verlassen, mit stoischer Ruh«' von den Frauen und Kindern beob¬
achtet. Es wird uns ferner die indianische sprichwörtliche Schlau
heit. Grausamkeit und Dankbarkeit gezeigt, unterbrochen von
Szenen in dem Lager der Auswanderer und von den Heldentat« )
der Cowboys. Die allgemeine Geschichte, von der dieser Film handeil
erzählt uns von einem jungen Indianer. Wir sehen zunächst, wie
eine Squaw mit ihrem kranken Kinde an den Strom geht, um dem
selben die fte b er h e ia se Stirn zn kühlen. Da sie aber für das Leben
des Kindes fürchtet, begibt sie sich in die nächste Ansiedlung, um
die Hilfe der weissen Männer in Anspruch zu nehmen. Ihr Weg
führt sie gerade in die Kapelle, in der die Messe abgehaltcu wir«l.
und legt 4prt ihr Kind zu Füssen des Pri esters nieder. Da dieser di«
Bewegungen der Frau missversteht, tauft der Priester das Kino
Befriedigt geht die Frau in dein Gedanken, ihr Kind hätte Medizi«'
erhalten, wieder zu den ihren, und als das Kind wirklich genesen ist
kennt ihre Dankbarkeit keine Grenzen. Ein Auswanderorzug, welch« ■
jene Ebenen nach 10 oder 12 «fahren passiert, rastet^in der Nah«
eines Stromes. Die Tochter eines der Auswanderer will Wasser
schöpfen, wird dabei von einem Uerankomrnenden, mit Indianer;
besetzten Kanoe überrascht, an Händen und Füssen gebunden un«l
in das indianische Lager gebracht. Dort wird sie zum Tode am
Marterpfahl verurteilt und soll am nächsten Morgen sterilen. Jetz'
Tilgt sich die rechte Dankbarkeit eines Indianers. Die Frau, deren
Kind durch den Priester gerettet wurde, und welches jetzt zu einem
niedlichen Knallen herangewaclisen ist, nimmt das Taschentuch d«»
Gefangenen, steckt es in des Jungen Moocasin, und sendet ihn zu
den Freunden der Gefangenen. Er stiehlt sich vom Lager fort
und läuft mit aller Schnelle in der angegebenen Richtung. Wir
sehen ihn an Abhängen .entlang klettern und durch Verrätern*«'I**'
Sümpfe dringen. Bei einem Sturz verletzt er seinen Fuss, aber er
denkt nur an seine Pflicht. Als er einen See erreicht, zögert Uraf
nur einen Augenblick, dann springt er hinein und durohachwm" 1
ihn mit kräftigen Stoeeen. Als er das andere Ufer erreicht, bricht
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niederlassung vorm. Emst Herbst & Firl Görlitz, teilt uns in
dass sie tler Fusion deutscher Kamera-Ft briken nicht In-igetret«
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vor weiter betreibt. Der Gesclüiftsgang l-ewegte sich auch dieses
Jahr, wie in früheren, in stets aufsteigender Linie iui«l berechtigt
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No. 149
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- g» - Das Grammophon im Yerkehrsdienst der Eisen-
bahnen. Das (•rammophou, das sich schon als Hilfsmittel
für den Sprachenunterricht, als Agitator für Waldreden
und für viele andere Gelegenheiten bt währte, wurde kürzlich
auf einigen französischen Provinz bahnhüfen versuchsweise
für den Verkehrsdienst benutzt. >ls soll den Verkehrs-
beainten die Arbeit abnehtnen, die sie bisher mit dem Aus¬
rufen der abgehenden Eisenbahnzüge hatten. Für diesen
Zweck wurden von der Eisenbahn Verwaltung des fran¬
zösischen Staates Grammophone und Schallplatten zur
Verfügung gestellt, um den Reisenden die Abfahrtszeiten
der Züge und ihre Ankunft in den folgenden Stationen
bekanntzugeben. Auch die Wartezeiten werden genannt.
Diese originelle Neuerung findet alter nicht überall
den Beifall des Publikums und der Beamten, die darüber
ihre Witze machen und gar nicht erfreut sein sollen, dass
die Regierung auf diese Weise ihre Sparsamkeit betätigen
will, um an Personal zu sparen. Es ist wahrscheinlich, dass
diese Neuerung sich nicht lange behaupten wird, weil die
Beamten das ihre dazu tun, dass die Grammophone nicht
richtige Angaben machen und nicht ordnungsgemäss funktio¬
nieren, so dass dann Konfusionen entstehen. Das Spar¬
system mit Hilfe des Grammophons wird wohl kein langes
Leben haben.
- gw - Darf man wegen eines Grammophons sehiessen ?
Diese merkwürdig erscheinende Frage erfuhr ihre Bejahung
bei einer Gerichtsverhandlung, die im vorigen Monat in
Wien ihren Abschluss fand. Die Ursache war ganz ab¬
sonderlich. Ein Komponist sass stets in seinem Garten-
häuschen, das sich im 3. Wiener Bezirk, umschlossen von,
Wohnhäusern in einem geräumigen Luftreservoir, befindet.
Er arbeitete dort und freute sich seiner Stille, bis auf einmal
ein Buchbindermeister auf die Idee kam, sich ein Grammo¬
phon anzuschaffen, das seine Weisen in die friedlich«' Stille
hinaussandte. Darob wurde der Tondichter wütend, der
auf Rache sann, wie er der Störung ein Ende machen könnte.
Obwohl es ja ein Instrument w r ar, das vielleicht auch seine
Kompositionen wiedergeben konnte, wollte er sich mit dieser
Musik nicht befreunden. Er sandte zu dem Besitzer des
musikalischen Apparates mit dem Ersuchen ihn abzu¬
stellen, damit er seine Arbeit ausführen könne. Dieser,
darüber erbost, spielte erst recht weiter. Nun brütete der
Komponist Rache. Er holte sein Jagdgewehr und feuerte
6 Schüsse in die Luft ab, die durch die ’.au«- Sommernacht
hallten und die Töne des Grammophons jäh unterbrachen.
Der glückliche Besitzer des Instruments soll in eine Ohn¬
macht gefallen und nachher 4 Wochen krank gewesen sein.
Er brachte gegen den wütenden Schützen eine Klage ein,
in der er nicht nur dessen Bestrafung wegen Gefährdung
der körperlichen Sicherheit, sondern auch 3000 Kr. Schmer¬
zensgeld und 2526 Kr. Heilungskosten begehrte. Ueber
diese Klage wurde kürzlich verhandelt. Der Richter fand es
für notwendig einen Lokalaugenschein abzuhalten, um sich
davon zu überzeugen, ob der Ort, an dem die Schüsse gegen
das Grammophon abgegel«en wurden, von solcher Art sei,
dass dadurch eine Gefährdung möglich wäre. Der ganze
Gerichtshof begab sich samt Schriftführer, Angeklagten
und Kläger in den Garten, wo sich die Untat ereignet hatte.
In dem Gartenhäuschen wurde dann die Gerichtssitzung
zu Ende geführt. Nach eingehendem Verhör sprach der
Richter den Angeklagten zum Schrecken des nervösen
Grammophonbesitzers frei, mit der Begründung, dass der
Angeklagte, wie aus der Einvernahme hervorging, die
Schüsse nicht gegen das Grammophon, sondern in die Luft
abgegeben hals 1 Da der Garten so gross sei, konnte keine
G«>fährdung der in der Nähe wohnenden Personen eintretci
Uelierdies haben die Schüsse gewiss keine Erkrankung dt
Klägers herbeigeführt, weil sonst auch bei militärisch!
Leichenbegängnissen das Schiessen eine Gefährdung dt i
Gesundheit einzelner Leute verursachen könnte. Hier ab« r
sei stets nur ein einziger Schuss gefallen. Deshalb wimi-
der Angeklagte freigesprochen, der sich nun freut, da.-
seine Rache gelang.
Der Phonograph als Lehrer. Die Rolle eines Lehrers fü
eine grosse Schule in einem Orte Australiens wird augenblirk
lieh durch einen Phonographen besetzt, ln diesem austi
lischen Dorfe, in dem mehrere Farmer ansässig sind, di-
ihren Kindern einen entsprechenden Schulunterricht gel»
wollen, bleibt kein Lehrer länger als höchstens ein Jalu
Die Gründe dafür sind zum Teil darin zu suchen, dass <1
jungen Farmersöhne und Töchter derart ungebärdig sinti
dass es bis jetzt noch keiner lehrenden Kraft gelungen ist
sie zu bändigen. Anderseits aber sind die Lebensverhältni-
derart primitiv und ist die Besoldung derart gering, dass kci
gebildeter Lehrer die Absicht haben kann, unter diesen Um¬
ständen die Jugend heranzubilden. Was sollte man tun
Die Kinder mussten doch wenigstens einigermassen in Zm i
und Ordnung erhalten werden und dabei wenigstens mit «1«
Anfangsgründen einer Schulbildung vertraut gemacht wv
den. Man kam also auf den Gedanken, «las Schreiben \-
den Vätern dieser hoffnungsreichen Jugend den Kind«
abwechselnd beibrmgen zu lassen, und /.war sollte das
gehandhabt werden, dass stets eine Woche einer der Farm
anstatt auf seiner Farm in den Köpfen der Jugend Früch'
säen sollte. Der ander«* Unterricht ab«*r wird durch ein«
Phonographen erteilt. Man hat zu dem Zwecke in den zi*
linierten Ländern die verschiedenen Platten mit den vci
schiedt*nen Vorträgen besprechen lassen. Jede Platt«- fa— 1
die Lektion zweier Stunden. Die Kinder müssen das Gehö '
dann aus dem Gedächtnis aufsehreiben und zu Hause n
petieren. Ein — Viehtreiber wacht darül»er, dass die Schul¬
jugend während der Zeit, in «1er der Phonograph sein«-
Amtes waltet, sich ruhig verhält, untl er lässt seine Peitsch
drohend knallen, wenn die ungebärdige Lebenslust diest i
Schüler wieder einmal durchdringt. Der Viehtreiber hat
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Viertels mit dem ebhaften Hin und Her von Negern, Mohame-
danern, Indiern etc., die Ankunft eines Zuges auf dem kleinen,
aber sauberen Bahnhof, den interessanten Verkehr auf der Haupt¬
strasse mit Trolleys, Riksbas, Kinderwagen, vornehmen Europäern,
schwarzen Gassenjungen etc. Ja, sogar die Musik kommt (die
Schalerkapelle der deutschen Schule), freudig umringt von Gross
und Klein, ganz wie in Deutschland, ein Kinderfest auf dem
Bismarck-Platz mit dem schönen Bismarckdenkmal, Europäer am
Kaffeetisch, belustigt von einem äusserst drolligen Schimpansen,
eine Turnschule der deutschen Schule mit Reigenübungen, Bock¬
springen etc., Exerzitien der eingeborenen Schutztruppe der Askaris,
welche an Strammheit und Schneidigkeit denen der deutschen
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die Zukunft viel hoffen. Wenn wir einmal begriffen haben
dass die deutsche Kinematograpide von deutscher Art und
Kunst bisher noch wenig zu melden wusste, dass sie vielmehr
ganz in der Konvention des Auslandes befangen war und
noch ist, so werden wir schon für die nächste Zukunft grosse
Umwandlungen erwarten dürfen. Ich bin zwar nicht der
Meinung, dass es wie in der deutschen Literatur oder Kunst
vor allem beim Theater zu grossen literarischen Schlachten
und ähnlichen die Welt erregenden Sensationen kommen
wird. Ein Kunstgebiet, dass ausser in der Kunst so voll¬
kommen auf der Höhe der Zeit i-.teht, oder besser, wie man
gewöhnlich sagt „eine Branche“ wie die kinematographische.
ist durch ihre Betriebsbedingungen zu stabil, um durch
kühne Neuerungen, durch die Werke genialer Stürmer aus
der Fassung zu geraten und die Tageszeitungen und die Zeit¬
schriften sind nicht streitsüchtig genug, um erbitterte
Fehden für und wider die eventuelle Reform in der Kine¬
matographie zu führen. Wenn es also einmal eine deutsche
Kinematographie im engeren und entschiedeneren Sinne
dieses jetzt etwas nebelhaften Wortes geben wird, so ist es
wahrscheinlich, dass sie die Folge ruhiger und zielbewusster
Arbeit in den Filmfabriken sein wird. Deshalb möchte auch
ich hier nicht von einer neuen umstürzlerischen Filmkunst
sprechen, sondern nur zeigen, inwiefern die deutsche Kine¬
matographie sich bis auf den heutigen Tag ohne geistiges
Eigentun. zu behelfen wusste. Ich glaube das um so mehr
tun zu dürfen, als die Zeit, in der sich die deutsche Art auch
im guten Sinne in der Kinematographie bemerkbar machen
wirr! nicht mehr fern sein kann.
Was die Erfindung ces Kinematograpl.cn anbetrifft
so hat die deutsche Wissenschaft und die deutsche Technik
ehrenvolle Ruhmestitel erworben, obgleich die praktische
Verwertung der Erfindung zuerst dem Ausland gelang
Das Ausland, vor allem Frankreich und England bildeten
dann auch das moderne Kinotheaterwesen aus. Wenn wir
uns die geschaffene Organisation näher betrachten, so werden
wir finden, dass ihre Basis gesellschaftlicher Natur ist
Wir haben es also mit einem Kunstgebiet zu tun, auf dem
der Geschmack der Menge herrscht. Die Franzosen haben
ein besonderes Talent, gesellschaftlich zu wirken, und sie
haben es auf diesem Gebiete so weit gebracht, dass sie zur
beliebtesten Nation der Welt wurden. Mit ihrem flüssigen
und leichten Witz bleiben sie an der Oberfläche der Dinge
und während unser Ernst, unser ehrliches Wollen, vielen
Nationen langweilig oder orutal erscheint, erobern sie sich
im Spiel die Sympathien der Völker.
Die Franzosen mussten in der Eroberung der Welt durch
die Kinematographie die erste Attacke reiten und sie mussten
vermöge ihres Temperaments den ersten Sieg mit seiner Glorie
davontragen. Denn, da das letzte Organ der Kinemato-
grapliie, das Kinotheater, eben st» wenig Persönlichkeit im
modernen Sinne also Individualität zu verlangen scheint
wie der Durchschnittsfranzose besitzt und das internationale
Publikum wünscht, da die Masse immer nur an der Ober
fläche, an der witzigen Form oder der Eleganz und dem
Schick oder an dem Stoffe Gefallen findet, so entsprach da-
Temperament des Franzosen den Anforderungen der Kine¬
matographie. Der erste summarische Sieg gelang ihrem
an glücklichen Einfällen so reichen beweglichen Geiste der
vor allem unterhaltsam sein will. Auch die französischen
Sitten und Formen, deren Kulturwert seit Jahrhunderten
die Anerkennung aller Nationen findet, sowie die Ausdrucks -
fähigkeit des französischen Schauspielers erleichterten di«
allgemeine Verständlichkeit des französischen Films.
Paris, dem Herzen Europas, gelang es noch einmal
einen neuen kulturellen Sieg über die Völker davon zu tragen
und wiederum drang die französische Sprache, die fran¬
zösische Sitte und der sichere Geschmack des Parisers in die
Städte und Dörfer Deutschlands ein, ohne irgendwelche
No. 150.
Der Klnematograpti — Düsseldorf.
nationale Bedenken au erregen, oder auch nur den kulturellen
Ehrgeiz de« deutschen j Volkes. zu erwecken Seitdem es
Kinematographentheater gibt, sind die beliebtesten Schau¬
spieler inan möchte sagen die „Volksschauspieler" des
deutschen Michel Franzosen Weiui man vor einigen Jahren
während eines Monates zehnmal das Kinotheater besuchte,
war inan ungefähr imstande, sich in Paris zurecht zu finden.
Aus Paris stammt Deutschlands beeV*s kinematographisehes
Bildungsmaterial. Aus Paris stammt der gute dramatische
Film, der humoristische Schlager, der groteske Film, das
Märchen- und Zauberstück, der religiöse Film und die meisten
und die reizendsten Weihnachtsenge., die deutsche Kinder¬
herzen im deutschen Kino-Volkstheater entzücken, sind in
Frankreich geboren.
Nur die Franzosen konnten die Aufgabe, das Kino¬
theaterwesen mit der nötigen Fixigkeit zu organisieren
lösen Der deutschen Sitte, der deutschen Sprache, unserer
Kunst und unserem Witz wäre derselbe Erfolg nicht be-
schieden gewesen. Bevor man die Welt erobert, muss man
sein eigenes Vaterland besitzen. Damit sage ich genau das,
was die deutsche Kinematographie vor fünfzehn Jahren
schon wusste. Wenn das Ziel aber Iteutschland heisst, so
durfte die Kinematographie eigentlich keine von Frankreich
oder dem übrigen Ausland schon ausgetretene Wege ein-
sehlagen, wie sie das tat. Die deutsche Kinematographie
darf nicht versuchen, im plattesten Sinne des Wortes mit
dem Ausland zu konkurrieren. Sie muss auf eigenen Wegen
ihr Ziel zu erreichen versuchen und wenn das Ausland durch
seine Films vornehmlich die Masse zu unterhalten, zu fesseln,
zu erziehen, zu heben versucht, so muss Deutschlands Licht-
bildkunst so gut wie die deutsche Literatur in der Vorzüg¬
lichkeit des einzelnen Werkes und damit durch die Wirkung
auf ein kleineres aber reiferes Publikum zu ihrem idealen
und materiellen Erfolg zu gelangen versuchen.
Die Literatur, die mit der Kinematographie so manches,
besonders die Vielseitigkeit, gemeinsam hat, dürfte hier wohl
den besten Vergleich abgeben. Eine Literatur, die die¬
jenigen Kreise des deutschen Publikums interessiert, die das
Kinotheater mit Vorliebe besuchen, gibt es Ln Deutschland,
dem Lande der Dichter und Denker, nicht. Der Detektiv¬
roman, der Indianerroman, der grosse populäre Roman, der
in Deutschland am meisten gelesen wird, ist ausländischer
Herkunft. Unsere Verleger haben genügend Anstrengung
gemacht, um die Masse des deutschen Volkes für die vater¬
ländische Literatur zu gewinnen, unsere Schriftsteller haben
versucht, es den Franzosen, Engländern und Amerikanern
gleich zu tun, die Folge dieser Anstrengung ist kaum bemerk¬
bar Der ausländische Detektivroman übt noch immer die
grösste Zugkraft aus und Tausende, die Sherlock Holmes
gelesen oder auf der Bühne gesehen haben, kennen Hermann
und Dorothea nicht. Nun haben wir seit mehr als einem
Jahrhundert eine deutsche Literatur. Wohin wäre diese
gelangt, wenn ihr einziges Streben der literarische Massen¬
artikel gewesen wäre, wenn sich die Literatur als eine
..Branche“ betrachtet und ihre geschäftlichen Ziele
ohne Ideale verfolgt hätte. Das grosse kraftvolle Interesse,
das die Gebildeten aller Völker an der deutschen Literatur
nahmen und noch nehmen, genügte aber vollständig, um den
deutschen Buchhandel zu dem geachtetsten in der Welt zu
machen. Die ganze deutsche Literatur geniesst in unserem
Vaterlande und im Ausland die Anerkennung und den
Ruhm, den sie verdient, obgleich sie heute wie vor hundert
Jahren unfähig ist, die Masse des deutschen Volkes zu be¬
friedigen, d. h. deutsche Detektivromane und ähnliche gang¬
bare literarische Ware auf den Markt zu bringen.
Der Kaufmann, der immer bestrebt sein wird, Bücher
oder Film wie Brot und Wurst zu verkaufen, wird im Anfang
immer ein gewisses Widerstreben zeigen, wenn er ein nicht
ganz verständliches Kunstwerk kaufen und wieder ver¬
kaufen soll. Der deutsche Kunsthändler, der deutsche Buch¬
händler und Verleger hat aber gelernt, den besondern Ge¬
schmack und das gebildete Publikum zu schätzen und au-
den Tollheiten und Besonderheiten der Kunst mehr finanzi
eilen Vorteil zu ziehen als aus der allgemeinen Verstand
lichkeit und massenhaften Beliebtheit eines Werkes. An¬
der deutschen Kinematographie kann aber erst etwa.-
Deutsches werden, wenn sie die Massen Versorgung mit
l'nterhaltungsstoff nicht mehr als ihre vornehmste Aufgabe
betrachtet, wenn sie sich also von dem geschäftlichen Stil
des Auslandes emanzipiert und sich zu deutscher Art
bekennt.
Der Idealismus des Deutschen, der uns aus allen deut
sehen Kunstgebieten entgegenleuchtet, ist in der deutschen
Kinematographie kaum oder gar nicht zu bemerken Es
gibt eben noch keine deutsche Kinematographie für da.-
gebildete Deutschland und doch wird man später nur dies«
nennen. Gewiss hat auch der Journalismus in Bildern seine
volle Berechtigung, sein Verdienst und seine grosse glänzend«
Zukunft. Der dramatische Schundfilm, wie er bei uns durch
das Ausland angeregt wurde, gehört aber dahin, wo er herkam
auf die Kirmes. Leider gibt dieser dramatische Schundfilm
der sich oft genug Kunstfilm nennt, in den meisten Kino
theatern Deutschlands den Ton an. Dass daher die Dar
biet ungen dieser Theater mit unserer deutschen modernen
Kunst absolut nichts zu tun haben und dass sich zwischen
diesen Kunstgebieten gar keine verwandtschaftlichen Züg«
auffinden lassen, ist selbstverständlich Das Kinotheatei
steht daher leider heute noch bei unseren Gebildeten in dem
Rufe unvornehm zu sein. Ein Film, der unbedingt die Mass*
befriedigen will und kann, mag, kaufmännisch gesprochen
eine gute Ware sein. Mit Kunstwerken lässt sich aber mehr
verdienen. Was wäre die deutsche Malerei, wenn sie fabrik
massig, gewerblich und nicht nach unkaufmännischen
künstlerischen Gesetzen betrieben würde, wenn also di«
Nachfrage massgebend wäre und nicht der kühne Wille de-
Künstlers. Ein Kunstgebiet ohne Idealismus ist eben keim-
Der Gebildete wird auf eine solche Branche stets mit Ver
achtung herabblicken. Denn andererseits kostet einer jeden
Kunst ihr Idealismus Zeit, Mut und Geld. Und wer sich
den Anschein gibt, als besässe er diese drei Dinge nicht, der
braucht nicht zu befürchten, jemals für einen Aristokratei
gehalten zu werden.
Leider übt nun die Kinematographie auf unsere Künst
ler nicht die geringste Anziehungskraft aus. Der Gninö
liegt in der allzu geschäftsmäßigen Organisation, die nu’
Massenartikel gebrauchen kann, die verhältnismässig schlecht
bezahlt werden. Wenn der Buchhandel alle Bücher übe’
einen Kamm scheren und pro Kilo 1 Mark als Ver
kaufspreis festsetzen würde, ginge das Interesse unsere :
Dichter und Erzähler schnell verloren. Es genügt, das-
das Ausland Schund für die Masse liefert. Es genüg’
auch, dass das Ausland den Füiaschund, den mittelmässig« t
und den besten dramatischen Film für das Millionenpubli
kum liefert. Der Wege, durch das lebende Lichtbild zu Ruhn
und Geld zu gelangen, gibt es noch viele. Der gutsituiert«
berühmte Dramatiker oder Dichter oder Maler wird sh
nicht zuerst betreten und dem Filmfaörikanten die Kast;>
nien aus dem Feuer holen. Das Interesse ist vollständig
auf Seiten der Filmfabrikanten. Sie müssen sich an di«
Herren Idealisten wenden, an die Künstler und an solch
Gebildete, die imstande sind, ihnen mit Rat und Tat au-
dieser lebenden Kunstmisere heraus zu helfen. Dafür
müssen sie natürlich im Anfang einige Opfer bringen
Wenn es einmal wirklich gute Kunstfilms gibt, wird ach
der wohlhabende Privatmann gerne einen Kinosalon anleg« i
oder einen Kinematographen kaufen. Wie viele nicht mehr
als wohlhabende Leute gibt es, die für 20 000 Mark Bild« ’
an den Wänden hängen haben! Warum sollen im Jahre 1912
nicht Filmsammlungen modern werden. Warum sollen
gute Kunstfilms nicht pro Meter mit 20, 30 und 50 Mark
bezahlt werden können, wenn es einmal in der Filmkun- 1
Boeckirne, Liebermänner, Feuerbäche und ähnliche berühmte
Der Klnematocraph — Ddsseldorl.
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Leute geben wird. Im Anfang eine« jeden smarten Ge¬
schäftes ist die Verrücktheit. Ks war eine'Verrücktheit vom
Grafen Schak, Boocklins unverkäufliche Bilder zu kaufen.
Diese Verrücktheit hat ihm aber viele Hundert tausende ein¬
gebracht.
An solchen Unregelmässigkeiten, an solchen Experi¬
menten und künstlerischen Versuchen fehlt es uns. Die
Künstler allein haben keine Fabrik und die Fabrikanten
kt ine Künstler. Denn mit Ideen ist nichts getan. Ein guter
Film muss keine literarische sondern eine kineuiatographische
Idee zur Grundlage haben, also etwas, was man nicht gut
schreiben, sondern nur kinematographieren kann.
Zusammenfassend: ln der Filmproduktion für die
Masse ist uns das Ausland überlegen und wird es in abseh¬
barer Zeit bleiben. Die deutsche Kinematographie muss
sich die deutsche Bildung zu erobern versuchen, wenn sie
im eignen Laude etwas mehr als bisher gelten will Um das
zu können, muss sie sich irgend woher das nötige \ ertrauen
und den nötigen Glauben an die Zukunft der Filmkunst
holen und versuchen, befähigte Kräfte von grosszügigem
Unternehmungsgeist für sich zu gewinnen.
Amerikana.
X. 190».
Darf Kill Ihnen wan binnen I — Die Kunst gebt na h Brot. Nachteile
der N' l FUnw. Dnutincho Vorschriften. Mucker und Wnnseralmpel. —
Zwanzig 1'rezent für wohltätige Zwooiio. — Männchen, die dun Kragen
hinten zuknopfeu. Dutum, dumm. dumm.'dar Ku mpel geht herum. —
.Der .Annbhnngigon" Vilm-Not * Ade. Sohuml 1
Die neueste Erfindung auf dem Gebiete der lebenden
Bilder-Maschinen ist ein Blase-Apparat, der fortwährend
kalte Luft gegen die Filmöffnung wirft und so eüi Brennen
der Bilder absolut unmöglich macht. Man kann den Film
stundenlang ruhig stehen lassen und das kleir*c Bildchen
sogar als Glasbild ausgeben und kein Mensch merkt es. Dies
ermöglicht das Zeigen einzelner Bilder, welche man bis jetzt
erst mühesauist suchen und dann vergrössern musste. Wie
gesagt: ein Brennen der Films ist absolut unmöglich und
sollte der Erfinder leicht Käufer finden für seine Erfindung.
Tatsache indes ist, dass er damit betteln geht und hierzu¬
lande wegen der unverbrennbaren Films keine Käufer findet.
Ja, ja, es ist eine alte Geschichte: die Kunst geht nach Brot.
Was übrigens die X-I-Films (un verbrenn bare Films)
anbetrifft, so ist’s damit noch ziemlich mau. Die Films
halten nicht, zerreissen nach kurzem Gebrauch, kratzen
viel leichter als die alte Sorte und kosten dabei noch einen
halben Cent per Fuss mehr. Das Ausland darf sich eigent¬
lich gratulieren, da* East mann keine X-l-Films dahin ver¬
kauft. denn man fährt nut den alten Films bedeutend besser.
Die Klagen über den neuen Film mehren sich täglich und
sind die hellen Köpfe der Eastmann Kodak Company
mächtig an der Arbeit, die anerkannten Misstände zu
beseitigen.
Währeud die Fabrikanten daran arbeiten, die Films
feuersicher zu machen, stehen die Behörden nicht still.
Jede Woche erscheinen neue, drastische Verordnungen,
die Theater lebender Bilder betreffend und scheinen sich
die Herren Polizei-Chefs an Sehneidigkeit überbieten zu
wollen.
Auch die Mucker und Wassersimpel, die am Sonntag
gerne alles hermetisch verschliessen möchten, nur die
Kirchen ausgenommen, versuchen ihr Bestes, dem lebenden
Bilder-Geschäft Prügel zwischen die Beine zu werfen.
In Indianapolis, Ind. bewirkten die Herren, welche ihre
Kragen hinten zumachen, statt vorn, die rückwärts geben,
statt mit der Menschheit vorzuschreiten, dass Sonntags zu¬
gemacht wurde Auf energischen Protest machte der Ober¬
bürgermeister den Vorschlag, die Theater spielen zu lassen.
unter der Bedingung, dass 20% der Sonntags-Einnahmen
der Stadt für wohltätige Zwecke überwiesen würden. Da
durch wäre den Armen und Kranken mancher Dollar zu
gefallen, manche Witwe und manche Waise hätten Goti
gedankt für unerwartete Hilfe Aber nein, die Schwarz
rücke siegten auf der ganzen Linie und so bleiben Tränet
ungetrocknet. Kranke ungeheilt und Arme ungefüttert
der Kirche aber darf man sein Scherflein des Sonntags 11
den Klingelbeutel werfen.dumm. dumm. dumm, dei
Knüppel geht herum .....
Trotz aller Sch« erigkeiten blüht die Film-Industrie im
gelobten Lande. Die Veremigten Fabrikanten bringet
nach wie vor ihre einundzwanzig Film- Rollen per Woehe aui
den Markt, was etwa einundzwanzigtausend Kuss ncu<
Sujets oedeutet und nach wie vor werden diese aufgekaut'
wie frische Semmeln.
Dass im Lager der ..Unabhängigen“ nicht alles ist. wi«
es sein sollte oder gewünscht würde, geht daraus hervor
dass die unabhängigen Herren sieh mehr als je darum be
mühen. Films der ,.Vereinigten Fabrikanten“ zu liekommen
Daraus wird aber lüchts. Nicht nur. dass die Herren kein*
guten Films abgeben, sie müssen jeden Monat ate Film-
an die Fabrikanten zurückgeben und zwar genau die Meter
zahl, die sie vor sechs Monaten kauften. Films z. B.. di*
im Februar gekauft wurden, mussten im Monat Septembe
den Fabrikanten zuriiekgegebeu «erden; Films, die im
März erhalten, «änderten im Oktober zurück und so komm'
nach und nach aller Schund aus dem Handel und Wandel
Eine famose Idee der M. P. P. (o.
Dr Bert hold A. Baer
| (äSflgg: | Aus der Praxis flÜSflgg) :
Neue Kinotheater. VV a 1 d. Das Kinematographci
theater ist im Reichshallensaale eröffnet worden. — R i g ■
Ein neues Kinematographen-Theatcr wurde unter dei
Namen „Monopol" an der Theaterstr. 10 (Elefantenspeichel
eröffnet. — Oschatz. ln dem Grundstück vom
..Goldenen Stern“ am Xeumarkt hat ein Herr Helling au-
Wurzen, der dort zwei Kinematographen-Theater besitz:
ein gleiches errichtet. — Laurahütte. Richterstr l
wurde der Grand Kinematograph eröffnet — Glaucha
Heinrich Friebel eröffnete dahier Marktstr 11 den Kin*
matograph Edelbräu. — Dirschau. J E. Gandra-
Gandrassv eröffnet« 1 hier in dem Hause Markt 11 ein stät
diges Theater lebender Photographien. — Oelsnitz
i. V. Albrecht Haueiss eröffpete dahier im «.Csittral-Hotel
Wilhelmstr. 1, ein Zentral-Theater lebender Photographi* ;
und Tonbilder. — Aalen. Bahnhofstrasse. Ecke Bein-
strasse wurde das „Apollo“-Kinematographen-Theater er¬
öffnet. — Aschaffenburg. Neu eröffnet Central-
Ki ne matographon-Theate;.
Allenstein (Ostpr.). Die Stadt hat eine Lust bar kei
Steuer eingeführt und zwar sollen für Kinematographen untl
ähnliche Vorstellungen: a) für einen Tag 6 Mk.. b) für eine
Woche 30 Mk., c) für einen Monat 100 Mk.. für 3 Monate
200 Mk., für ein Jahr »00 Mk. erhoben werden.
Leipzig. Wie wir erfahren, hat der in Schaustell« r-
kreisen und unter den Kinematographenbesitzern rübm-
lichst bekannte Direktor H. J. Fey, welcher bereits zwei der
grössten und elegantesten Theater in Leipzig besitzt, noch
ein drittes unter dem Namen „Wintergarten“ erbaut. Das¬
selbe fasst 1200 Personen und ist mit allein Komfort der
Neuzeit ausgestattet. Der Theatersaal mit Galerie und
herrlichem Foyer macht einen imposanten Eindruck
Daneben liegen konzessionierte Erfrischungsräume. Eine
eigene Kapelle sorgt für künstlerische Musikbegleitung
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Ein Muater-Theater im wahren Sinne de« Wortes. Zur
gleichen Zeit hat Direktor Key eine Fabrik kineniato-
graphischer Apparate eröffnet. Unter «lein Namen Here ule«
ist ein Apparat in den Handel gekommen, der in Bezug auf
Stabilität, Sicherheit und tadelloser Funktion als erst¬
klassig bezeichnet wird.'
Breslau. Der Umbau und die Renovation des Elektro-
Kinematographen-Theaters auf der Nikolaistrasse ist nun¬
mehr beendet. Der früher wenig aasprechende Hingang
und die ziemlich primitive Ausstattung dieses zu den ältesten
kinemat(»graphischen Unternehmens in Breslau zählenden
Ktablissements entspricht nunmehr allen Ansprüchen, die
das in Ausstattung recht verwöhnte Breslauer Publikum
billigerweise stellen kann; trotz seiner Lage in einer nicht
gerade zu den fashionablesten Gegenden Breslaus zählenden
Strasse ist das Theater meist gut besucht und hält sich in
der Auswahl seiner Films auf der Höhe. — Das neue
Alhambra-Theater auf der Königsstrasse hat seine Vor¬
stellungen unter nicht gerade günstigen Auspizien begonnen;
der Inhaber, der kein Fachmann ist, wollte durch zwei¬
maligen Programmwechsel pro Woche eine besondere
Attraktion für Breslau bieten, die Spekulation wäre wohl
auch nicht verfehlt gewesen, wenn man nicht, offenbar
zwecks Ausgleich der durch den zweimalige!. Wechsel ent¬
stehenden Mehrkosten, zu recht alten und abgenutzten
Filius gegriffen hätte, ein Defekt des Apparates, der sich
unglücklicherweise auch noch einstellte, hatte nun zur Folge,
dass fast jeder Film nach wenigen Metern riss, sodass die Vor¬
führung eines Bildes entweder nur mit grossen Unter¬
brechungen stattfand, oder überhaupt abgebrochen werden
musste, schliesslich musste das Theater zur Instandsetzung
der Maschinerie einige Tage schliessci. Bei der Wieder¬
eröffnung wird die Leitung hoffentlich die auch der Kasse
empfindliche Lehre berücksichtigt haben und lieber zu Films
greifen, bei denen trotz offenbaren Sonnenscheins nicht der
ominöse ,,Regen" über die dargestellte Landschaft rauscht.
— Ebenfalls eine kurze Unterbrechung erlitten kürzlich
die Vorführungen des „Apollo"-Kinos auf der Scheitniger¬
strasse No. 18, und zwar war dort in den Abendstunden ein
Schadenfeuer entstanden, dem ein grösserer Vorrat von
Film« zum Opfer fiel; entgegen der ersten amtlichen Mel¬
dung, die das Feuer auf Kurzschluss zurückführte, wird
jetzt bekannt, dass der Brand von einem gerissenen Film
ausging, der in den Lichtbogen der Projektionslampe geriet.
-n.
Palast-Theater, Düsseldorf. Demnächst wird in der
Graf Adolf - Strasse ein modernes, vornehmes Kinemato-
graphen-Theater eröffnet, für dessen Ausstattung die Erbaue¬
rin, die „Theater-Betriebs-Gesellschaft m. b. H ‘\ beson¬
deren Geschmack entwickelt hat. Anlässlich der Eröffnung
werden wir des Näheren darauf eingehen. Dieselbe Firma
wird auch eine Abteilung für Verleihung der Films ein¬
richten.
-1. Köln. Das Scala-Theater, in dem früher Speziali¬
tätenvorstellungen stattfanden, ist nunmehr auch dem Zuge
der Zeit gefolgt und nach durchgreifender Renovierung
seiner Räume in ein ,, Scala-Kinema-Tonbiki-Theater‘‘
umgewandelt worden. Dieses w urde vor einigen Tagen mit
einem grossartigen und technisch vollendeten Programm
eröffnet das>n seiner Art zu den besten zählt, was die kine-
matographische Kunst in ihren neuesten Errungenschaften
zu leisten vermag
Mülheim (Ruhr). Das Viktoria-Theater. Bachstr. 5,
de« Ludwig van de Loo ging an Alb. Ummelmann über
Meiningen. Der hiesige Gemeinderat hat einen vom
Magistrat ausgearbeiteten Entwurf eines Ortsgesetzes über
die Veranstaltung kinematographischer Vorstellungen abge¬
lehnt
-s- London. The Electric Theatres (1 »08)
Limited verteilen jetzt eine dritte Interümsdividende
von 10 %. Die Gesellschaft wird vor Jahresablauf siel«
weitere Theater in Betrieb nehmen, was die Gewamtzu'
auf 21 bringt.
St. Die Direktion des „ Vndrassy,,-k inematograpl
Theaters in Budapest plant für 7. November ein originell'
Arrangement, indem sie an diesem Tage unter ihrer spez
eilen Mitbeteiligung mit einem hiesigen Unternehmer i
Roy-alsaale eine Kinderschünheits-Preiskonkurrenz verat
stallet. Das eigenartige dieses Wettbewerbs besteht eigen
lieh darin, dass nicht allein schöne Preise — insgesamt 4t
wovon je drei goldene und silberne Medaillen sind, — a
die schönsten Kindei verliehen werden, sondern hierat
auch durch diese Firma von den Teilnehmern eine reizen
arrangierte kinematographische Aufnahme gemacht wir»
die sodann ausschliesslich in dem fashionablen elegant«
Andrässy-Theater zur Vorführung gelangt. Es wird di«
die erste Aufnahme dieses Genres von hiesigen Kindei
unter sieben Jahren sein. Das Preisrichteramt haben stadt
bekannte Maler und Bildhauer übernommen Hierin
beweisen der Besitzer dieses Theaters, Karl Geiszier un
dessen umsichtiger Geschäftsführer Jul. Schwarz, neu«)
dings, dass sie unausgesetzt bestrebt sind, das neueste un<
beste auf dem Gebiete der lebenden Photographie zu prodn
zieren. Bei Geiszier sah man auch am 18. Oktober sehe
Bleriot« Flug in Budapest, also einen Tag nach seinem Aut
flug und einige Tage später dessen Flug in Wien.
| (sS8gg) | Firmennadirlditen | (sSSBgig
Berlin. Biophotophon-Theater-Gesellschaft m. b. 11
Die Gesellschaft ist durch Kündigung zum 1. April l»o
aufgelöst. Frau Martha Holz geb. Horn in Berlin ist zu>
Liquidator bestellt.
Zldc-Zadt jj
Klerus und Kino-Theater. Die Nachricht, das«
Mariazell ein Kinematographen-Theatcr errichtet werd«
soll, hat in den dortigen klerikalen Kreisen grosse Aut
regung hervorgerufen. Kürzlich fand, wie uns aus Maria/
berichtet wird, eine Versammlung mehrerer katholistli
Vereine statt, in der erklärt wurde, dass die Bahn ohneh i
einen grossen Zug von Touristen nach Mariazell gebrac
habe und dass im Falle der Errichtung von Vergnügung
etablissement« die Gefahr bestünde, dass die Touristen «1
Gläubigen vollkommen an die Wand di ücken und die Kirc'
nur mehr ein Museum bilden werde. Pater Abel erklär'
dass er schon im nächsten Jahre seine Gläubigen nicht me! '
nach Mariazell, sondern nach Mariataferl oder ein« 1
anderen Wallfahrtsort führen werde!'
| | Heue Films 1
IC'lpM.
Christus der Retter ist da (Ein Weihnachten!
ehen.) Weihnachten ist's und bitter bitter kalt.J Ein armes W. 'b
sitzt mit ihrem Kinde in der ärmlichen Hütte. Kein Fttakch "
un Ofen, das sie wirtneu könnte; kein Raun» in» LichtergUi
Frierend schmieden sie sich Aneinander; das Unglück spricht
ihren Blicken. Wir wollen uns die Bäume der Reichen anach iu
M utter!! sagt die Kleine und fröstelnd irren die beiden durch «i«e
Strassen, während rieselnder Schnee auf sie herunterfällt. Da f«U*
durch die Fenster eines Hauses heller Lichterglanz auf die Strs —
Mit staunenden blicken sieht das Kind den strahlenden Baum '!> r
Reichen und die frohe Weihnachtsfeier, die glückliche Eltern ihre«
Kindern bereiten. Heller Jubel ertönt, als jedes der Kleinen unter
dem Baum seinen Lieblingswunsch erfüllt sieht. Da sehen d* e
Eltern das Ueaichtchen der armen Kleineu am Fenster. Hartln-nng
jagen sie die Aermste fort. Und weiter wandern sie, die beide«
Armen, immer weiter, bis sie erschöpft vor der Kirchentür nieder-
De» K Inematograph
SYMPHONION-
SCHALLPLATTEN
mit Saphirstift, also ohne Nadelwechsel spiel¬
bar, vom Rande aus anfangend. Doppelseitig be¬
spielt, 25 cm groß. Nach Auswechslung den
Schalldose auf allen Sprechapparaten, bei
Automaten nach Abänderung des Schallarms
und der Auslösevorrichtung zu verwenden.
«0~ In jeder einschlägigen Handlung zu haben.
Bezugsquellen weist nach die
Symphonionfabrik Aktiengesellschaft
- Leipzig-Gohlis --—
Jeder kann sein Programm
schon v. 30 Hk. an selbst znsammenstellen.
Ohne Kaution
Man verlange Programme und Bedingungen.
I. Film-Tausch-Centrale Film-Leih-Anstalt
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Die l’ebereinstimmung im Gang von zwei Laufwerken
ist ein Problem, welches die Mechanik zu manchen Zwecken
lösen muss. Freilich ist da eine ree it schwierige Aufgabe
gestellt, und es sind denn auch die ve-sehiedensten Systeme
ersonnen worden, die ihrem Zwecke mehr oder weniger
genügen. Auch in der Kinematographie spielen synchron
arlxätende Laufwerke eine Rolle, wenn die optische Dar¬
stellung von einer akustischen begleitet wird, wenn also
Kinematograph und Grammophon zugleich arbeiten sollen.
Es ist klar, dass hier auch ein verhältnismässig kleiner Fehler
verhängnisvoll werden kann. Es wirkt äusserst komisch
und kann die ernstesten Darstellungen zerstören, wenn die
Gesten des Sängers nicht mit seinem Gesang übereinstimmen,
wenn sein (Jesicht etwa noch eine traurige Miene zeigt, wo
seine Stimme etwas Heiteres vorträgt. Beiläufig sei ein
Vorschlag für eine humoristische Darstellung gemacht. Man
versetze einfach absichtlich Bild und Musik derart, dass das
eine immer in einem bestimmten Intervall hinter der anderen
herhinkt. Man wird damit einen ganz besonderen Effekt
erzielen — der aber nie unbeabsichtigt eintreten sollte.
Wir wollen uns im folgenden ein wenig auf dem Gebiet
synchroner Laufwerke umsehen. Es soll dabei nicht aus¬
schliesslich an die Vorrichtungen gedacht werden, die man
in der Kinematographie anwendet, «xl«r die man anwenden
könnte und sollte. Es mag vielmehr allgemeinere Umschau
gehalten werden, und es soll das interessante Problem in
weiteren Zügen behandelt werden.
Wenn zwei Werke synchron laufen sollen, so erscheint
es zunächst am einfachsten, wenn vom Werk« 1 A, welches
die Führung übernimmt, eine möglichst unmittelbare Ueber-
tragung der Bew«‘gung auf B stattfindet, welch letzteres
Werk also geführt winl Im Kino-Theater, wo die beiden
Werke räumlich nicht allzu entfernt voneinander stehen,
wird eine solche Verbindung häufig auf direkt mechanischem
Wege durch .Stangen hergestellt, welche sich um ihr« 1 Achse
drehen. Hauptteil ist dann ein langer Stab an der Decke,
der an den Enden Kegelräder trägt, die wieder mit anderen
Kegelrädern in Eingriff stehen, welche sich mit senkrecht
angeordneten Stäben drehen, die ihrerseits wieder mit der
Achse des Grammophons und einer Achse bei dem Kine-
matographen verbunden sind. An sich erscheint diese Kon¬
struktion einfach und sicher zu sein. Aller natürlich hat
sie auch ihre Mängel. Wo gäbe es in der Ttxhnik überhaupt
etwas Vollkommen« 1 « ? B«*i langen Stangen macht sich doch
immerhin die Torsion, die Zerdrehung leicht benmrkbar, und
das ist wohl auch der Grund, warum man mit diesem Apparat
nicht immer zufrieden ist. Es wird wohl auch nicht bestritten
w«»rden können, dass hierbei erhebliche Massen in Bewegung
gesetzt werden müssen, wozu selbstverständlich ein b«Ieu-
ti-nder Krafteinsatz nötig ist. Die Gefahr, dass d« i rsell>e
nicht immer ganz gleichmässig ausfällt, ist wohl vorhanden
und diest r Umstand gewinnt leicht Einfluss auf den Gang
der Werke, deren Tempo seine Regelmässigkeit verliert.
Synchrone Laufwerke spielen in der Teh-graphie eine
grosse Rolle und man kann wohl behaupten, dass «li« 1 Technik
dort ihre erstem Studien gemacht und sich auch die Sporen
verdient hat. Wohl der einfachste Apparat in diesem Sinne
war der alte Zeig«*r-Telegraph. Am AlisendtVirt wurde mit
der Hand ein Zeiger im Kreise über eine Skala bis zu dem
zu übermittelnden Buchstaben geführt. Eine Kontakt-
Mer, welche über ein Zahnrad glitt, vermittelte Strom-
stösse in die telegraphische Leitung, und es war die Anzahl
derselben abhängig von dem Winkel, um welchen der Zeiger
gedreht wurde, l>ezw. von dem Buchstaben, bis zu welchem
man ihn drehte. Die Stromstösse wirkten im Empfangsort«'
auf einen Elektromagneten, der einen Anker anzog, bezw
losliess. Dieser griff mit einem Haken über die Zähne eines
Steigrades, welches Schritt für Schritt weiter gedreht wurd«'
Mit diesem Steigrad drehte sich ebenfalls ein Zeiger über
eine entsprechend« 1 Buchstabenskala. Beim Beginn des
Telegraphieren« waren beide Zeiger auf einen neutralen
Punkt eingestellt. Drehte man nun den einen langsam
herum, so musste der andere synchron mitlaufen. Lies«
inan den erstem Zeiger Ix-ispieLsweise auf H stehen, so ge¬
schah ein Gleiches im Empfangsorte, und es wurde tlieser
Buchstabe damit als der zu üliermittelnde gekennzeichnet
Wollte man dann etwa ein L telegraphieren, so führte man
den Zeiger nach einer Weile auf dit l s«m Buchstaben. Sollt*-
dann A kommen, so musste der Zeiger iilier Z weiter gefühlt
w erden. Zum Schluss wurde er an'di« 1 Indifferenzstellc zurück¬
gebracht. Da» waren synchrone Laufwerke primitiver Art
Ein anderes System, welches Siemens seiner Zeit mit
Erfolg bei einem Telegraphen verwendete, beruhte auf dem
Prinzip des Wagner’schen Hammers, welches auch bei der
gewöhnlichen eiektrisclum Klingel zur Anwendung kommt
Bei «len Details des Wagner’sclu-n Hammers wollen wir uns
nicht aufhalten: es sei nur auf die Hauptsache kurz hing« 1
wiesen. Es wird der Hammer vom Elektromagneten ang<-
zogen, geht aller durch die Wirkung einer Feder sofort
wuxler zurück weil durch seine Bewegung der Strom unter¬
brochen worden ist, der den Elektromagneten anregte. Ist
d«*r Hammer in der Ruhelage zurüekgekchrt, so ist der unter
brochene Kontakt wieder hergeste lt und es beginnt das Spi« l
von neuem. Man denke sich nun in eine Leitung zw»i solcher
Wagner'sehen Hämmer «ungeordnet Es sollen beide mög
liehst gleichartig konstruiert »ein, sodass sie in Bezug aut
Trägheit, Elastizität usw. nicht zu stark differieren. Wird
Strom gegelx-n, so werden jetzt beide Hämmer überein¬
stimmend schwingen. Das ist auch leicht abzusehen
Zunächst werden sie Ixüde angt‘Zogen werden. Da die Lei
tung jetzt gar an zwei Stellen unterbrochen ist, kehren si<
natürlich alsbald in die ursprüngliche Lage zurück. Sollt
nun der eine etwas früher dort an kommen als der ander« -
so bleibt die Leitung doch so lange stromlos, bis beide die
Ruhelage erreicht haben. Erst tlann findet wieder eine An
Ziehung statt, welche «ich auf beide Hämmer erstreckt
Bringt man mit den beiden Hämmern Haken in Verbintlum:
welche über die Steigräd«»r greifen, so können damit zwei
Laufwerke in synchrone Bewegung gesetzt werden.
Ein sehr gutes Mittel, um zwei oder mehr Werk«
synchron laufen zu lassen, scheint uns der elektrisch«
Wechselstrom zu »ein. Wir führen den Wechselstrom einem
Wechselstrom-Motor zu. Derselbe wird sich genau im Rhyth¬
mus des Wechselstromes drehen. Jedt'smal. wenn ein«
elektrische Well« 1 abgelaufen ist, hat «ich eine Drehung von
einem bestimmten Wink«übetrage vollzogen. Der Motor
kann jedenfalls nicht «ohheller laufen, als es der Einladung
durch den Wechselstrom entspricht. Liefe er nämlich
schneller, so würde er als Dynamomaschine wirken, also
Arbeit leisten und seinen unnützen Schwung dabei als Ein
satz opfern müssen. Auch langsamer wird er nicht laufen,
wenn man ihn nicht unverständig überlastet. Wenn man
nun in eine Leitung, die von einem Wechselstrom gespei-'
wird, zwei möglichst übereinstimmende Motoren einset/t
so werden sie sich beide im Sinne des Wechselstromes drehen,
und damit synchron laufen müssen.
Während die geschilderten Systeme mit einer Be¬
wegungsübertragung arbeiten, stellen andere Einrichtung*»
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beide Systeme gewnssermassen selbständiger. Sie sind stens um einen ganz kleinen Betrag falsch stehen wird, r -eh
Organismen für sich, die zunächst durch eigene Kräfte zurecht rückt, sodass der Fehler, der etwa aufgelaufen ist,
bewegt wertlen. Nur von Zeit zu Zeit erfolgt — natürlich verschwindet. Hughes unterhält also keinen eigenen
auf mechanischem Wege — eine Prüfung, ob der Lauf noch Korrektionsstrom, desse^ Absendung besonders besorgt >er-
übereinstimmt und eine Korrektur, wo sie nötig ist. Es den müsste, sondern er benutzt geschickt dazu die Strom\ or-
ist bekannt, dass Karl V. sich damit beschäftigte, zwei gänge, die sich beim Telegraphieren an sich schon abspi- >n.
Uhren gleichgehend zu machen. Die Lösung der Aufgabe Anders arbeitet der früher bedeutsame Multiplex-
hat er nicht gefunden — und das Problem ist auch unlösbar. Telegraph von Meyer. Hier hat der Empfangsapparat lie
Es ist absolut unmöglich, zwei Maschinen herzustellen, die Neigung, etwas zu langsam zu laufen. Infolgedessen bl ibt
ganz gleich gehen. Aber die gegenwärtige Technik ist doch er natürlich alsbald gegen die Wanderung des Führen
soweit gelangt, dass die Differenz im Gang zweier Werke zurück. Nun sendet letzterer in bestimmten ZeitintervuIlen
auf ein Minimum beschränkt wird. Es ist auch nicht mög- einen besonderen Korrektionsstroni ab. Derselbe bl- ibt
lieh, eine absolut richtig gehende Uhr zu bauen Könnte unter Umständen ganz wirkungslos, indem er auf der and-ren
man das ausführen, so liessen sich natürlich auch zwei richtig Station gleichsam in die Luft fällt. Ist aber der geführte
gehende Uhren hersteilen. Und damit wäre das Problem Apparat um einen gewissen Betrag ins Hintertreffen we¬
gelos t, zwei absolut gleich gehende Uhren zu bauen — was kommen, so findet jener Strom einen Weg über einen Kon-
eben nicht zu erreichen ist! Aber man kann Uhren fabri- takt zu einem Relais, welches dem Laufwerk einen >e-
zieren, die im Jahre um nicht mehr als 90 Sekunden falsch schleunigenden Stoss erteilt, während der sonst wirksam
gehen. Solche Werke kann man also sehr wohl sich selbst hemmende wegfällt. Uebrigens war die Einrichtung on
überlassen und man muss nur dann etwa alle Jahre einmal Meyer ungemein verwickelt und sie wurde erst durch den er-
eine Korrektur eintreten lassen, die wieder den richtigen dienstvollen Mechaniker «Schäffler in Wien in den 70er Jal ren
Zustand herstellt. Uhren, welche von einer Zentrale ab- des verflossenen Jahrhunderts vereinfach: und verbes rt.
hängen, werden auch auf mechanischem Wege korrigiert. So erkennt man, dass bereits viel Mühe darauf er-
So gibt es z. B. Uhren, die eine Stunde lang sich selbst über- wendet worden ist, synchrone Laufwerke zu konstrui< en.
lassen bleiben, der grosse Zeiger aber, wenn er beim Ablauf Jedenfalls wird behauptet werden dürfen, dass die Elek-
einer vollen Stunde nicht genau auf der 12 stehen sollte, trizität wolJ als Vermittlerin zwischen beiden Werken
durch eine Art Schere dahin gedrückt würde. empfohlen werden muss. Man kann dieselbe aus -lern
Typisch in Bezug auf das Korrektions-System ist auch I^eitungsnetz nehmen oder durch besondere Batterien
der Apparat von Hughes. Bei demselben werden beide erzeugen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nach'
Laufwerke durch eine Pendel-Regulierung auf annähernd Strom aus dem Leitungsnetz zeigt Schwankungen, b<1
gleiches Tempo gebracht. Hughes benutzt nun den Tele- aber keiner Wartung. Batteriestrom fliesst regeln) i -
graphierstrom, welcher bei jeder Uebermittelung eines aber man muss auf die Pflege der Elemente bedacht in
Buchstabens ausgesendet wird, zugleich als „Korrektions- Auf diesem Gebiete lassen sich gewiss noch manche Ert >lgr
ström“. Es wird nämlich am Empfangsorte ein Daumen erzielen und die Technik wird da noch allerhand Aufg.ilen
in Bewegung gesetzt, welcherdas Korrektionsrad. das hoch- zu lösen haben. H. B
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No. 151.
Der Klnematograph — Düsseldorf.
aller in unserer Seele (psychologisch gesprochen) einen
Affekt, eine seelische Spannung Wird diese längere
Zeit erhalten ur.d nicht durch ein Lösungsgefühl, eine
Beruhigung altgelöst, so'steigert sieh der Affekt zur Leiden-
sehaft. Ich will ein Beispiel erzähtn. wobei diese verwerf¬
liche Kxaltatinn erreicht wurde. In Clenf sah ich im Cinema
Pathe freres einen Kunstfilni, bethelt l’Aieul. darstellend
eine ..geschmackvolle“ Episode aus dem deutsch-franzö¬
sischen Kriege. Die deutschen Soloaten. die erst den Vater
eines Knalten erschossen haben, hängen dann diesen selbst
an einen Telegraphenpfahl auf (!), weil er aus aufwallendem
Patriotismus und um Rache für seinen Vater zu nehmen,
die Telegraphendrähte zerschnitten hat. Es folgt dann
die Darstellung, wie der Grossvater den toten Knallen ab¬
schneidet und nun an den Soldaten, die in seiner Hütte
saufen und Karten spielen, in ekelhafter Weise wieder Rache
nimmt. Diese erregenden Handlungen, die unmittelbar
aufeinander folgten, hatten nun wirklich den Erfolg, dass
die Affekte der Zuschauer sich zur Exaltation steigerten.
Die teilnehmenden Rufe und Schreie, das laute Mitfiihlpn
wurden immer lauter, bis sich am Ende des Bildes die
Leidenschaft so gesteigert hatte, dass die Zuschauer (nicht
nur die Jungen) in die Rufe ausbrachen: Nieder mit
Deutschland! Es lebe Frankreich! (Ich bemerke, dass
Genf in der Schweiz liegt!) Aus diesem Beispiel möge
der Verfasser die zur Vorsicht mahnende Regel entnehmen
Die Handlungen eines kinematographischen Dramas müssen
alle auf einer mittleren Linie der Spannung gehalten werden,
da sie an sich durch ihre Füllt schon eine stärkere Erregung
der Seele verursachen als sonst solche Handlungen, wenn
sie allein stehen. Es müssen auch zwischen die einzelnen
Szenen der Handlung handlunglose Bilder oder heitere
Szenen eingeschoben werden, um die nötige Entspannung
oder Lösung der Seele herbeizuführen.
Auch das ist ein wichtiger Punkt, der zum ABC des
Verfassers von Bilddramen gehört.
Und noch ein kleines Kunstmittel, das dem Bild¬
drama von Anfang an Klarheit in der Handlung verbürgt,
und das auch meistens schon angewandt wird, wenn viel¬
leicht auch oft nur unbewusst.
In jeder Handlung stehen sich zwei Kräfte gegenüber,
die meistens durch Personen dargestellt siAd und als Spieler
und Gegenspieler oder Partei und Gegenpartei bezeichnet
werden. Im gesprochenen Drama wird jede auf tretende
Person durch ihre Worte alsobald als zu dieser oder jener
Partei gehörig erkannt. Auf der Leinwand aber können
die Menschen eine ganze Weile heru nlaufen, ehe es uns
klar wird, zu welcher Seite sie gehören. Welche Mittel
hat da der Verfasser in der Hand, um von vornherein Klar¬
heit zu schaffen? Es müssen natürlich äussere sein, und
dies 3 bestehen darin, dass er Stoffe wählt, bei denen Spieler
und Gegenspieler verschiedenen Völkern oder Volksschichten,
Ständen, Berufen usw. angehören. Sehe ich eine Menge
von Kurgästen auf einer Strandpronienade wogen, so weiss
ich noch nicht von selbst eine Scheidung der Menschen
in - Parteien vorzunehmen. Sehe ich aber eine bäuerliche
Umgebung mit lauter Dorfbewohnern, und dazwischen
trippelt eine Weltdame herum, dann sind mir sofort Spiel
und Gegenspiel klar. Der Verfasser des vorhin genannten
Bildes (ich nenne ihn nicht, da sein Name verdient ver¬
gessen zu werden) hatte dadurch, dass er in eine französische
Landschaft mit französischer Dorfbevölkerung einige Pickel¬
hauben hineinsetzte, nicht nur sofort Spiel und Gegenspieler
klar gestellt, sondern auch die Zeit und die umgebenden
Ereignisse waren sofort allen klar: denn es hätte da sicher
nicht der Ankündigung auf dem Programm bedurft, dass
es sich um eine Episode aus dem 1870er Kriege handele!
Uniformen unter Zivilbevölkerung, modisch gekleidete
Menschen unter Bevölkerung in alter Nationaltracht,
vornehm gekleidete Personen unter einfach und ärmlich
gekleideter Bevölkerung oder umgekehrt: die verschieden« n
Berufstrachten gegeneinander gestellt. Menschen verachic-
dener Rassen usw. usw.. es gibt eine unerschöpfliche Füll«
von Fällen, wo man die beiden Parteien sofort unterscheid« !
Das sind so einige Betrachtungen, die sich ergeben
wenn man das Wesen des gesprochenen Dramas mit den
des im Bilde gezeigter vergleicht. Sie mögen dem Verfass« «
von Bilddramen einige Klarheit b«‘i seiner Arbeit geben
damit er nicht, sie vernachlässigend, auf gut Glück sein«
Arbeit zusammenstellt. G. Kleibömer.
Gleichstrom und Wechselstrom,
Wenn eine Dynamomaschine •Strom gibt, so kann diese«
von zweierlei Art sein: es kann sich nämlich um einei
Gleichstrom oder um einen Wechselstrom handeln. Dei
Gleichstrom fliesst, wie sein Name schon ausdrückt, ganz
gleichmässig. wenigstens wenn all«*s ideal zugeht, und mal
kann ihn mit einem Fluss vergleichen. <1«t immer gleit !
tief ist und gleich schnell fliesst. Da erscheint freilich det
Wechselstrom ganz anders: er schwillt an. nimmt wiedei
ab, kehrt seine Richtung um, schwillt in der neuen Richtung
an. um auch da wieder zu verschwinden, und um das ganz«
Spiel von neuem zu Iteginnen. Wenn man einen solche«
Wechselstrom durch eine kleine Zeichnung veranschauliche«
wollte, so müsste man etwa folgendermaßen verfahre«
Man zeichnet eine wagerechte Linie, die von links nach recht
den Fortschritt der Zeit bedeutet. Um diese muss sich ein«
Art Schlangenlinie legen: ein Bogen geht über die Lini«
dann einer darunter und so fort. So entstehen richtig'
Wellen mit Berg und Tal. Die Bogen oben, also die Berg«
bezeichnen den positiven Strom, die Täler den in entgeg'i«
gesetzter Richtung laufenden negativen. Solche Lini««
wie wir sie uns eben gezeichnet haben, sind dem Physik«
sehr wohl bekannt: die elastischen Bewegungen verlauf««
überhaupt so. Freilich müssen die Kurven dabei eine I»
stimmte Form haben, die man als Sinuslinie bezeichn«!
doch auf diese Feinheit soll es uns hier nicht apkomm««
Eine solche Linie würden wir übrigens auch erhalten, wenn
wir hinter einem Uhrpendel einen breiten Streifen weiss« ««
Papiers abw ärts bewegten und die Linse veranlasst««
durch einen Stift oder dergleichen ihre Tätigkeit auf/.«
zeichnen. Freilich würde das Pendel dabei in seiner Bew <
lichkeit recht gestört werden: alter wir wollen den Vorgang
ja auch nur in Gedanken ausführen — und da schad« t
die Reibung nichts.
Der Laie wird nun vielleicht die naheliegende Fm-'
auf werfen: was ist nun besser, Gleichstrom oder Wechsel -
ström? Sehen wir einmal zu.
Wir wollen den Leser ganz gewiss nicht mit der Be¬
schreibung einer Gleichstrommaschine aufhalten, aber wir
müssen ihn hier mit einem sehr kritischen Teil dieses Ap-
parates bekannt machen: wir meinen den Kollektor. Die- r
besteht aus einer grossen Anzahl von Kupferstäben, die auf
einem Zylinder nebeneinander liegen. Zu ihm wird <i< r
im Anker erzeugte Strom geführt, und dann wird er durch
sogenannte ..Bürsten“ — sie sind freilich bisweilen massiv
— dort abgenommen. Nun ist aber die Anordnung die.-«' r
Stäbe nicht so ganz einfach. Sie müssen hübsch geg«
einander isoliert sein, damit der Strom nicht von einem
zum anderen Stabe fliesst, das heisst also, sie s«tllen aus¬
einander rücken. Andererseits aber wieder möchten >"*
möglichst nahe aneinander liegen, damit die Bürsten k« «ue
zu grossen Zwischenräume zu überspringen brauchen. Nal ür-
lieh hat man heutzutage gelernt, gut wirkende Kollektor«'"
zu bauen, aber der Kollektor bleibt immer ein teures Stück
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aber den zweiten Draht in beisp eisweise 10 Windungen
herumlege, so wird natürlich jede Windung geschnitten
und damit eine lOmal so hohe Spannung induziert.
Die sogenannten Transformatoren können denn nun
nach folgendem Prinzip eingerichtet sein. Der ursprüng¬
liche Wechselstrom wird durch eine Spule geführt, welche
wenige und' dicke Windungen enthält. Um diese liegt
dann eine zweite mit vielen dünnen Windungen, aus welcher
sehr hochgespannte Ströme von geringer Stärke in massig
dicken Drähten zu einer entfernten Arbeitsstelle geleitet
werden. Hier werden sie gewöhnlich durch einen in um¬
gekehrtem Sinne wirkenden Transformator wieder auf
diejenige Niederspannung gebracht, welche für den prak¬
tischen Bedarf notwendig ist.
So hat jeder der beiden Ströme seine Aufgabe, deren
Lösung ihm sein Kamerad nicht abnehmen kann. Die
Galvanoplastik und die Akkumulatoren brauchen Gleich¬
strom, während die Transformatoren nur bei Wechselstrom
ihren Dienst verrichten. Verhältnismässig günstig liegen
aber die Verhältnisse bei der Beleuchtung: habe ich irgend
eine Glühlampe, eine Osramlampe oder dergleichen, so kann
ich dieselbe sehr wohl mit Wechselstrom betreiben, wenn
mir der Gleichstrom nicht zur Verfügung steht. Bq.
(Technische Beleuchtun.s-Korrespondenz.)
| CsQflgg) | Aus der Praxis fl CäSflgg)"|
Düsseldorf. Im hinteren Saale des Konzert- und Ball¬
lokals Ederer, Friedrichstrasse, wird am 20. November ein
ständiges Theater lebender Bilder errichtet.
obr. Dresden. Die beiden Tonbild-Theater
in Altstadt und Neustadt, sowie der Kineraatograph auf
dem Altmarkt erfreuen sich stets regsten Besuches. Sie
sind die ersten der Residenz.
St. Avold (Lothr.). Eine Kinematograpkengeaellschaft
ist hierselbst gegründet worden und zwar sind die Gründer
die Herren Innold, Kaufmann. Maga und Wilhelm. Das
Unternehmen wird im Saale der „Germania “ domiziliert
Weissenfels. In Reichardswerben explodierte im Gast¬
hof Thüringer Hof, wo der Fahrradhändler} Götze aus
Weissenfels einen Kinematographen vorführte, der Benzin¬
behälter. In wenigen Augenblicken stand die Bühne in
hellen Flammen. Die gesamte Bühneneinrichtung ver¬
brannte.
Luzern. Eine elektrische Lichtbühne grossen Stils
wurde hier in der Florahalle eröffnet. Unternehmer ist
die Firma Hofmann & Meyer, Kinematographische Unter¬
nehmungen in Zürich. Es wird mit der Lichtbühne ein
Tonbildtheater eingerichtet, in dem ein besonderes Haus¬
orchester mitwirkt.
-s- London. The Londoner Kinemato-
g r a p h Co. beschloss, ihr Aktienkapital von 50 000
auf 200 000 Pfd. Sterl. zu erhöhen. Die Gesellschaft über¬
nimmt unter anderem die Lumiere-Rechte für England
und die englischen Kolonien mit Ausnahme Kanadas
zum Preise von 50 400 Pfd. Sterl. Aus den Lumtere-Rechten
erwartet sie einen Gewinn von 23 000 Pfd. Sterl. pro Jahr.
Das Unternehmen steht wegen der Eröffnung von 20
Kinotheatern in Unterhandlung, aber schon bei dem jetzigen
wesentlich kleineren Betrieb soll sich der wöchentlich
erzielte Reingewinn auf über 4000 Mark stellen.
St. Petersburg. Im Gebäude des verkrachten „Co¬
losseum“' ist ein neues Kinematograph - Theater „Oasis“
eröffnet worden, welches ziemlich fleissig besucht wird.
-s- London. Die Warwick Trading Co.
ist von dem Verband der Filmfabrikanten zurückgetreten.
Als Grund dafür wird angegeben, dass der Verband mit den
Filmverbrauchern nicht auf gutam Fusse steht. — Di«
Cines Co. hat ihre Bureaus nach 18, Charing-Cross
Road verlegt. — The International Film Co
ist von Cecil Court naeh 46, C'haring-Cross Mansions, W. ('
verlegt worden.
-8- In England ist seit einiger Zeit infolge des starken
Angebots von Films eine Praxis ins Leben getreten, die im
Interesse der Behauptung der Preise und der Aufrecht
erhaltung der Leistungsfähigkeit der Filmerzeuger im hoch
sten Grad zu bedauern ist. Bekanntlich stellt sich in Eng
land der Preis für neue gute Films auf 4 Pence pro Fus>
und obzwar es in den Ankündigungen heisst, dass diese>
der Nettopreis ist, fangen doch einige Firmen an, ihren
Kunden auf diesen Preis einen Rabatt von 5—10% zu
bewilligen. Die Klage, die unter den Filmfabrikanten
vereinbarten Preise nicht einzuhalten, richtet sich nament
lieh gegen ein französisches Haus. Die Mehrheit der Fabri
kanten ist natürlich bestrebt, die Preise aufrecht zu erhalten
ein kleiner Teil aber sucht durch Raba'tbewilligungen
seinen Kundenkreis zu erhöhen. Es bleibt abzuwarten
welche Partei am besten dabei fahren wird. Zur Zeit
sind die ohne Rabatt liefernden Firmen so stark mit Auf
trägen versehen, dass sie sich absolut weigern, besonder*
Vergünstigungen zu bewilligen.
1 Berlin.®" Neu eingetragen wurde die Firma” Offen«
Handelsgesellschaft Internationales Filmatelier Döring u
Lutze, Berlin. Gesellschafter sind die Herren Hermani
Döring, Kaufmann, und Herr Erkner. Max Lutze. Photo
graph in Berlin. Die Gesellschaft hat am 1. November 190!
begonnen.
obr. Dresden. L T eber das Vermögen der Innaberin de-
Imperial-Kino, Moritzstrass«« 3, der Frau A. F. L. verehel
Mucke geh. Bauermeister, Pirnaische Strasse 19, ist da
Konkursverfahren eröffnet und Auktionator Schlechte
Amalienstrasse 12, zum Konkursverwalter ernannt worden
Forderungen sind bis 30. November anztimelden.
ltsSflgg)|| Verkehrswesen ||(sglilgg)|
Zollfakturen für die Türkei. Gemäss dem Zollreglenicn
vom 1./14. August laufenden Jahres muss jede der Zoll
behörde mit einer Einfuhrdeklaration übergeliene Faktur*
im Originale vorgelegt werden und die eigenhändige Unter
schrift der ausländischen Firma oder Fabrik tragen, die di«
Ware verkauft und die Faktura ausgestellt hat. Die General
direktion verlangt, dass die Unterschrift die Richtigkeit der
Faktura folgendermassen bescheinigt: „Wir bescheinig*-'■
hiermit, dass obige Faktura richtig und die einzige von
unserer Firma über die erwähnten Waren ausgestellte ist
(Hierauf folgen Unterschrift und Datum.) Die Import
firmen haben die genannte Bestimmung des Reglement«--*
den ausländischen Firmen und Fabriken, von denen sic
ihre Waren beziehen, mitzuteilen. (Handelsmuseum.)
Mahnung zur Vorsicht: Nebenausstelluns in Buen*>—
Aires 1910. Aus Anlass der Zentenarfeier der Unabhängig
keit der Argentinischen Republik finden im nächsten Jahre
in Buenos-Aires die folgenden vier offiziellen internationalen
Ausstellungen statt: die „Internationale Eisenbahn- und
Verkehrsmittel-Ausstellung“, die „Internationale Land¬
wirtschaftliche Ausstellung ", die „Internationale Kunst-
Ausstellung““ und die „Internationale Hygiene-Ausstellung
Daneben wird nun, wie es ähnlich bei grossen internationalen
Ausstellungen — so vor allem bei der Weltausstellung
Paris 1900 — der Fall war, gegenwärtig der Versuch gemacht.
unter der Bezeichnung: „Weltausstellung in Buenos-Aires
1910“ eine Nebenausstellung zu inszenieren, in der alle nn g
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zur Verausgabung gelangen sollen, Dt. man auch in Deutsch¬
land mit der Propaganda für diese Nebenausstellung be¬
gonnen hat. macht die „Ständige Ausstellungskommission
für die Deutsche Industrie“ ausdrücklich auf den Vorgang
aufmerksam, der geeignet sein muss, Verwirrung auch in
heimischen Interessentenkreisen hervorzurufen.
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42g. 216 499. Spreclunasclimc mit einem bohlen, schwingenden
Schallarm, der am Trichterende in einem Kugelgelenk gelagert ist
und durch einen federnd gelagerten Bolzen gegen das Trichterendc
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Feuerlöscher im Kino. Veranlasst durch einige in letzter Zeit
vorgekommene Schadenfeuer in Kinematographen-Theatern wollen
wir nicht versäumen, unsere Leser auf strengste Beobachtung der
Polizcivorschriften aufmerksam zu machen, und namentlich auch
eine Vntersuchung der vorhandenen Feuerlöscher eindring
liehst zu empfehlen. Fis gibt solche Löscher, die im Lauf der Zeit
unbrauchbar werden, und in. Falle der Not versagen. Man soll
sich bei Anschaffung von Iwischmittel immer eine schriftliche Erklii
rung gellen lassen, dass der betreffende Fabrikant die vollständige
Brauchbarkeit für eine gewisse Zeit gewälu-leistet. Im letzten
Frühjahr war in unserer llruckerei ein Schadenfeuer ausgebrochen
und wir schafften neben unseren Hydranten noch Apparate für den
Handgebrauch an. Unter änderet« unterzöget’ wir tlen Apparat
K a d i k a l " einer Probe. Auf unsemi Fabrikhof wurde ein
hoher Stoss Holzwolle, Bretter, Balken. Putzwolle, welche mit
Terpentin, Benzin. Petroleum etc. getränkt waren, angezündet.
und alsbald schlugen 3 Meter hohe Flammen empor. Auf einen
Schlag auf den Knopf des Apparates entquoll diesem ein dünner
Strahl mit Chemikalien durchmischten Wassers und in 2 bis 3 Mi
nuten war das Feuer vollständig gelöscht. Dies glanzende Ergebnis
veranlasst»’ uns. den „Radikal“ in den verschiedenen Räumen
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„Wilhelm Buach“, „Zeppelin“,,.Luftschiffahrt“ u. a.)
Der Klnematograph — Düsseldorf.
No. 151.
Der Klnematognph — Düsseldorf.
Aus dem Reiche der Töne
Mystikon.
Von Max Olitzki.
Sonnabend, den 30. Oktober 1900 war’s, als man
sieh im Wertheimschen Prachtbau in der Leipzigerstrasse
vom Lift in das vierte Stockwerk hinaufgleiten liess,
um mittags zwölf Uhr den kleinen intimen, vornehm
uiisgpstatteten Musiksaal betreten zu können. Die herbst¬
lichen Sonnenstrahlen beleuchteten die kleine Schar Musik¬
verständiger. die da kamen, um ein Wunder zu erleben,
das ihnen von der bekannten Leipziger Fabrik Popper
& Co. versprochen wurde. Wie oft aber wird etwas
versprochen und wie oft wird solch Versprechen nicht ein-
gelöst! Oder vielmehr ist der Glaube beim Erfinder stärker
als beim Publikum, das einer neuen Sache grösstenteils
skeptisch gegenübersteht. Ist man zwar auf dem Gebiete
der mechanischen Musikwerke verwöhnt (man denke
an die Reproduktionsklaviere!), so verblüffte uns diesmal
die letzte Erfindung und das einzig dastehende Fabrikat
der Firma Popper, das Mystikon. —
Der Name schon deutet dahin, dass Geister ihre Hand
im Spiele halten, denn mystisch mutet es an. hört man nur
und sieht nichts. Man sieht keinen Menschen, man sieht
nur ein kleines, dunkel gebeiztes im gothischen Stil gehal¬
tenes Orgelgehäuse und aus ihm dringt ein prachtvoll
satter Ton an unser Ohr. Man vernimmt ihn nicht nur,
man empfindet sogar die Wärme, die Individualität, die
er enthält. Er muss mithin von Menschenhand gebildet
sein, denn er tritt nüanciert auf. im Piano wie im Forte,
mit Expression und ohne oder mit geteilter. Man hat es
also mit einer von Künstlerhand gespielten Reproduktion
zu tun und zwar einer auf dem Harmonium. Das Mystikon
ist, um es kurz zu sagen, ein Reproduktions-Har¬
monium und zwar das einzige, das bis dato existiert
und voraussichtlich das alleinige bleiben wird, denn es dürfte
schwerlich überboten werden. Es kann meiner Meinung
nach überhaupt nicht überboten werden, weil es alles wieder¬
gibt. was der Künstler ihm anvertraut hat und zwar mit
einer photographischen Treue, die einfach mystisch stimmt,
ergreifend wirkt. Man muss bei geschlossenen Augen
das von Prof. Bie bearbeitete ..Waldweben“ gehört haben,
um mich zu verstehen. Man muss den Choral aus den
..Meistersingern“ „Da zu dir der Heiland kam“ mit seiner
breiten Ausladung in dieser Mvstikon'sehen Tonfülle ver¬
nommen haben, um zu begreifen, dass Superlative nicht
ausreichen, wollte man Herrn Popper für seine geniale
Schöpfung danken. Bedenkt man. welche Schwierigkeiten
zu überbrücken waren, um das Harmonium reproduktions-
fähig zu machen, so muss man die hohe Intelligenz, den
immensen Fleiss und die erfinderische Eingebung bewundern
und dies neue Musikwerk mit Recht als Wunder bezeichnen.
Das Mvstikon beherbergt 6*/s Spiel, 22 Zugregister,
drei Knieschweller und doppelte Expression. Man setzt
es in Tätigkeit ähnlich wie das Reproduktionsklavier,
indem man di» Paniemotenrolle in den Apparat einlegt
und auf einen Knopf drückt. Es kann an jede elektrische
Leitung angeschlossen oder durch Akkumulatoren ange¬
trieben werden. Hat man durch das Reproduktionsklavier
das Spiel der bedeutendsten Pianisten und Komponisten
für ewige Zeiten fest gelegt, so wird man diesen Notenrollen
die der grössten Harmoniumkünstler beigesellen müssen,
die für die snäteren Geschlechter auflwwahrt bleiben,
damit unsere Kindeskinder sich erfreuen können an dem
grossartigen Spiel der einst bedeutsamsten Organisten.
Nicht nur freuen, sondern lernen werden sie davon, wie ein
Kämpf, Irrgang, Fischer, Stabernack und Pönitz die Re
gister gewechselt hatten, in welch klassischen Linien ih*
Spiel sich bewegte, wie sie einem Bach, einem Reger gerecht
wurden. Ohne jedes manuelles Hinzutun hören sie. Durcl
einen Druck auf ein;*n Knopf zaubern sic, zitieren sie di«
musikalischen Geister, schwören sie eine Musikwelt herauf
in der Sphärenklänge ertönen, in der gewaltige Tonmasscii
sich auf sie schütten, die in ihrer dynamischen und rhythmi
sehen Verteilung der Ebbe und Flut gleichen. Das Zukunfts¬
harmonium mit Ewigkeitswert ist Mystikon.
Und heute? Wir schätzen uns glücklich noch erleb*,
zu haben, dies Zauberwerk aus der Taufe zu heben und de
Mitwelt von seiner Wirkung, von seiner Perfektion erzählen
zu dürfen, denn es hinterlässt nicht nur den höchsten
künstlerischen Genuss, sondern ist von aussergewöhnlich
pädagogischer Bedeutung, deren Spezifizierung mit der
Raum nicht gestattet, jtidoch darf die Kinematographi«
nicht achtlos an diesem Reproduktionskunstwerk vorüber
gehen. Für sie eröffnet es ganz neue Perspektiven von
ungeahnter Schönheit, von Stimmungsmalerei, deren satt«
Farben auf die Zuschauer und Hörer Erbauung auslösen
werden und müssen. Gerade in dem Moment, wo die Klagen
ül»er die beleidigende Musikbegleitung hei den einzelnen
Bildern sich häufen und das zahlende Publikum verlangen
darf, eine den Sujets sinnvolle Musik zu hören, wo di«
Besucher eines Kinotheaters sich mit Recht gegen di«
grösstenteils stüni(>erhaften musikalischen Illustrationen
seitens eines Klavierpaukers empören, kommt uns dieser
Apparat. Welch eine apart- Abwechselung bietet er in
einem Ih'ogramm' Man denk«- sich in dem Dunkel unsere]
Theater auf der Projektionsleinwand dieses einer Orgel
ähnelnde Harmonium, davor Meister Irrgang oder Bi«
sitzend; man s«‘he und höre, wie diese Herrscher der Re
gistrierkunst ihre Phantasien vor uns entstehen lassen
Oder man wähle eine ihrer Notenrollen zu einem geistliche!
Bilde! Ist das dann nicht höchste Kunst, die das Kino
theater bietet ? Wird in solchen Augenblicken nicht ver
gessen werden, dass man in einem Tonbildtheater sitzt
Die Kinobühne wird hei derartigen Vorführungen zur Kirche
sie erhautdann und dürfte sich dadurch die Zahl ihrer Freund«
vergrössern. Da wir mehr Anhang liedürfen, sollte man
zum Mystikon greifen, denn dieses Werk wird Wundei
wirken auf Zuhörer wie auf die Kasse des Theaterbesitzers
Notizen.
Krefeld. Drei Caruso-Abende in der
„Ewige Lamp e“. Was man sich in Berlin, London und
Paris leisten kann, das können wir uns hier in Krefeld auch
leisten, nämlich Caruso-Abende. Nicht die Berliner im
Kgl. Opernhaus allein sollen das Vergnügen haben, auch
wir Krefelder können seinem gottbegnadeten Gesang
lauschen, und zwar in der „Ewigen Lampe“, Ecke Ost- un«l
Südwall. — Caruso ist bescheiden, er drängt sich nie vor.
stellt sich nie in den Vordergrund. Deshalb ist er nicht
allein gekommen, sondern hat die Emmy Destinn, di«
Geraldine Farrar und andere mehr mitgebracht. Diese dni
Sterne am Himmel des Operngesanges lassen hier ihre
«Stimmen erschallen und sich vom Hausorchester begleiten.
Wenn man die Augen abwendet, so glaubt man, der Welt
grösster Tenorist, die Destinn oder Farrar, Tetrazzini oder
Kraus selbst müssten auf dem Podium stehen, so täuschend
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gibt der Apparat, aus dem gesungen wird, die Stimmen
wieder. Und das hat mit ihrem Grammophon die Firma
Lenzen u. Co. getan. Der grosse Wto-f ist wirklich gelungen,
der ideale Unterhaltungsapparat ist erfunden und in der
„Ewigen Lampt “ kann -man die Probe auf das Exempel
machen. Zwei Caruso-Abende sind vorüber, am Donnerstag
ist der dritte, der hoffentlich ebenso gut besucht wird, wie
die beiden ersten.
Düsseldorf. Graramophon-Spez .tlhaus, Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, mit dem Sitae der Hauptnieder¬
lassung Berlin und Zweigniederlassung hier. Der Gesell¬
schaftsvertrag ist am 27. Februar 1901» errichtet Gegen¬
stand des Unternehmens ist der Vertrieb von Fabrikaten
der Deutschen Grammophon-Aktien-Gesellschaft und der
Internationalen Zonophon Co., Gesellschaft mit beschränkter
Haftung in Berlin, die Herstellung bezw. der Vertrieb
anderer Artikel, sowie der Erwerb von Handelsgeschäften,
welche Sprechmaschinen und einschlägige Artikel führen.
Das Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Geschäftsführer
ist Kaufmann Ludwig Berliner in Charlottenburg. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, sc« wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäfts¬
führer und einen Prokuristen vertreten.
Wittlich. (Rheinland.) Die Stadt hat vom 1. Oktober
ab eine Lustbarkeitssteuer eingerichtet, und zwar werden
für die Aufstellung von größeren Musikautomaten jährlich
100 Mark erhoben.
Allenstein. (Otpreussen.) Die Stadt will eine Lust-
1 barkeitssteuer einführen und zwar sollen für mechanische
Musikinstrumente jährlich 36 Mark erhoben werden.
-gw- Der Phonograph als Unruhestifter. Zu einem
förmlichen Aufstand kam es am 19. Oktober im Vilajet
Syrien der Türkei im Dorfe Kanittra wegen eines Phono¬
graphen. Die Türken sehen das Musizieren an hohen Fest¬
tagen religiösen Charakters nicht gern, besonders dann,
wenn es zur Gebetsstunde geschieht. Ein Phonograph
brachte sie al>er an diesem Tag in grosse Aufregung, weil
er gerade zur Zeit in Funktion gestellt wurde als die Gebets-
stunde begonnen hatte. Der Kaimakam, ein öffentlicher
Funktionär des Ortes, hatte zum Vergnügen seiner Fa¬
milienangehörigen einen Phonographen, nach anderer Mel¬
dung ein Grammophon, so laut konzertieren lassen, dass es
auf der Strasse gehört wurde. Eine grosse- Menschenmenge
sammelte sich an, die, von reaktionären Leuten des alten
Systems auf gestachelt, sich in ihren religiösen Gefühlen
verletzt erklärte. Sie drangen wütend in das Haus ein.
zerstörten alles, was ihnen in den Weg kam und ergriffen
den Kaimakam, dem sie Vorwürfe wegen seines so fort¬
schrittlichen Denkens machten. In dem entstandenen
Wortstreit kam es zu einer Prügelei. Die erregten Leute
hielten auf den Kaimakam ein, den sie lebensgefährlich ver¬
wundeten. Das Grammophon hatte also eine förmliche
Revolution angerichtet, die vielleicht den Tctd dieses öffent-
ichen Funktionäre im Gefolge haben wird.
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XI. 1909.
..Die l-P-P-C haut die F-I-T-U und die M-P-P-C
singt Heissajuehe." (Der Vers ist von mir. Karoline, die
Musik aber müssen Sie sich schon von Edison dazu kommen
lassen — siehe das Kinetogram.)
Ja, so geht es. wenn man mit Buchstaben um sich haut
Wie die Leser des ..Kinematograph” wissen, war die
..Internationale Projecting and Producing Company“, die
..Unabhängigen”, das tiegengewicht der ..Motion Picture
Patents Company", oder des „Trust". J. J. Murdock
war der Zwerg, der den Goliath erschlagen werde, hiess
es im Lager der Unabhängigen. Alle ausländischen Fabri¬
kanten wurden von der 1-P-P-C vertreten: Versprechungen
wurden den Fabrikanten gemacht, dass diese sich bereits
als Millionäre fühlten und Anleihen auf die kommenden
Gelder machten. Millionen lagen in der Luft — — sie
liegen noch dort. Bald sahen die Fabrikanten ein. dass
man von den Millionen in der Luft keine Arbeiter bezahlen
kann und so wachte eines schönen Morgens die 1-P-P-C
auf und war minus Films. Die ausländischen Fabrikanten
hatten sich einem neuen Gott zugewendet, der Film Import
& Trading Company und die Unabhängigen bekamen
einen heillosen Schreck. Freund Murdock setzte »ich
schnell auf einen Dampfer, „seine Hoffnungen lagen auf
dem Wasser“, fuhr nach Europa und telegrafierte und
telegrafünfte und sogar telegrasechste Er hat sie. die
andern haben sie. und nun wundert man sich hierzulande
hat er sie. hat sie ihn. haben sie sich, hat er ihn oder
haben sie sich gegenseitig ?
Nein, Karoline. ich weis» nicht, wer den Nordpol ent¬
deckt hat: wenn ich’» so recht bedenke, glaube ich fast
ich war's selber
Während die Unabhängigen draussen nach guten Bildern
suchen, schiessen die „unabhängigen“ Fabrikanten hier
wie Pilz*- au» der Erde. trotz der Ankündigung der M-P P-i
dass sie alle Unabhängigen sofort mausetot machen würde
In kurzer Zeit wurden die folgenden neuen Gesellschaften
gegründet New York Motion Picture Company. Laentrule
The Centaur (Bayonne. N. J.), The Buck Company (Jersey
City. N. J.). The Powers Company. The Phoenix (Chicat;- ■
Uls.) und die Columbia American. Ln Vorbereitung befinden
sich Williams. Brown & Earl (Philadelphia. Pa The
Mullin Film Service (Syraeuse. N. ¥.). Crescent Company
( Brooklyn. N V } und Tie Tmirnam.-nt Film 1 b I
Ohio). Wenn das so weiter geht, muss die M-P-P-C entweder
Vorgehen oder sie blamiert sich.
J Die Vereinigten Fabrikanten legen die Hände aber auch
nicht in den Schoss Nachdem Selig. Vitograph. Edisoi
Biograph ihre Fabriken vergrösserten. hat nunmehr die
Lubin Manufacturing Company eine neue Fabrik erbaut
die rund eine halbe Million Mark kostete
Lubin's Films sind schon seit -fahren in Deutschland
bekannt, Desonders der schlechten Qualität wegen Während
die Sujets anerkannten«assen die besten aller Fabrikanten
waren, war die Qualität der Films eine minderwertige
Die Films hüpften über die Projektionsleinwand w ie Jungen
die eben aus der Schule entlassen werden. Seit vier Monaten
nun hat die Lubin Manufacturing Company die alte Firma
S. Lubin übernommen, krempelte alles unterst zu oberst
bauteeine up-to-dato- Fabrik, mit den neuesten Einrichtungen
versehen, engagierte die besten Kräfte und steht so mit einem
Schlage im Vorgrund Die Bilderder Gesellschaft sind heut,
als die besten amerikanischen anerkannt Die Theater
gesellschaft besteht aus 82 Künstlerinnen und Künstler'
nur die besten Sujets werden gekauft und jährlich über
hunderttausend Mark allein an Schriftsteller für Manu.-kr : >t -
bezahlt. Wer hätte es geglaubt, das» jeder Film sich auf
zehn- bis fünfundzwanzigtausend Mark stellt 7 Und doch
wird diese Summe an jedes einzelne Sujet verwandt Ist
es da ein Wunder, das» die Films der L-M4 1 heute den besten
zugezählt werden?
Ist es nicht merkwürdig, dass deutsche Fabrikanten
sich dem amerikanischen Geschmack nicht an passen und
für den hiesigen Markt passende Films hersteUen ? Man
wartet hierzulande geradezu darauf Es scheint, als waren
deutsche Kapitalisten mit dem zufrieden, was sie haben
sonst hätte »ich sicher längst eine Film-Fabrik gegründet
die gute Ware schaffen könnte und hätten von den Hundert
No. 182.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
tausenden von Dollars, die jährlich ins Ausland wandern,
sich ein Teilchen gesichert.
Gewiss. Kamlinc, Neujahr fiel in diesem Jahr auf den
ersten Januar Eigentlich Zeit, zum aufwachen. was?
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Kit« neuer Artikel für die Kinematograph-Industrie.
Von Ferdinand Preuss.
Als vor einer Reihe von Jahren das Grammophon
in vervollkommnter Ausführung auf dem Markte erschien,
erfreuten sich die von der Industrie hergestellten, sogenannten
„Automaten“, welche die Kigensel aft haben, dass sie
nur nach Einwurf eines Geldstücks, in der Regel 10 Pfennig,
in Betrieb zu setzen sind, bald einer grossem Beliebtheit.
Eine Anzahl von Händlern, welche sich alsbald dem Ver¬
triebe solcher Grammophon- oder Schallplatten-Automaten
widmete, veranlassten in kurzer Zeit eine starke Nach¬
frage und die Schall werke-Industrie sah sieh mehrere Jahre
hindurch mit der Fabrikation solcher Automaten sehr
lohnend beschäftigt. Viele Tausende derselben wurden
von rülirigen Geschäftsleuten, welche die Zugkraft dieses
neuen Artikels schnell erkannt hatten, in den Gastwirt¬
schaften in Stadt und Land untergebracht und ungezählte
Nickel wurden vom Publikum, welches dieser neuesten
Errungenschaft staunend geger überstand, den Automaten
geopfert.
Ein ganz ähnlicher Artikel bietet sich der Kmemato-
graphen-Industrie und dürft«-, wenn die Herstellung in
geschickter Weis«- vorgenommen wird, sich bald ebenao-
grosser B« liebt heit erfreuen, wie s Zt. das Grammophon.
Zu verwundern ist es, dass bisher noch niemand auf diesen
Gedanken gekommen ist.
Es handelt sich darum, kinematograpiüsche Apparate
he raus teilen, »eich«- nach Kinwurf einer Münze vom Publi¬
kum in Betrieb gesetzt werd«-n können und welche somit
zur Aufstellung und zum Verkauf in Gastwirtschaften
und sonstigen öffentlichen Lokalen geeignet sind Dass
derartige Apparate sich s«hr gut rentieren und für die Kin«--
matographen-lndustrie einen gut lohnenden Artikel bilden
würden, kann in Anbetracht der günstigen Erfolge in der
Grammophon-Industrie wohl kaum einem Zweifel unter¬
liegen Nicht jeder Ort hat ein Kinemat ographen-Theater
und in kleinen Orten ist die Einrichtung eines solchen,
weil nicht lohnend, auch ausgeschlossen, ln solchen Orten
■/ B. in Dörfern würd«- dann der Kinematograph-Automat
als Ersatz dienen und b«-i «ler Neuheit, welche di«- Vtirfiihrung
leb«-n<l«-r Bilder in solchen Orten bedeut«-t, gewiss grossen
und dauernden Zuspruch finden, zumal das Interesse daran
durch öfteren Wechsel der Bilder sich leicht rege erhalten
Hesse.
W&s die Konstruktion s«>lcher Automaten anbetrifft,
so wäre erforderlich, dieselbe so auszuführen, dass die
Apparate ohne weiteres an jedem beliebigen Orte aufg«*stellt
werden können Ihre Handhabung müsste so einfach
gestaltet werden, dass jedermann, auch der beschränkteste
lutie sie auf Grund einer kurzen, am Automat anzubringen¬
den < Gebrauchsanweisung mittelst weniger Handgriff«-
v«»rn«*hmen könnte.
Aus Gründen der Einfachheit würde es notwendig
sein, eine besondere künstliche Lichtquelle zu vermeiden,
da durch eine solche die Aufstellung dieser Automaten
erschwert um! der Betrieb kompliziert gestaltet würde.
Es ergibt sich daraus, dass als Lichtquelle allein das Tages¬
licht in Betracht kommen dürfte und hieraus resultiert
wieder, dass auch von einer IVojizit-rung der Bilder auf eine
besonders dazu hergeruhtete Fläche Abstand genommen
werden müsste. Es bleibt demnach als einfachst«- Ausfüh-
ruugsform eine solche zu empfehlen, vermöge welcher das
Bild durch eine möglichst stark vergröeserte Linse gegei.
das Tageslicht betn-chtet und das Filmband zwischen dies«-«
Uns«- und der Tageslichtquelle in geeigneter Weise vorbei
geführt wird. Dies wäre der Kernpunkt dt r ganzen Saeh«-
Kr ist. wie man sieht, sehr einfach und es handelt sich in
weiterer Ausgestaltung dt-s automatischen Betrieb«-* lediglieb
noch darum, an di«-scn Kern zwei Konstruktionen anzu
gluslern. nämlich eine zum Ah- und Aufrollen des Films
und «-in«- zweite, welche den Zweck hätte, die Benutzung
des Apparat«-s von dem Kinwurf eines G«-ldstücks abhängig
zu machen und nach erfolgter einmaliger Benutzung da-
Werk wieder zu sperren oder zu verseil Hessen.
Für das Bewegen d«*s Fitmliandes (Aul- und Abrollen
biet«-n sieh verschied«-ne Betriehsmöglichkeiten. Am ein
fachster. könnte dies mittelst einer von der Hand des
Bes«*hau«*rs zu drehenden Kurbel bewirkt werden. Dies«-
Betrielwart bat Vorteik- und Nachteile. Ein Vorteil
ist die grosse Einfachheit Ferner liegt «-s in der Macht dt-s
Beschauers, durch schnelles odt-r langsames Drehen der
KurU-l «lie Geschwindigkeit «ler Bildbew«-gung zu regulier»-!!
Nachteilig ist. «lass das Filmband vor neuem Gebrauch
jedesmal erst w i«*der aufgerollt w«-rden müsste. Ein weiterer
Nachteil ist dass durch Ihvhcn der Kurliel iitier da* Ablaufen
des Films hinaus leicht eir. Zem*issen desselben «»der wenn
der Film nicht lieft-stigt wäre, ein gänzliches Abrollen
dcsselb«-n stattfinden könnte. Um diese beiden Möglich
keiten zu vermeiden, müsste schon eine Vorrichtung an
gebracht werden, welche im geeigneten Momente die Kurls-1
sperrt. — In anderer Weise könnte das Abrollen des Films
durch ein Federlaufwerk bewerkstelUgt werden. Dieses
müsste vor j<-desmaligem Gebrauch aufgewunden werden
was sieh leicht mit dem Aufrollen des Films verbinden
Hesse.
Umgekehrt würde man auch das Laufwerk so anordn«-n
können, dass das Aufwinden desselb«-ii während des Be
schautms gleichzeitig mit d«-m Abrollen des Films durch
Handkuilicl «-rfolgt«- und dass nach Loslassen der Kurbel
das ablaufen«!«- Federwerk ein selbsttätiges Wiederaufroll.-n
«l«-s Films liewirkt«- Statt eines Laufwerkes mit Feder-
Antrieb könnte auch ein solches mit Gewichtsantrieb
verwendet werden.
Letzteres hätte den Vorteil, dass einer Reihe von Stö¬
rungen, welche durch Reissen d«-r Feder infolge unvor¬
sichtigen Aufwindens oder als Folge von Temperatur
cinflüsscn cintreten können, von vornherein vorgebeugt
wäre. Um jede Eintönigkeit zu vermeiden und dem Pu
blikum die erforderliche Abwechselung zu bieten, w ürde cs
zweckmässig sein, den Apparat mit mehreren verschiedener.
Films auszustatten. Diese könnten entweder hinter ein«-r
gemeinsamen Linse nach Belieben des Bes«-bau«-rs verstell
bar augeordnet werden oder ♦*« müsste für jeden Film
eine besondere Lins«- angebracht und die Bewegungs-Vor
riehtung mit einer Einrichtung versehen sein, um sie zum
Abrollen des jeweilig gewünschten Film» entsprechen« 1
einschaltcn zu können.
Ich kommt- jetzt zur Besprechung des zweiten auto
manschen Bestandteils, nämlich der Einrichtung zur
Inbetriebsetzung. Diese hätte durch Einwurf eines Gel«!
Stücks zu erfolgen bezw. dürfte erst nach Einwurf ein«-
solchen möglich sein und zwar kämen zwei verschieden«
Konstruktionen in Frag«-. Entweder könnte durch den
Einwiirf die für gewöhnlich versperrte Schau-Oeffnum:
un«l damit das Bild zur Besichtigung freigegeben werden
Oder es könnte durch das niederfallende Geldstück der
Mechanismus zum Bewegen des Films in Betrieb gesetzt
bezw. die bis dahin gesp»-rrtc Kurbel zum Drehen freigegeben
werden Letztere Konstruktion würde den Vorzug haben,
dass die Schau-Linse stets geöffnet bleiben und «las erste
Bild der Filmreihe immer sichtbar sein könnte, was jeden¬
falls zur Animierung viel beitragen würde. Auch würde
eine unnütze und mutwillige Benutzung der Kurbel ver¬
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und leicht Beschädigungen verursachen könnte. Sodann
wäre noch erforderlich eine Vorrichtung, welche nach
Abläufen des Films den Mechanismus sellwttätig wieder
sperrte und eine weitere Benutzu-lg erst nach Einwurf
eines neuen (leidstiiekets gestattete Dies»- Einrichtung
könnte so ausgebildet werden, dass sie gleichzeitig ein voll¬
ständiges Abrollen des Films bezw. ein Zerreissen desselben
verhinderte.
Als äussere Form des Kino-Automaten wäre am
geeignetsten schmale Schrankform von ungefähr 1,50 m
Höhe. Der Apparat könnte dann an jedem beliebigen
Platze auf dein Fussboden vor jedem Fenster auf¬
gestellt werden, ohne dass erst ein Tisch oder sonstiges Möbel,
welches zu solchem Zwecke meistens nicht gern entliehrt
wird, als Untersatz benötigt würde Die im olleren Teil
anzuhringende Sehau-Oeffnung würde sich dann ungefähr
in einer Höhe liefinden. dass eine grosse Person, auf einem
Stuhle sitzend, und eine kleine Person stehend, sie in be¬
quemer Augenhöhe hätte.
Zur Unterbringung des Apparat Werkes würde aller¬
dings vielleicht ein niedrigerer .Sehrank genügen, doch
würden sich dann Schwierigkeiten bei der Anbringung
ergeben, da ein solcher Automat natürlich stets vor einem
Fcnster s«-inen Platz erhalten müsste Auf dem Fenster¬
brette dürfte aber in den meisten Fällen kein genügender
oder günstigsten Falls nur unsicherer Platz vorhanden
sein und ein lx*sonderer Tisch als Unteraatx ist. wie schon
bemerkt, meistens nicht übrig Aus diesem (»runde ist
ein langer Schrank, welcher überall auf dem Fussb<ideti
aufgestcllt werden kann vorzuziehen, obwohl «‘in solcher
den Nachteil des unbequemeren und teureren Transportes
hat. Sollte es jedoch nicht unbedingt nötig sein, dass der
Apparat direkt vor dem Fenster auf gestellt wird, stillte
vielmehr ein Standort an lieliebigem Platze, wenn auch
nach dem Fenster zu gerichtet, eine genügende Helligkeit
und Schärfe der Bilder ergehen, so dass der Apparat auf
einen lieliebigen Tisch gestellt werden könnte, so würde eine
möglichst kleine Ausführung des Schrankes zweckmässiger
sein, wegen der grösseren Leichtigkeit des Transports,
welche liei solchen Automaten nicht zu unterschätzen ist,
damit diese auch nach entlegenen Plätzen ohne regelmässige
Transport Verbindung mit jeder sieh bietenden Gelegenheit
hingeschafft werden können.
Besonderes Gewicht wäre darauf zu legen, dass der
Mechanismus so stark konstruiert und so sicher eingebaut
wird, dam ein Missbrauch oder betrügensche Benutzung
ohne Einwurf eines Geldstücks, sowie Beschädigungen
durch unvorsichtige Behandlung möglichst ausgeschlossen
sind. Um die Wichtigkeit dieses Erfordernisses in ihrem
ganzen Umfange zu erkennen, muss sich der Konstrukteur
solcher Automaten vergegenwärtigen, dass dieselben nur in
ganz wenigen Fällen an die Gastwirte, in deren Lokalen
sie zur Aufstellung kommen, verkauft werden können
und dass diese Gastwirte infolgedessen nicht dasjenige In¬
teresse daran haben, als wenn der Automat ihr Eigentum
wäre. Vielmehr liegt das Geschäft meistens so. dass ein
besonderer Unternehmer eine grössere Anzahl solcher
Automaten kauft und diese dann in den Gastwirtschaften
oder sonstigen öffentlichen Lokalen oft in grossem Umkreise
und in weiter Entfernung von seinem Wohnsitz für eigene
Rechnung aufstellt Bei eintretenden Störungen ist der
Unternehmer deshalb oft nicht in der Lage, dieselben sofort
zu lieseitigen und den Automat wieder betriebsfertig zu
machen. Wenn nun eine ungenügend starke und unsichere
Konstruktion solche Störungen öfter eintreten lässt oder
gar eine Benutzung in betrügerischer Absicht ohne Einwurf
eines (Feldstücks oder bei Verwendung von minderwertigen
Münzen gestattet, so kann einem solchen Händler infolge
de« ihm entstehenden Schadens das ganze Geschäft verleidet
werden, was ihn dann von wetteren Anschaffungen in
Automaten abhalten wird zum Schaden der Industrie
Seitens der (Fast wirte ist aber, wie die Erfahrung liei den
Grammophon-Automaten gezeigt hat. kein genügende»
Interesse oder guter Wille vorhanden, solcher unvorsichtigen
und ntissbräuddichen Benutzung entgegenzutreten, wenn
sie solche nicht gar noch begünstigen
Bei der Konstruktion des Kino-Automaten müsste
deshalb mit allen Schlechtigkeiten der menschlichen Natur
gerechnet werden. Alle inneren Teile des Mechanismus
würden nicht zu schwach herzustellen und sicher zu befestigen
sein, dagegen die äusseren Teile, welche vom Publikum
zwecks Inlietriebsetzung zu handhaben wären, nicht allzu
gross, eher etwas schwächer, um nicht zu allzukräftigen>
Zugreifen zu veranhissen. Die anzubringendc Kurbel
dürfte z. B. zweckmässig so klein gewählt werden, das»
man sie nur mit 2 Fingern fassen könnte, dies würde schon
ein Schutz gegen das Abdrehen eines etwa angebrachten
Federwerks sein. Als Films für diese Kino-Automaten
w iirden zweckmässig nicht die grossen Normal- oder Theater
films mit einer Länge von Hunderten von Metern sondern
kleinere Films, deren Länge zwischen 5 und 10 Metern
betragen könnte, zu verwenden sein. Die geringeren
Allschaffungskosten solcher kleinen Films würden eint-
öftere Neu-Anschaffung gestatten und es wäre somit für
einen dauernden Absatz ir» Films Veranlassung gegeben
in ähnlicher Weise, wie die grosse Verbreitung von Schall-
Apparaten einer, fortwährenden Btüarf in Schallplatten
geschaffen hat
Dies wären die hauptsächlichsten Punkte, welche hei
Konstruktion von Kinematograpii-Autoina'.en zu berück¬
sichtigen sein würden. Sehr grosse Schwierigkeiten sind
nicht mehr zu überwinden, da ein Teil der Aufgabe schon
durch die Laufwerke der Sehaliplatten-Automaten gelöst
ist. Ueberhaupt geben diese Herke mit einigen wenigen
Aluinderungen schon ein fast brauchbares Modell zu einem
Kino-Werk. Man braucht sich nur anstelle des Platten¬
tellers eine Filmspule angebracht zu denken und die Ide«-
ist im grossen ganzen schon verwirklicht.
Für den Vertrieb dieser Kino-Automaten ist. bereits
ein Stamm eingeführter Händler vorhanden, diese haben
s. Zt. mit den Schallplatten-Automaten ein gutes (Fcschäft
gemacht und würden einen neuen zugkräftigen Artikel
mit Freuden begrüssen.
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Besprechungen von Neuerscheinungen auf dem Gebiete
unseres Faches werden stets ihren Wert behalten, umso mehr
noch, wenn sie. wie int vorliegenden Falle, eine Firma be¬
treffen. die durch sorgfältige Durcharbeitung ihrer Kon¬
struktionen bekannt ist.
Die Firma Heinrich Ernemann. A.-G.. Dresden
bringt ihren bisherigen Projektor II, der an »ich schon guten
Ruf genoss, in einer neuartig«-!!, höchst beachtenswerten
Form auf den Markt .Stahl-Projektor 1, wird
das neue Werk genannt und damit schon durch den Namen
seine Tendenz. Dieselb«- bezweckt möglichste Dauer
der gesamten Funktionen, welche ein erstklassiger Kin«--
matograph zu leisten hat. nicht nur des Apparates selber,
obgleich auch letztere Eigenschaft liei dem geringen Be
t fiel »«kapital der meisten Theater wesentlich ins (Fewicht
fällt. ln der Tat, mit Ausnahme der Objektivfassung
und der aus zähester Phosphorbronze hergestellten Wellen
lager, sind die unbeweglichen Teile des Apparates au»
Eisen, die beweglichen jedoch aus bestem Silberstahl
Angefertigt Das Maltht-serkreuz. das Filmtransportrad
die Filmräder des Vor- und Nachwicklers, die Zahnrad¬
übersetzung des Antriebmechanismus. kurz alle rotierenden,
der Abnutzung unterworfenen Teile, bestehen aus diesem
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Vom bisherigen Modell hat man die breite, und deshalb
äusserst genaue und stabile Lagerung aller Silberstahlwellen
übernommen. Anstelle der Oellöehe- sind jedoch durchweg
leicht zugängliche Oeler getreten, deren jedes Hauptlager
sogar 2 besitzt Auch ist die gegenseitige Anordnung
und damit des Zahnradgetriebes eine noch einfachere,
übersichtlichere und infolgedessen z lgänglichere geworden
und so Bequemlichkeit. Sicherheit und Schnelligkeit beim
Rinlegen des Films in geradezu brillanter Weise heraus¬
gearbeitet. Doch damit nicht genug, hat man den empfind¬
lichsten und zugleich angestrengtesten Teil eines kine-
matographisehen Werkes, das Maltheserkreuz in ganz be¬
sonders sorgfältiger Weise geschützt. Es ist ja das Erne-
mann-Maltheserkreuz nicht nur durch sein vorzügliches
Material, sowie durch seine genaue Teilung bekannt, sondern
auch dem Neuling schon durch seine Grösse auffällig.
Bei näherem Nachdenken findet man, dass grössere Kreuze
nicht nur eine relativ genauere Teilung ermöglichen, sondern
auch längere Dauer und grössere Filmschonung besitzen
müssen gegenüber den kleinen. Denn da die Schlitze des
grösseren Kreuzes bedeutend länger gemacht werden
können, bewirkt hier der Eintritt der mit gleichbleibender
Geschwindigkeit sich bewegenden Rolle einen langsameren
Beginn des Kreuzantriebes und ebenso des Filmtransportes
gegenüber denjenigen der kleinen Kreuze, sodass die Zähne
des Transportrades schonender in die Perforation einsetzen.
Höchst interessant ist nun die sinnreiche und wohl
gelungene Einkapselung des gesamten Malthesergetriebe*
in ein leicht auseinandcrschraubbares und doch vollkommen
staubdichtes Oelbadgehäuse. Der so erreichte Schutz
vor äusseren Beschädigungen und vor dem schleifenden
Einfluss des Filmstaulies. sowie die von der Sorgfalt des
Operateur unabhängigere Schmierung und Kühlung des
Kreuzes gewährleisten zusammen mit der oben cliarak
tcrisierten günstigen Elintrittsweise der Rolle eine ideale
Präzision. Das Stehen an sich fixer Bilder ist infolgedessen
auch bei dem neuen Modell in idealer Vollendung erreicht
Ein weiterer, gleichzeitig sta^k in Anspruch gerammener
Teil des Kinematograplien ist bekanntlich das E'ilmtrans-
portrad. Wenngleich aus hartem Stahl, aus dem Vollen
heraus gefräst, ist es ohne jedes Schutzmittel dem zugleich
mechanisch und chemisch wirkenden Angriff des Zelluloid-
films ausgesetzt; denn der Natur der Sache nach kann
es nicht durch ein Oelbad und dergleichen geschützt werden
Infolgedessen bleibt nichts anderes übrig, als es von Zeit
zu Zeit auszuwechseln. Bei dem neuen Ememann-Modell
kann diese Auswechselung vom Operateur selbst ohne
Einsendung des Werkes im Bruchteil einer Minute durch
blosses Lösen einer Schraube bewirkt werden, ohne dass
dabei die Präzision des Transportes irgendwie leidet
Dass eine solche Auswechselung infolge des vorzüglichen
Stahlmaterials ungleich seltener notwendig wird, soll nicht
unerwähnt bleiben.
Weitere Vervollkommnungen betreffen noch die Bild¬
verstellung. Diese vermeidet jede Beeinflussung der Film
führung im Bildfenster, sodass Zugrichtung und ßildebene
stets unverrückbar miteinander übereinstimmen. Die son¬
stigen Eigenschaften des Werkes sind die gleichen geblieben,
so die Kettenlosigkeit, die Anbringung der Blende direkt
im Knotenpunkt des Strahlengangcs, die feuererstickenden
E'ilmmündungcn der E'ilmkapscln u. a. m. Nur des neu
eingeführten grossen Lampengehäuses mit seinen aussen
gelagerten getrennt gekühlten Kondensorhnsen und seiner
intensiven Luftzirkulation der neuen, mittelst breitgelagerter
Scharniere angelenkten Filmkapseldeckel, sowie des nicht
mehr durch biegsame Welle, sondern durch Zahnradkuppe¬
lung betätigten automatischen Feuerschutzes im Bildfenster,
sei noch kurz gedacht.
Dass sich diese wundervolle technische Durcharbeitung
durch einen ganz ungewöhnlich leichten und leisen Gang
des Werkes kennzeichnet, wird niemand überraschen.
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Das neue Gesetz gegen den unlauteren
Wettbewerb und das Ausstellungswesen.
Das am 1. Oktober a'. c. in Kraft getretene neue Gesetz
gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 sieht
von einer speziellen Regelung des Ausstellungswesens ab.
..Der mehrfach aufgetauchte Wunsch nach einer gesetzlichen
Reglementierung des Ausstellungsueiens kann 4 * — wie
es in den Motiven lautet — „innerhalb der gegenwärtigen
Revision des Wett l>ewerbgesetzes nicht erfüllt werden . . .
Eine derartige Regelung würde di« Zwaoke d«*r jetzigen
Revision des Gesetzes überschreiten und daher im Falle
des Itediirfnisses einem besonderen Gesetze vorzuInhalten
sein.“
Mangels eines solchen Gesetzes muss untersucht werden
welche Bestimmungen z. Z. auf den unlauteren Wettbewerb
im Ausstellungswesen zur Anwendung gelangen. Es kommen
— wie die ..Ständige Ausstellungskommission für die
Deutsche Industrie“ in einem soeben an die Handels-,
Gewerbe- und Handwerksvertretungen im Deutschen Reiche
gerichteten Rundschreiben ausführt -- generelle wie
spezielle Vorschriften in Betracht:
A) Als generelle Bestimmung ist als nicht un¬
wichtige Rechtsquelle hinzugetreten die sogenannte General¬
klausel in § 1 des neuen Wettbewerbgesetzes. Dem schon
in § 82ft BGB. allgemein aufgestellten Grundsatz, wonach
gegen die guten Sitten v«rstossende vorsätzliche Handlungen
zu Schadenersatz verpflichten, hat man eine besondere
Richtung auf das Gebiet des unlauteren Wettbewerbs
geben wollen: es kann — unter Ausschluss strafrechtlicher
Verfolgung lediglich zivilrechtlich — auf Unter¬
lassung sowie auf Schadenersatz in Anspruch
genommen werden:
„wer im geschäftlichen Verkehr zu
Zwecken des Wettbewerbes Handlun¬
gen vornimmt, die gegen die guten
Sitten verstosse n“.
Durch diese Generalklausel wird die Möglichkeit ge¬
schaffen, gewisse Machenschaften im Ausstellungswesen
und solche mit Ausstellungen in ursächlichem Zusammen¬
hänge stehende Gebahrungen, die mit den Anschauungen
eines ehrbaren Kaufmannes im Widerspruch stehen, zu
verfolgen. Hinzutreten
B) die speziellen Bestimmungen, die auf Aus¬
zeichnungen, also vor allem auch auf Ausstellungs-Medaillen
und -Diplome Bezug haben. CJegen die hierbei vornehmlich
in Frage kommende unlautere Reklame mit solchen Aus¬
zeichnungen, die überhaupt nicht oder die von Schwindel¬
ausstellungen verliehen sind, bieten bereits die übernommenen
bezüglichen Vorschriften des bisher geltenden Wettbewerb-
ges«-tzes eine praktische, wenn auch nicht immer ausreichende
Handhabe.
Diese Vorschriften richten sich gegen denjenigen, der
„in öffentlichen Bekanntmachungen
oder in Mitteilungen, die für einen
grösseren Kreis von Personen be¬
stimmt sind, über den Besitz von
Auszeichnungen' unrichtige Angaben
macht“
Hierbei werden drei Fälle unterschieden
Der erste] Fall (§ 3) hat lediglich ein objektives
Moment zur Voraussetzung, nämlich dass die betreffenden
Angaben „geeignetsind, den Anschein eines
besonders günstigen Angebots hervor-
zurufe n“, ohne dass es hierbei auf das subjektive
Moment der Absichtlichkeit des Handelns ankommt. In
diesem Falle kann der Betreffende lediglich im zivil¬
rechtlichen Verfahren, und zwar auf Unterlas¬
sung der unrichtigen Angaben, in Anspruch genommen
werden, wobei der Unterlassungsanspruch von jedem Qe-
wer bet reibenden, der Waren oder Ix-istungeu gleicher odei
verwandter Art herstellt oder in geschäftlichen Verkehr
bringt oder von Verbänden zur Förderung der gewerblichen
Interessen, soweit diese Verbände als solche in bürgerlichen
Rechtsstreitigkeiten klagen können, geltend gemacht werden
kann (§ 13, Abs. 1).
Der zweite Fall (§ 3 in Verbindung mit § 13, Abs. 2
Z. 1) hat neben dem gleichen objektiven noch das subjektive
Moment zur Voraussetzung, dass der Betreffende ,,d i e
Unrichtigkeit der von ihm gemachten
Angaben kannte oder kennen musst e“
In diesen» Falle kann gleichfalls nur zivilrechtlich
— ausser wie Oben auf Unterlassung — auch auf Scha¬
densersatz Anspruch erhoben werden.
Der dritte Fall (§ 4) hat ausser einem gegenüber
§ 3 verschäften «>bjektiven Moment — dass nämlich die
Angaben „zur Irreführung geeignet“ sind —
noch ein weiteres subjektives Moment zur Voraus¬
setzung, und zwar dass die betreffenden unrichtigen
Angalx-n nicht nur in Kenntnis ihn*r Unrichtigkeit —
als „wissentlich unwahre“ — gemacht sind,
sontlern auch „in der Absicht, den Anschein
eines besonders günstigen Angebot s he r-
vorzurufe n“. ln diesem Falle, der ein kriminelles
Vergehen b«*griindet, tritt — unbeschadet der nämlichen
zivilr«*chtlichen Ansprüche auf Unterlassung und Schaden¬
ersatz — strafrechtliche Verfolgung ein,
jedoch nur auf Antrag. Diesen Strafantrag zu stellen
ist jeder der oben bezeichneter. Gewerbetreibenden und
Verbände berechtigt; er kann, ohne dass es einer vorgängigen
Anrufung der Staatsanwaltschaft bedarf, die strafbaren
Handlungen im Wege der Privatklage, und zwar vor dem
Schöffengericht, verfolgen. De öffentliche Klage wir«!
von der Staatsanwaltschaft nur dann erhoben, wenn dies
im öffentlichen Int«-resse liegt (§ 22); doch hat u. a der
Preussische Justizminister liereits «iurch RunilVerfügung
ausdrücklich angeordnet, ..dass von den Staatsanwalt¬
schaften in Fällen des unlauteren Wettbewerbs ein öffent¬
liches Interesse an der Strafverfolgung im allgemeinen nur
dann verneint werden darf, wenn die Ausschreitung leichter
Art ist und zugleich nur das Int«-resse eines engbegrenzten
Personenkreises berühre; bei dem Medaillenschwin-
d e 1 treffe dies aber regelmässig nicht zu' . Für die straf¬
rechtliche Ahndung dieses dritten Fall«*s sieht das neue
Gesetz eine Verschärfung vor, indem die bisherig«- Höchst -
grenze für Geldstrafen von 1500 Mark auf 5000 Mark
und diejenige für die alternativ oder kumulativ eintretend«
Gefängnisstrafe von 1 auf 1 Jahr erhöht worden ist, wobei
auf Gefängnis tx-reits erstmalig und nicht nur — wie bisher
— im Wiederholungsfälle t-rkannt werden kann.
Im Sinne der vorstehend w iedergegeb«*nen Vorschriften
der §§ 3, 4 sind „den dort bezeiohneten Angaben bild¬
liche Darstellungen gleich zu achten, die darauf
berechnet untl geeignet sind, solche Angaben zu ersetzen"
(§ 5, Abs. 2). Hiernach würde also auch «lie olosse AbbUdung
von Ausstellungs-Medaillen und -Diplomen g«-troffen werden,
sofern diese sich als „unrichtige Angalien“ qualifizieren.
Dass Auszeichnungen, die ohne vor¬
angegangenen ernsthaften Wettbewerb
erteilt werden, Scheinauszeichnungen
sind und dass, wer Diplome oder Me¬
daillen dieser Art zu Reklamezwecken
benutzt, über den Besitz einer Aus¬
zeichnung unrichtige Angaben im Sinn«-
der vorgenannten Bestimmungen macht,
haben die Gerichte wiederholt, und zwar bereits auf Grund
des bisherigen Gesetzes, entschieden.
Für eine über die vorstehenden Bestimmungen hinaus
gehende spezialgesetzliche Reglementie
rung des Ausstellungs wesens sind den zu¬
ständigen Behörden von der „Ständigen Aus-
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s t e 1 1 u n g 8 k o m m i s s i o n für di? Deutsche
Industrie“ auf Grund der Verhandlungen und Be¬
schlüsse der Internationalen Auas 5 eMungwkonfcrvnz.cn in
Paris und Brüssel 1907/1908 bereits eingehende Vorlagen
gemacht worden, die, da den einsc’.üägigen Fragen zu in
grossen Teil erhebliche international-' Bedeutung zukommt.
auch die für Berlin in Aussicht genommene Internationale
Diplomatische Ausstellungskonferen». beschäftigen sollen
Seid einig, einig, einig!
Der Kampf ums Dasein wird von Tag zu 'lag schwerer,
und es gibt viele Leute, die in diesem Kampfe in der Wahl
der Waffen, teils aus Verzweiflung üImt das eigene fruchtlose
Streben, teils aus Neid über den vom Glück mehr Begün¬
stigten nicht vorsichtig sind, ln unserer noch jungen
kinematographischeu Branche scheint das besonders der
Fall zu sein. Es ist ja leicht zu verstehen, dass in einem
Erwerbszweig, der in seiner Zusammensetzung, sowohl
lieziiglich der darin Tätigen als au:h der von derselben
Abhängigen so mannigfaltig ist, und dabei auf verhältnis¬
mässig wenig Erfahrung ziirückhlicken kann, noch eine
ziemliche Zeit vergehen wird, bis der grössere Teil ei »sehen
lernt, dass nur gemeinsames Arbeiten dem einzelnen
Vorteile bringen kann. Wenn wir die Faehzeitungen
der letzten Monate lesen, so finden wir nelien «len zur
stehenden Rubrik gewordenen Klagen »!>er Verfügungen
und Anordnungen der verschiedensten Behörden und ihrer
Organe, gegen die anzukämpfen Sache aller wäre, eine an-
dauernde Fehde einzelner Branchoangehörigen gegenein¬
ander. Ueberlegt man denn nicht, dass gerade durch diese
Reibereien und gegenseitig«>n Herabsetzungen den Feinden
der Projektionsbranche der Rücken gestärkt wird ? Alle
Satzungen der Fachvereine nennen unter dem Paragraph«'»,
«lei von dem Zweck der Vereinigung hand«-lt, als solch«'»
..Hebung der Brauch«'" Wird denn die Braneh«> durch
Nörgeleien und Krakeelereien gehoben T Man begrabe
endlich den Zwist und wart«' einmal «'inige Zeit ab, bis «In¬
verse hitKienen neu ins Lehen gerufenen Vereinigungen
sich in sieh und nach aussen hin geklärt und «lurch Bekannt¬
gabe ihrer Satzung«*». Wahl ihrer Vorstände usw. ein Urteil
ermöglichen, und «len W«*g, «len sie gehen wollen und müss«-n.
erkennen lassen. Eines ist gewiss, alle, wie sie da sintl.
können nur etwas erreichen, wenn sie am letzten End«'
sich zusammenfinden und gemeinsam als „Brancheangc-
hörige“ sich fühlen und danach liandeln. Wir alle kennen
Moltkes berühmtes Wort: .Getrennt marschi«*ren und
vereint schlagen"
Skieben versendet der V«>rstand des „Zweckverband
Deutscher Kinematographen-Interessenten" eine Einladung
zur Generalversammlung am 15. Deaember in Berlin.
Eis ist zu hoffen und zu erwarten, dass die Aussprache
unter den diesem Verband bereits ungehörige» Finnen,
Vereinen und Einzelmitgliedem dasjenige Maas von Einsicht
und Begeisterung für den Gedank«*» gemeinschaftlichen
Wirkens aller E'achgenossen erwecke und auch mehr als
seither in die Provinz hinaustrage, welches «*rforderlich ist
um etwas Ganzes zu erreichen. Mancher wird. sich die
Frage stellen, ob er in den Zweckverband gehör«' «>der ob
er sich einer besonderen Vereinigung anschliessen s«>ll,
die die l*flege der Beziehungen unter den engeren E'arhge-
nossen sich zur Aufgabe macht. Diese Frag«' lässt sieh am
lausten beantworten, wenn wir einen Fall lietrachten. in
welchem die geschlossene Arbeit einer Branche einen
hervorragenth'ii Erfolg zeitigte. Als im vorigen Jahre
dem Reichstage das ber. Steuerbukett vorgelegt
wurde, befand sich auch eine Reklanu'steuer darunter,
die alle Anzeig«'», Plakate und wer weiss was s«mst noch
alles besteuern sollte, was der Geschäftsmann aufwendet,
um sein Geschäft, seine Ware, sein Etablissement usw.
bekannt zu machen. Dass diese Steuer auf Ausgabe»
die vorderhand noch nichts einbringen, sond«>rn nur erst
dem InteressenU-n von dem Kunde geben sollen, was det
Geschäftsmann anzubieten hat. eine ganz unübersehbar-
Schädigung aller Erwerbt reibenden mit sich geführt hätte
war allen Einsichtigen klar, aber auch, dass in der Buch
gewerbebranche unzählige Existenzcm direkt vernichtet
worden wären. Wer sollte nun hiergegen angeben ? Di*
Zeitung»-Verlegerf die Drucker? Die Geschäftsleute? All*
waren zur Stelle, rissen ander«' mit fort und die Vorlage ward*
ohne Sang und Klang zu Grabe gctragt'ii Zuerst machtet
die Tages- un«l Fachzeitungen m«»bil. letztere ohne Aus
nähme. Buchhändler. Zeitungsbesitz«'i\ Lithographische An
staltcn, Papierverarbeiter, sie fand«-» Unterstützung an de»
Geschäftsleuten, welche die Reklame gebrauche», un«l hi¬
hi alle Schichte» «1er Bevölkerung liegriff man. dass es gelt*
eine ungeheuerliche Sache abzutiin. Dass die Arbeiter
Vereinigungen nicht hi letzter Reihe standen, ist selbst
verständlich. Mit Ausnahme einiger geheimer un«!
nicht geheimer Kommerzienräte, die unter Anderem
auch Papierfabriken ihr eigen nennen, vermutlich abci
nicht wissen, was mit ihrem Erzeugnis gemach' wird
waren alle liemüht, dem Unheil vorzubeugen, und es
gelang Heute wird keiner von allen sagen, d«'i
Protest d«>r Zeitungsbesitzer. der Druckereiarbeiter
d«*r Buchhändler, der Sohriftgieeser, der Steindrucker
der Papierhändier oder sonst irgend einer Sonderver
cinigung hab«> Erfolg gehabt, nein alle waren zu einem
Zweck v<*rbund«'» und erreichten das Gewellte, ohne dass
irgend einer der Sondervereine einen Nachteil gehabt hat»*-
Wir halien jetzt in Deutschland einige Tausend Kinemat»
graphentheater. Hunderte Varietes und Zirkusse, die all*
den Kinematograph als Teil ihres Programme» benutzen
Apparate- und E'iLm-Fabrikanten und Fabriken von Roh
material für die Branche. Die Releuehtungsartikt‘1, Elekti >
motore, Objektive, Kohlensäur«. Karbid, K«*l»le», Fach
/.eitungen. dann aber auch Angestellte, alle sollten in einem
Interessenten - Verband vertreten sein und Männer de
Wissenschaft, die den Kinematograph für Unterricht-
zwecke benutze», worden sieh gewiss anschliessen. Wo
es dem Einzelnen 'nicht möglich ist, müssen die Sparte»
vereine als korporative Mitglieder dem Zweckverband hei
treten. Die Aufgabe, die der Zweckverband lösen soll,
wenn anders er Zweckverband für deutsche
|Kinematographen-lnteressenten sein will.
verlangt die Unterstützung aller.
Und wahrlich, es gibt genug zu tun 1 Keine Woche
vergeht, ohne dass die Fachblätter zu berichten hab«'»
über ungerechte Sonderbesteucrung. Uebergriffe dt*r Zensur
EViertagsspielverböte und einig«' Dutzend anderer E'üraorg*'
beweise, welche geeignet sind, dem Kinotheater in erste r
Linie, damit al>er allen Lieferant«>n des Kino ebenfall'
das Dasein zu erschweren. Von den im Reichstag auf d«'r
rechten Seite sitzenden Herren könnte» wir allmählich
gi'h-rnt Italien, dass vieles Schreien un«l Lärmen hilft; j*'
mehr beisammen sind zum Schreien, desto eher wird da s
Rufen nach Recht und Gerechtigkeit Gehör finden.
A. Lechleder
| «aESBSs&l | Aus de« Praxis ] ESfleaj
Neue Kino-Theater. Strassburg i. Eis. Die
Direktoren Lacroix & Haler eröffnen demnächst unter
dem Namen ..Thalia-Theater“ ein Kinematographen-Thea-
t«'r. — Oelsnitz. Neu eröffnet Centraltheater. -
Gevelsberg. Dahier wird im Hause des Restaurant*
,.Kais«>rhof‘' ein Kinematographentheat« r eröffnet. — S» -
g a n. Unter der Direktion Erdmann Mothes wurde dahier
im Konzerthaus zur Flora ein ständiges Metropol-Theater
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richtete dahier ein ständiges' Kinematographentheater im
Hause der Frau Stahel-Emst am Sc.ilossplatz-Hammer ein.
— Insterburg. V. Widera eröffnete Königsbergerstr.
10 ein Elektro-Theater. — Königs hütte, Kaiser¬
strasse 16 wurde der Metropol-Kinematograph eröffnet.
— Luzern. In der Grossen Halle des Floragarten
fand die Eröffnung der Elektr. Licht bühne statt. — Bre¬
men. Nordstrasse 212/14 wurde das Victoria-Theater
lebender Photographien eröffnet. — Köln. Herr J.
Hansberger eröffnete Herzogstrasse 9 das Scala-Cinema-
Theater. Geschäftsführer ist Herr J. Springer. — Eise¬
nach. Dahier Georgenstrasse 5 wurde da« Edison-
Tonbild-Theater eröffnet. — Pössnock Ein ständiger
Kinematograph wurde im ..Rittergarten“ eröffnet.
-1 Dortmund. Die kürzlich von den städtischen Kol¬
legien beschlossenen Abänderungen zur Billett- und Lust¬
barkeitssteuer-Ordnung der Stadt Dortmund sind von den
zuständigen Behörden genehmigt worden. Die neue Steuer¬
ordnung trat am 13. November in Kraft. Die wesentliche
Aenderung der Steuerordnung gegenüber der jetzt gültigen
besteht darin, dass für Kinematographen-Vorstellungen
von jeder besuchenden Person ohne Rücksicht auf die
Grösse des Raumes, in dem die Vorstellungen stattfinden
und ohne Rücksicht auf die Höhe des Eintrittspreis«»«
6 Pfg. Billettsteuer zu zahlen sind.
-1 Dortmund. Der Westenhellweg wird nun auch
ein Kinematographentheater erhalten. Der Kaufmann
Mark aus Berlin hat von dem Kaufmann Krick das Erd¬
geschoss des Gebäudes Westenhellweg 82a auf längere
Zeit gemietet, um daselbst in nächster Zeit ein Kinemato¬
graphentheater zu eröffnen.
Nürnberg. Herr Franz Marienfeld hat beim Magistrat
die Genehmigung eingeholt. Königsstrasse 102 ein Kine-
matographentheater mit Restaurationsbetrieb eröffnen zu
dürfen.
London. In der Aktionärversammlung der Lon¬
don Cinematograph Company, Limited
wurde der Antrag der Verwaltung, das Aktienkapital
von 60 000 auf 200 (K)0 Pfd. Sterl. zu erhöhen, einstimmig
angenommen. Neben der Ausdehnung des Filmgeschäftes
soll len in den Provinzen mehrere Kinotheater in Betrieb
genommen werden und zwar zunächst in L*?«?ds, Halifax,
Newcastle, Manchester und Dublin. Die Lumiere-Rechte
sind bereits erworben worden und wenn die Kinematographen-
Vorlage vom Parlament angenommen wird, wird die Gesell¬
schaft in der Lage sein, einen nicht-entzündbaren Film
liefern zu können.
-s- London. Mit einem Aktienkapital von 100 000
Pfd. Sterl. (in 1 Pfd. Sterl.-Aktien) ist hier die Gesell¬
schaft Provincial Cinematograph Thea-
t r e s ,* Limited gegründet worden. Von dem Aktien¬
kapital wurden am 20. November 70 000 Aktien zur Zeich¬
nung aufgelegt. Die Gesellschaft beabsichtigt, in den
englischen Provinzstädten Kinotheater zu eröffnen und
zwar wird sic mit 10 einen Anfang machen Sie veran¬
schlagt den Reingewinn des ersten Jahres auf 63 875 Pfd.
Sterl. und hofft nach Vornahme grösserer Rückstellungen
eine Jahresdividende von 50% verteilen zu können Das
Londoner Bureau der Gesellschaft befindet sich im Clarenee
House, Martin’s Lane, Cannon Street, E. C.
-s- Birmingham. Die Londoner Gesellschaft Electric
Theatres, Limited lässt hier das fünfte ihr gehörige Kino¬
theater errichten.
-s- Rom. In Italien macht die Filmfabrikation seit
einiger Zeit bedeutende Fortschritte. Der Vertreter eines
ausländischen Hauses in Mailand ist jetzt dazu übergegangen
eigene Films an den Markt zu bringen. Eine andere neu*
Filmgesellschaft ist die Cinema Bresciana
-s- Xewyork. Vor kurzem geriet die Consolidated
Film Company, hierselbst, in Konkurs. Der Konkurs
Verwalter beanstandet, dass die*Gesellschaft ihre sämtlichen
Aktiva« im Werte von 24000 Dollar an die Film Import an«!
Trading Company für »000 Dollar verkaufte und der Um¬
stand. dass die Lokalitäten und die Direktoren der letzteren
Gesellschaft mit der erst«»n identisch sind, wird als Schiebung
zur Schädigung der Gläubiger aufgefasst.
Düsseldorf. Neu eingetragen wurde di<» Firma Düss«*l
dorfer Film-Manufaktur Ludwig Gottschalk und als ■ In
haber der Kaufmann Herr Ludwig Gottschalk, liier.
Kattowitz (Preussen). Die Firma Elektrische Lieht
bühne, Gesellschaft mit l>e«chränkter Haftung in Kattowitz.
eingetragen im Handelsregister «l*»s Kgl. Amtsgerichte«
daselbst, den 3. Mai 1909, hat in Zürich eine Zweignieder
lassung errichtet Geschäftsführer der Gesellschaft sind
Herren August Leber. Elektrotechniker und Robert Völk«»l
Kaufmann, beide in Basel
Essen-Kuht. Mit 21 000 Mk. Stammkapital hat sich
liier die Firma Essener Kinematographen-Gesell Schaft mit
beschränkter Haftung gebildet. Gegenstand des Unter
nehmens ist die Uebemahme und Weit<»rführung des von
den Gesellschaftern bisher betriebenen Kinematographen
Theaters, Central-Theater in Lüdenscheid, die Errichtung
der An- und Verkauf sowie Führung und Leitung von
Kinematographeiitheatern, Beteiligung an anderen Unt«»r
nehmen verwandter Art und Führung aller damit ver
bunden«»n Geschäfte. Geschäftsführer sind die Herten
Kaufmann Aloys Felderhoff zu Essen-Rüttens«»la»id. und
der Kaufmann Franz ßruekmann daselbst.
-fh- Jubiläum des Kaiser-Panoramas. Dreissig Jahr«
sind vergangen, seit eins der populärsten photographischen
Institute der Reichshauptstadt, das Kaiser-Panorama
eröffnet wurde. Der Begründer des Unternehmens. Herr
Hoflieferant A. Fuhrmann, hat durch planmässigc Vor
führung stereoskopischer Aufnahmen zuerst auf die holt«-
Bedeutung hingewiesen, welche die Glas-Stereophotographi«
als vornehmstes Hilfsmittel für den Anschauungsunterricht
lx»sitzt. Nur wenige Eingeweihte hallen Kenntnis von dem
interessanten Lager des Kaiser-Panoramas, das über 100 0 <»o
vorzügliche Glasstereos umfasst, zu denen die Aufnahm«-n
aus der ganzen Welt zusaiamengetragen wurden, um in
geordneten Reise- und Städtezyklen vorgelührt zu werden
Bei den allwöchentlich wechselnden Vorführungen er
scheinen die Bilder durch das binokulare Sehen und durch
sinnreiche Beleuchtungsvorriclitungen in prächtiger Plastik
Perspektive und Natur Wahrheit, welch«» s«»lbst da« vei
wöhnteste Auge befriedig«»n Es ist daht»r auch erklärlit h
dass sich Behörden und bedeut«»nde Pädagogen in höchst
anerkennender Weise über die Leistungen des Institut«
aussprechen. Die grossen Erfolge «les Unternehmen«
kommen am besten darin zum Ausdruck, dass die Vorführung
des Kaiser-Panoramas schon in mehr als 200 Städt«»n
des ln- und Auslandes alljälirlich von ül«er 7 OOO 0O0 In
teressenten besucht wurden. Mehrfach sind von dein
Besitzer des Kaiser-Panoramas im Aufträge d«»s deutschen
Kaisers Stereo-Aufnahmen von besonderen Ereignis«*'"
und Szenen gemacht worden. Ebenso haben Regierungen
Eisenbahngesellschaften. Verkehrs vereine die schönsten G « 1
genden ihm» Landes eigens stemiskopisch für das Kaiser-
Der Klwemato?ranh
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Der Klnematograph — Düsseldorf.
Panorama aufnehmen lassen, in der richtigen Erkenntnis,
dass es kein besseres Mittel gibt, um die Schönheiten
eines Landes dem grossen Publikum bekannt zu machen.
* Kino und Wissenschaft. Das Federal Departement
of Agriculture (der nordamerikanischen Union) hat einen
Beamten nach Ithatm mit dem Auftrag gesandt, dort lebende
Bilder von einer Geflügelfarm aufzunehmen, die vom
New York State College of Agriculture unterhalten wird.
Die Aufnahmen fanden zu dem Zwecke statt, dem Unterricht
zu dienen, und diesen Winter werden höhere Schüler in
vielen Staaten der Union Gelegenheit haben, den Betrieb
moderner, wissenschaftlich geleiteter Geflügelfarmen kennen
zu lernen. Wie man sich denken kann, ist auf dieser Farm
alles nach neuesten Methoden bestens eingerichtet. Die
Brütung geschieht in Brutofen; was aber vielleicht noch
interessanter erscheint, das ist die nach wissenschaftlichen
Grundsätzen durchgeführte Desinfektion der sämtlichen
Betriebsräume. Man verspricht sich von diesen Aufnahmen
namentlich in Landgegenden sehr viel Erfolg und hofft
damit den Interessen des ganzen Landes zu dienen. —
In Paris wurden Ende Oktober in der Akademie der Wissen¬
schaften Kino-Experimente von grösstem Interesse für
Mediziner durchgeführt. Dr. Comandon hat einen Apparat
erfunden, der sich dadurch kennzeichnet, dass ein Ultra-
Mikroskop mit dem Kino verbunden ist. Damit sind
Projektionen ausgeführt worden, in denen man ersehen
kann, wie der menschliche Organismus gegen die Mikroben
zu kämpfen hat. Mit dem Apparat ist es möglich geworden,
Unsichtbarestzu projizieren. Man erkennt und unterscheidet
voneinander die weissen und die roten Blutkügelchen
in einer so starken Vergrösserung, dass man sogar ihre
Struktur unterscheidet. Aber nicht genug damit, man
sieht die Blutkügelchen sich im Sorum bewegen. Was das
wissenschaftliche Auditorium am meisten interessierte,
waren einige von Mikroben infizierte Tropfen Blut. Man
sah die Mikroben sich zwischen den Blutkügelchen bewegen
und sich einmal auf die weissen, das andere Mal auf die roten
werfen. Die Aufnahme geschah in 32 Sekunden, die mit
dem Apparat erzielbare Vergrösserung wird zwischen
10 000 und 20 000 Durchmesser angegeben. Der berühmte
Professor Roux, der den Vorführungen auch beiwohnte,
beglückwünschte den Erfinder und nahm diesem das
Versprechen ab, dieselben Experimente möglichst bald
am Pasteur’schen Institut zu wiederholen. Man hofft,
mit Hilfe des Apparates verschiedene physiologische Fragen
zu lösen, die bisher noch nicht gelöst werden konnten,
deren Schwierigkeiten aber, wie man hofft, durch den neuen
Apparat leicht überwunden werden können. Wenn es einmal
gelingt, und es wird hoffentlich nicht mehr lange Zeit
bis dahin vergehen, solche Bilder dem grossen Publikum
zur Verfügung zu stellen, dann wird die Kino-Industrie
zweifellos grossen Nutzen davon haben, nicht nur. was die
KassenertTägnisse. sondern auch was das Ansehen des
Beruf«» an betrifft.
-s- Kinematograph und Politik. Es kann kaum über¬
raschen, dass man sich angesichts der bevorstehenden
Parlamentsauflösung in England für Wahlzwecke den
Kinematographen dienstbar macht. In einer von der
unionistischen Partei im Südosten Londons einberufenen
Wahlversammlung suchte man die Besucher von den
Schattenseiten des Freihandels durch den Film zu über¬
zeugen. Man erblickte auf dem weissen Vorhang ein im
Themsehafen Güter ausladendes Schiff, Güter, die natürlich
sämtlich aus dem Auslande stammten und zwar sowohl
Zement, Papier, Roheiseh, Fertigeisen und schier zahllose
Kisten und Ballen, die alle die Aufschrift „Made inGermany“
trugen. Der nächste Film zeigte einen Arbeiter, für den
sein Brotherr nicht mehr Beschäftigung finden konnte,
weil vom Auslande die Waren billiger hereinkommen,
als man sie in England herstellen kann. Der Arbeitslose
gibt sich dann auf die Suche nach einer neuen Stelle, doch
wird er überall abgewiesen, natürlich, weil das Ausland
dem englischen Arbeiter das Brot fortnimmt. Schliesslich
zeigt uns der Film den Arbeiter, der inzwischen sichtlich
abgemagert ist, wie er seine Handwerksgeräte zum Pfand¬
haus bringt, um für seine Kinder Brot kaufen zu können
-gh- Beleuchtungskohlen. Die Beleuchtungxkohlen ab eigent¬
liche Lichtträger <ler Bogenlampen liaben in «lor letzten Zeit eben¬
falls wesentliche Verbesserungen erfahren. Mau ist bestrebt gewesen,
den Kindruck des mondsehein- und geisterluiften vollständig zu
beseitigen, dadurch, dass man den Wirkungsgrad der Beleuchtungs¬
kohlen durch Verwendung gewisser, den Leuchtbogen färbender
Bestandteile wesentlich verlieaserte. um nach den Wünschen der
Konsumenten jeden verlangten Farbenton vom Weins durch Geh»
zum Hot zu erzielen. Die früheren sogenannten „chemischen
Lichter“ hatten den Nachteil, dass sie beim Verbrennen lästigen
Hauch und schädliche Dünste entwickelten und deshalb weniger
Verwendung finden konnten. Dieser Uebektand ist nunmehr durch
die Kohlen mit I^euchtzusätzen. „Effekt-Kohlen“ genannt, l>eseitigi
worden. Die Leuchtzusätze sind so gewählt, dass ausser grösserer
Lichtausbeute auch ein angenehmerer Farlienton erzielt wird,
auch kann man die damit präparierten Kohlen : n geschlossenen
Kimmen verwenden, ohne üble Wirkungen Iw-fürchten zu müssen.
Bei Effekt-Kohlen-Beleuehtung kann man alle Farbentöne genau
wie bei Sonnenlicht gut voneinander unterscheiden, denn die ganze
Farbonskala des Spektnuns vom Kot bis zum Violett erscheint un¬
verändert bei dem Lichte der Effekt-Kohlen; aus diesem Grunde
sind auch lediglich gelbe Strahlen, hei denen die GesichtsfarU-
fahl und krankhaft erscheint, ausgeschlossen. Beleuchtung*
kohlen mit Leucht Zusätzen werden in drei Marken: Gelb, Hot und
Edelweiss hergestellt. Für Schauf>-nsterboleu« htung verwendet
man je nach Art der zu beleuchtenden Waren und für starke Licht
Wirkungen Gelb oder Edelweiss, womit man einen angenehmen
warmen und lebendigen Faruenton erzielt. In den Fällen, wo es
speziell auf gute Farben Wiedergabe ankommt, ist Edelweiss vorzu¬
ziehen. Da Effektkohlen im allgemeinen zur Erzeugung eines
möglichst ruhigen Lichtes verhältnismässig dünn hergpsteUt werden,
so müssten durch die gleichzeitige Forderung einer langen Brenn¬
dauer die Kohlenstäbe eine ziemliche Länge haben. Damit würde
aber der Widerstand und somit auch der Spannungsvor'.ust in den
Stäben über das zulässige Maas wachsen, so dass sich deren Herab
ininderung durch Einziehen von Metalldrähten in die Kohlen
nötig macht. Dies ist nicht nötig, sofern die Lampen, in denen
lange Kohlen zur Verwendung kommen, Vorrichtungen besitzen,
um den Kohlen den Strom erst in der Näh«- der Brennenden zuzu
führen, oder ein Ueberziehen der Kohlen mit Metall den erwähnten
Vebelstand beseitigt. Für Licht heilzwecke, sogenannte Bogenlichl
bäder, gibt es besondere Kohlenstäbe für das intensiv wirkende
..Eisenlicht“. Diese Eisenkohlen werden vielfach auch für da-
phot «graphische Kopiorverfahren verwendet. Zu beachten ist
hierbei allerdings, dass alle Kohlen, welche photographisch sehr
wirksame Strahlen erzeugen, auf das ungeschützte menschliche Aug«
schädliche Einflüsse ausüben und schmerzhafte Bindehautentzün
düngen hervorrufen können.
Meuten Protektion, 8. m. b. H„ Berlin SW. 48, Frisdrlch-
strasse 16. Und vergib uns unsere Schuld. Dem
Tagelöhner Werner ist die Frau gestorben. Mit seinem achtjährigen
Sohn Fritz geht er hinaus auf den Friedhof, um seinem Weibe
die letzte Ehre zu erweisen. Dann kehrt et mit dem Jungen wieder
heim in seine ärmliche Hütte und gibt dem Kinde, das hungrig
ist, das letzte Stückchen Brot. Der Knabe geht noch ein wenig
in den nahen Wa d und Werner bleibt allein in «1er armseligen
Behausung. Was soll er tun ! Kein Geld, kein Brot, keine Aus¬
sicht auf verdienst .... ist’s ein Verbrechen, wenn er in der
höchsten Not seine Flinte aus dem Bettatroh h«>rvorsucht, um heim
lieh im Forst ein Stück Wild zu erlegen ? Die Gelegenheit ist günstig ’
Ein prächtiger Rohbock kommt ihm in den Schuss, doch wie er
das Tier ausweiden will, überrascht ihn der Förster und jetzt kan"
er dem Los de« Wilderers nicht mehr entrinnen. Er muss die
Jagdbeute auf die Schulter nehmen und als verhafteter Wilddieb
ins Dorf wandern. Au einem Abgrund führt der Weg vorüber . ■
von Verzweiflung und Wut gcptwkt, wirft sich Werner plötzlich
auf den Förster. Ein erbittertes Handgemenge entspinnt sich zwi¬
schen den beiden Männern, der Förster gleitet aus und stürzt mit
e nem Aufschrei in die Tiefe. Nur einen Gedanken kennt Werne
jetzt noch: sich nicht nur an «lern Förster zu rächen, der ihn ins
Gefängnis bringen wollte, sondern auch des Försters Weib fürs
Leben unglücklich zu machen und das Liebste zu töten, was »i«
besitzt, ihr kleines, blondlockiges Töchterchen. Schnell eilt er heim,
ergreift ein Beil, verschliesst die Tür seiner Hütte und schleicht
Der Kinematograph — Düsseldorf
Hon ist sich einig,
dass unsere
Original Vitascope
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Kinematographen sind.
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Deutsche Uitoscope-Desellschuft m. b. H.
Berlin SW. 48, Friedrichstr. 22
Die Unterzeichneten, in * Berlin vertretenen Filmfabriken
weinen die Annahme, dann dieser Film von ihnen herrühren könnte,
mit Entrüstung zurück und erklären gleichzeitig, «lass sie derartige
Films, die geeignet sind, das 1 >eutschtuin im Anslande lierabzusetzen.
und das Xatinnalempfinden irgend einer anderen Nation zu ver
letzen, elienso aufs heftigste verdammen, wie dieses wohl auch von
der gesamten gebildeten Welt getan wird. laut Kousulatsbericht
ist dieser Film tatsächlich vorgeführt worden
der, grössten französischem Filmfabriken her.
ind rührt von e
BnefkasterTII |
* A. F.
Publikum vo
Behörde hiergegen
i .Sie die Programme an die Besucher oder an da-
1 Eingänge unentgeltlich altgeben, so kann die
nichts einwenden. Wenn alter die Pritgramnte
als Eintrittsanswcis'dienen. so würden
Mit Hochachtung
Ouskes Kincmatograph.-n und Film-Fabriken. Ctesellseliaft mit
besehränkter Haftung: Uttn Gaumont: Edison - f ieaellschaft
m. h. H.; „Eclipse ". Kincmatographcn- und Film - Fabrik;
Messters Projektion, Ges. mit beschränkter Haftung: Societä
Italiana „eines“, Filiale Berlin: Le Lion. Continental Cooenliagen
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No. 152.
Der Klnematograph — Dflsteldorl.
Aus dem Reiche der Töne
Sprechmasdiine und Volksbildung.
Von Friedrieh Webcr-Kobim*.
Wir leben unzweifelhaft in einer »ehr interessanten
Z«'it. Auf der einen Seite der ungeahnte Aufschwung in
der Technik, auf der anderen die daraus sieh entwickelnden
(lärmigen im sozialen Leben. Diese Art neuer Schöpfungs-
|>criode stellt di«- Menschheit natürlich vor grosse Aufgaben,
gleiehgross im Gebiete des praktischen wie idealen Leliens.
Wie aller iilierall sieh Ausgleiche vollziehen, so fordert auch
das Innenleben solche, aus welchem Bedürfnis heraus
auch diese» ein wichtiger Gegenstand der Pflege geworden
ist Sind schon die neuzeitlichen Reform liestrebungen
der Körperkultur ähnlichen Dingen dienstbar geniueht
worden, so trifft dies in gleichem Masse für die Pflege von
Geist und Gemüt, sagen wir also für die gesamte Volks¬
bildung zu. Nicht nur die einzelnen hierzu durch ihre
l.elicnsstrllung Berufenen entfalten eine rege Tätigkeit,
sondern es sind sogar grosse, einflussreiche Köriiersohaftcn
ins I/elien getreten, deren wohlorganisierte Tätigkeit schon
viel Segen gestiftet hat. Doch darin gibt es für den Kenner
zwei Parteien, von denen eine wirklich das Gute will, die
andere aller unter einem Deckmantel viele Uclx-l züchtet.
Dass darunter das Gute leidet, ist selbstverständlich, denn
mit der Unterseheidungskunst der breiten Volksmassen
ist es nicht weit her. Wo konnte man die Uebel verfehlter
S|M'kulationcn wohl mehr beobachten als tp dem stetig
wuchernden Gebiete der Sprechmaschinen ? Als der Gegen¬
stand auf der Bildfläche erschien, war man erstaunt, ja
entzückt über die erfinderische Intelligenz. Dann dehnte
sieh die gewerbliche Auslieutung beträchtlich aus. es ging
damit, wie mit allen liahnbrechenden Erschein ungrn.
das wilde Kor|>s der Glücksjäger fiel dariilier her, teils in
aller Rücksichtslosigkeit gegen die höheren Interessen der
Kultur, teils in K|x'kulation auf die niederen Triebe der
Masse. Die Folge davon war, dass das Schreien von allen
Ecken und Enden nach der Polizei anging. Nicht nur die
Organe öffentlicher Ordnung, nein auch die Kriminalpolizei
hatte bald Ursache zur Einmischung, als man eine Ver¬
bindung zwischen Nprechmasehine und Kinematographen
zum Gegenstand thc*aterartiger Schaustellungen machte.
Kinematograpbentheater und Rummelplätze traten gegen
die Lobensinteressen der rasch aufblühenden Industrie
unter schärfere Bewachung, leider nicht ohne genügenden
Anlass. Diese Vergnügungsstätten sind in zahlreichen,
erwiesenen Fällen die Ursachen unzüchtigen Getriebes
von jungen Burschen und Schulmädchen geworden, wobei
di«- Verdunkelung der Räume begünstigend wirkte. Das
wäre indes nicht auf das Konto «h*r Sache zu s«'tzen. wenn
nicht die Veranstalter selbst ein gut Teil dazu beigetragen
hätten Noch liedauerücher erscheint mir die andere Folge
hieraus, nämlich dass die zuständigen Polizeipräsidenten
sieh an die Schulbehörde wenden mussten, um Lehrer und
Schüler von derlei Veranstaltungen zu warnen, statt dass
sie Anlass hatten, zum Besuche aufzumuntern. Da komme
ich alx*r wieder zur Unterscheidungskraft der breiten Masse,
1 km der selbst Gebildete nicht liesonders viel davon besitzen.
Die Sucht der Verallgemeinerung ist eine Zeitkrankheit.
Begeht ein Angehöriger eines Standes ein Verbrechen,
so sag«*n di<- Lä»tennäul«*r in der Regel, dieser Stand tauge
nichts. Und regt ein Familienmitglied den Besuch eines
Kinematographenthcaters an, dann sagt die alte Tante
entrüstet: ..Auf keinen Fall, ihr sehr doch, wie es da
zugeht Man ist bei der Untersuchung schliesslich bis
zur M«'thod<‘ der Umfrage vorgedrungen, wobei die Ermit¬
tlungen ergaben, dass die Kintlcr kaum Zeit zum Mittag-
«*ssen hatten, um ja nicht die «*rwähnten Vorführungen
zu versäumen. Wie gross un«l schön wäre di«*scr Erfolg
im Rahmen guter Ziel«'' Heute ist das B«*diirfnis des An¬
schau ungsunterrichtm <• n so gross«-» geworden, die Ver¬
bindung der Spreehmaschincn mit Lichtbildi-rn eine so
wirkungsvolle, dass di<* Industrie nichts (ö-fährlicbercs
tun kann, als unwürd’gcn S|x>ku!nntcn das hier offen«'
Feld d«*r Volksbildung zu iilx«rlaxscn. Sie s«‘ll»»t hat Macht
und Mittel die Bahn«'ii vorzusehreiben und tausend freudige.
kün»tl«*ris«h gebildete Kräft«' werden sich ihr widmen
um ihre Erzeugnisse g«*gen Missbrauch zu schützen, indem
sie durch gute Leistungen auf die Masse einwirken und da¬
durch die an «ler Volksbildungsarlxit interessierten Kreis«'
aufmuntern. Wie wertvoll wäre «*s für di*- Industrie, eine
Organisation wie die Gesellschaft zur Verbreitung von
Volksbildung zu gewinnen. Dieselbe hat vor mehreren
.Jahren schon einmal zu den Veranstaltungen der Kinemato-
graphentheater. in «leren Rahmen alx-r die Sprcchniaxchine
ein bedeutender Faktor ist. Stellung genommen Ni«>
vertrat «len Standpunkt, «lass die wirtschaftliclien Effekt«
ein«*r aufblühend<-n Industrie wohl zu begrümen wären,
dix’h könnten dalei ethische Momente und auch di«- ästhe¬
tischen nicht ganz ausgeschaltet «erden. Diesem Stand
punkt kann man in j«*n«'ii Zweigen am wenigsten wider-
sprechen, wo unmittelbare Beziehungen zu höheren Kultur
fragen bestehen. Diese finilet man Ixü der Spre«dimaschin<'n
Musikinstrumenten- und Lichtbildrrüidustrie d<H'h unzweifei
haft vor. Nichts, alx*r auch nichts wüsste ich g«‘gen die
Spreehmaschine als Hilfsmittel der Volksbildung un«l auch
Volkskunst einzuwenden, nur gegen das Wie ihrer Auslxui
tung lässt sich vieles sagen, nicht wenig«*r auch gegen «li<-
Auslx'uter im Zwischenhandel und g«*g«'n «li«- WranstalW-r
öffentlicher Vorführungen. Die genannte Geselhx-haft
sagt ferner mit Recht, «lass«'» mühevoller, jahrelanger Arlx-it
einsichtiger Männer und Krauen gelang, «lic Verbreitung der
Hintrrtrrp|>enlektüre Is t rächt lieh einzudäminen und als
sie sieh eben in guten Hoffnungen zu wiegen begann, da
kamen schlaue Unternehmer «ler mechanischen Kunst
und Ix'ganncn von neuem sfK'zicll di«* halbwüchsig«' Jugend
der Arlieiterklassen mit Sensationen. Bluttaten. Greuel¬
szenen und ich sag«* dazu ..unter Begleitung trivialster
Phonographenmusik " zu reizen und zu vergiften. Mau
erkennt überall an. dass alle d«>rartigen Veranstaltungen,
wenn sie von gutem Geiste geleitet sind, grösseren Wert
halx'ii. als manche Bücher pädagogischen und sonstig«*n
gelehrigen Inhalt«*». Dies«- Auffassung von thun Werte
der jungen Industrie hat der Gesellschaft für Verbreitung
von Volksbildung schliesslich Veranlassung g«*gelx*n. Er
hebungen anzustellen, deren interessant«*» Ergebnis hk*r
kurz Ix'leuchtet s«'i. Schon v«>r 2 Jahnui hat man in Deutsch
land etwa 600 Unternehmungen unter «lern Sammelnamen
Kino-Theater festgestellt, mit «l«*m Hauptzwecke
des Getränkeausschank«*» Dann sollen Leute aus der
Konfektion gekommen s«*in. di«' ein wenig dekorativ nach¬
halfen. In dritter Periode erscheint das Leihsystem. Auch
die damals festgestellten Zahlenangaben über Rentabilität
dürften den geschätzten Leserkreis interexsi«‘ren. B«-i
kleineren Geschäften ist eine Einnahme d. h. ein Reingewinn
von 4—5000 Mk. nachweisbar; grössere reihen sich in
entsprechender .Steigerung an. Die Mieten schwanken
zwischen 5—20 00O Mk. pro Jahr, Beleuchtungskostcn
bei Verwendung elektrischen .Stromes 3—600 Mk. pro
Monat. Die Tageseinnahmen schwanken an gewöhnlichen
Tagen zwischen 25 und 120, an .Sonntagen zwischen HO bis
800 Mk. Montag soll d«*r beste Wochentag sein, Donnerstag
der schlecht«*st«'. Die Zuschauerräume umfassen in d«*r
No. 162.
Der Klnematogrsph - Düsseldorf.
Kegel 80—1000 Personell, doeh hat man in Hamburg
ähnliche Unternehmungen mit einer Fassungszahl von
<i--8000 Zuschauern und 25 dann starkem Orchester.
Wenn man hier noch in Erwägung z.ieht, dass die grösste
Filmfabrik einen jährlichen Keingewinn von t> Millionen
Frs. Ix*i 3 Millionen ßctricltskapital erzielt uimI etwa 200°„
Dividende verteilt, dann ist es n clit schwer, sieh ein Bild
von der Verbreitung des Gegenstandes, ferner von der
Bedeutung der mit ihm und mit den Sprechmaschinen
verbundenen Veranstaltungen im Dienste der Volksbildung
zu machen. Alter zunächst sind noch Viele berufen, doch nur
Wenige auserwählt, trotzdem in ■'ladt und l-suid noch ein
ungeheures Feld offen steht. Solange aber nicht gründ¬
licher Wandel von massgebenden Industriestätten aus
geschaffen wird, fehlt die Hauptsache, das Interesse der
Bildungsorgane. Ich möchte hier /.ur weiteren Beleuchtung
der Verhältnisse, die sich der Kenntnis der meisten Fabri¬
kanten entziehen, noch einen anderen Fall berühren. Mit
der Frage der erwähnten Schaustellungen lteschäftigte
sieh auch der Presseausschuss des Dresdener Lehrervereins
in einer Zuschrift an Zeitungen, in welcher die moralische
Gemeingefährlichkeit vieler derartiger Ih-triel«* mit dem
Einwand«-, dass die Jugend zum Phantastischen, Geheimnis¬
vollen und Verbotenen verführt würde, gegeisselt wird.
Man stellte es als Gift für das jugendliche Gemüt hin
und schiimm genug, dass die dortige Bezirksschulinspektion
einen Erlass an die Lehrerschaft erliess. in welchem an diese
die Forderung ergeht, die Kinder vom Besuch dieser Theater
abzuhalten. Bald darauf nahm die Stadt verordnet en-
versanimlung in Leipeig in ähnlicher Weise zur Frage Stel¬
lung. Natürlich erheben di * Veranstalter dann ein Kriegs¬
geschrei gegen die behördliche Erschwerung des Existenz¬
kampfes. Die Naivität der Ankläger kann gar nicht genug
an den Pranger gestellt werden, nachdem sic sieh nicht
entblödeten, in so gröblicher und schmutziger Weise einen
anständigen Gewerliezweig zu schädigen. Damit die be¬
teiligten Industriekreise alter ein Bild von der Auffassung
der unter guten Verhältnissen stets hilfsbereiten Bildungs¬
organe von diesen Dingen gewinnen, möchte ich hier den
Standpunkt der leipziger Stadtverordnetenversammlung,
den alle einsichtigen Volksbildner auch vertreten werden,
einmal darlegen. Es könnten diese Unternehmungen
recht erfolgreich wirken, wenn die Leiter derselben sich
in den Dienst guter Jugenderziehung stellen und für be¬
sondere Kindervorstellungen etwas Gutes. Lehrreiches,
Vorbildliches bieten wollten. Dieser Gedanke wurde cha¬
rakterisiert durch Beispiele, als solche Darstellungen aus
dem reichen Industrieleben unserer Tage, von der Lebens-
weise fremder Völker, von heiteren Kinderszenen, Nächsten¬
liebe, Indien der Tiere genannt wurden. Ungeschickt wäre
es geradezu, wollten intelligente Kräfte diesen offiziellen
Kurs nicht mit Anspannung alles Könnens ausnutzen,
flenn die neue Bahn zum Gedanken- wie Empfindungsleben
fies Kindes würde an jenen Stellen liegeisterste Aufnahme
finden welche in der Sache so Vieles beitragen könnte.
Und die Kprechmaschine ? Man will mir doch nicht etwa
entgegenhalten, dass das, was ich hier erörtert halte, eine
spezielle Angelegenheit der Kinos sei. Das war wohl früher
einmal. In den Maximen der Sprechmaschinen-Veran¬
staltungen hat man es auch bald dazu gebracht gehabt,
dass Hinz und Kunz fluchte ülter den Uirm und gebildete
Kreise sich mit Abscheu von der trivialen Musik der Phono¬
graphen abwandten. In tiefster Seele kann es einem leid
tun. wenn man Schund dort hört, wo die lauschenden Uhren
auch das Gute aufnähmen Es ist nicht nötig, dass die in
täglicher Berufsarlteit erregten Nerven unbedingt mit
klassischer Musik beruhigt ftder erholt werden sollen,
denn auch die heitere Muse hat ihre Existenzberechtigung.
Der goldene Mittelweg dürfte auch hier das Richtige treffen.
Die Volksseele ist st» überaus empfänglich für das Gute,
es kommt nur auf eine gewisse diplomatische Geschicklich¬
keit bei der Wahl an. Die Uebergänge zu gestalten, den
Wechsel im Charakter der Bilder nicht schroff vor/.unehmen.
das sind Wegweiser zum Herzen der Hörer. Und dann
eine andere wichtig«* Frage Die Schundware! Was haben
gewisse Produzenten da gesündigt, nur um Massenschleudcr
Solide Beschaffenheit, angemessener Preis, in gewissen
Fällen erleichterte Zahlungsltedingungcn Wahl guter V«»r-
tragsstoffe und gross organisierte Veranstaltungen unter
unablässiger Heranziehung der \olkshildenden Kreise, das
sind die echten Fundamente für die Höherentwicklung
einer zu grossen Hoffnungen lierrchtigten Industrie. Zur
Frage der Ausführung werde ich in einem folgenden Kapitel
eingehend Stellung nehmen. denn ich w>-iss sehr gut, dass
es noch mehr Kenner lind Freunde der Volksbildung gibt,
die eine Menge Worte der Kritik iilier die herrschenden
Verhältnisse auf Lager halten, wenn es alter zur Tat geht,
dann schweigt d«*s Sängers Höflichkeit. Nein, nein -
der Sänger wird nicht schweigen!
Der neue Apparat der Thorogesellschaft.
Seit Erfindung der Kinematographen hat die fort¬
schreitende Technik unausgesetzt dahin gestrebt, den
Vorgängen, die leitend vorgeführt werden, auch die Sprache
hinziizufügen — leitende, sprechende Bilder zu schaffen.
Durch die Erfindung d«*s Grammophons schien das Probien«
gi'löst. F^s stellte sieh jedoch die Schwierigkeit heraus,
einen Synchronismus herzustellen.
Nach jahrelangen Bemühungen ist es der Thoro-G. in.
I». H. gelungen, einen Apparat herzustellen, bei dem ein«*
zwangsläufige Verbindung zwischen Kincmatograph und
Spreehmasehine unter allen Umständen bestehen muss
Vor einigen Tagen hatten w ir Gelegenheit, einer Separat-
Vorstellung beizuwohnen und konnten feststellen, dass Is-i
den Vorführungen des 'Ilutro-Apparates Kör|terl»cw’cgiiiig
und Gesang oder Hede so minutiös genau zusammenfielen.
wie «*s in Wirklichkeit geschieht.
Uelter die V«trziige der Thoro-Apparatc Modell S K G I
heisst es u. a. in einem Prospekt:
Der Antrieb d«*s Sprccliapparatcs wie des Kinemato
grapheu erfolgt durch Motoren. Die Anwendung von Ak¬
kumulatoren. die schwer mul unhandlich sind, ist nicht
erforderlich. Der elektrische Strom kann aus einer Lieht-
«tder Kraftleitung entnommen werden (Maschinenstrom
von einer elektrischen — städtischen oder privaten
Zentrale). Spannimgsscliwankungcn in der elektrischen
lx*itung halten keinen Fünfluss auf d>m Gang des den Kinc
matographen antreibenden Elektromotors, der «lah«*r nicht
bald schneller, bald langsamer läuft. sondern dauernd
mit grosser Präzision eine absolut gleiche Geschwindigkeit
entwickelt. Der Gang beider Apparate erfolgt daher
gleiehsehnell und auch gleichmässig zueinander. Die
einer solchen Gleichlauf-Vorrichtung angetriebenen Auf¬
nahme- bezw. Wicdcrgal«' Apparate bieten infolge dessen
Gewähr, dass die Aufnahmen alisolut genau wiedergegels n
werden, wie sie aufgenommen sind. Der motorische An
trieb beider Apparate macht die exakte Vorführung unal>
hängig von der Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit
des Bedienungs-Personals der Apparat«. Der Operateur
kann seine Tätigkeit anssehlit'Hslieh der Projektion widmen
und lichtscharfe, klare Bilder erzeugen. Eine Bedienung
«l«‘r Apparate ist während des synchronen Betrielies nicht
erford«*rlieh. Störungen in der Üebcrcinstimmung zwischen
Ton und ßihl werden niemals durch die Th«m»apparat<-
verursacht. Die Vorführung sprechender lebender Bild«-r
erfolgt künstlerisch in vollendetster Form hinsichtlich der
Tonlage wie der Ueliereinstimmung zwischen T«tn und Bild
Die Aufstellung d«'r Apparat«' ist leicht und schnell Itewirkt
Jeder Operateur kann die Thoroapparate ohne weiter«*»
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No. 152.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
mit der vorhandenen Kinematograph- Anlage in Verlandung
bringen. Eine Betriebsunterbreehi ng des täglichen Vor-
führungsgeschäftes in einem Theater findet nicht statt,
da die Einsendung des Kineimit« graphcn sich erübrigt.
’ Die Thoro-Apparate sind das Vollendetste, was die
(legenwart bietet!
K fiir einige Augenblicke zu verändern, bis die Ueberein
Stimmung wieder herbeigeführt ist, worauf die Schraul*
K in ihre frühere I^age zurückgebracht wird. Der Vorführer
hat also mit dem Antrieb, bezw. mit der Ueberwachung
des (ileiehlaufes «ler Apparate nichts zu tun. Seine Tätig
keit beschränkt sieh lediglich darauf, den Beginn der
Die Thoro-Apparate sind unerreicht in ihrer Leistungs-
fähigkeit ’
Die Thoro-Anlage besteht aus wenigen Teilen, ist daher
übersichtlich in der Anordnung und Wirkungsweise der
Teile, einfach in der Handhabung, sowie in «1er Aufstellung
derselben.
In dem Gehäuse A sind iler Sprechapparat B. sowie
eine, den Gleichlauf veranlassende Vorri<*htung (' eingebaut
Letztere ist durch ein Kabel 1) mit dem Elektromotor E
verbunden, der auf einer an «lern Ständer verstellbaren
Platte F ruht und mit dem Kinematographen G mittels
einer biegsamen Welle H gekuppelt ist. Bei Inbetriebsetzung
ist es nur nötig, nachdem der elektrische Strom eingeschaltet
ist. den Hebel I hervorzuziehen Der Sprechapparat
sowie der ^inematograph setzen sich darauf sofort derart
maschinell in Bewegung, dass Sprechplatte und Bildband
gleichschnell und gleichförmig bewegt werden und «lass
ohne weiteres eine dauernde rebereinstimmung zwischen
Ton und Bild bewirkt wird Nur bei Eintritt einer Störung
zwischen Ton^und Bild wird die Tätigkeit des Vorführers
beansprucht. Er hat dann nur «lie Stellung «1er Schraube
Vorführung zu veranlassen, sowie ausnahmsweise zweck'
Beseitigung einer Störung zwischen Ton und Bil«l «lie Stcl
hing einer Schraube zu verändern.
Durch Zurückschielien «les Hebels I und Ahachaltcn
des Stromes wird die Gleichlaufvorrichtung auiwer_Betriel>
gesetzt.
Es ist ferner noch «lie Einrichtung getroffen, dass d«-r
Elektromotor E als gewöhnlicher Gleichstrom-Motor arheit«-"
kann und den Kinematographen G ant reiht fiir Vorführungen
sog. einfacher leliender Bilder. -nn.
Notizen.
Berlin. Pathe Freres. «lie Pariser Firma kinemato-
grapliischer und photographischer Berühmtheit, hals*'*
nunmehr auch in der deutschen Reichshauptstadt eine Filiale
für ihre Nprechmaschinen errichtet und in der Friedrich
strasse 187 einen Detailverkauf für ihr „Pathephon" er¬
öffnet.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
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bar, vom Rande aus anfangend. Doppelseitig be¬
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und der Auslösevorrichtung zu verwenden.
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Carl Knebel, Kinematographen - Theater
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